Gymnasium vs. Realschule: Passende Schule dem Kind aufzwingen?
Louisa Eberhard
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Schwierige Wahl: Ihr Kind will aufs Gymnasium, doch Sie sind sich unsicher, ob dies die richtige Schulform für Ihr Kind ist? Wir haben Expertentipps gesammelt, um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern.
Auch wenn es scheint, dass für die allermeisten Eltern neben dem Gymnasium keine andere Schule in Frage kommt (auch wenn ihre Kinder eine Empfehlung für die Realschule erhalten haben), gibt es das Phänomen auch andersherum. Eltern, die ihr Kind gerne auf die Realschule schicken möchten, doch ihr Kind trotz fehlender oder eingeschränkter Empfehlung unbedingt auf das Gymnasium gehen möchte.
Was macht man als Mutter oder Vater, wenn das Kind sich von dieser Idee nicht abbringen lässt? Wenn die eigenen Sorgen, ob ihr Sohn oder ihre Tochter auf der neuen Schule ankommen werden, dem Willen des Kindes gegenüberstehen? Immer wieder erreichen uns Fragen von besorgten Eltern, die sich genau diesen Fragen stellen müssen. Wir haben ein paar Tipps und Anregungen für Sie zusammengestellt, damit Sie dieser Entscheidung leichter entgegentreten können.
Unsere Tipps des Lernexperten zur Entscheidungshilfe:
Eltern sollten sich darüber klar sein, dass für den Besuch eines Gymnasiums nicht nur die Leistungen (also die Noten) relevant sind. In der Regel arbeiten die Schülerinnen und Schüler hier von Anfang an eigenständig und selbstverantwortlich. In vielen Fällen müssen die Kinder bereit sein, nachmittags das Gelernte des Schulvormittages zu wiederholen und zu festigen. Hier ist konzentriertes, strukturiertes und organisiertes Arbeiten gefragt mit einer gesunden Portion Ausdauer.
Fällt es Ihnen schwer, die Frage zu beantworten, ob ihr Kind diese Anforderungen erfüllt, fragen Sie in einem Gespräch mit der Lehrkraft danach, ob sie gegebenenfalls in diesen Bereichen Schwierigkeiten sieht. Vielleicht hat der Lehrer oder die Lehrerin Ihres Kindes aber auch Tipps, wie Sie das halbe Jahr vor dem Übertritt auf die neue Schule nutzen können, das eigenständige Arbeiten Ihres Kindes fördern können.
Kind in Entscheidung einbeziehen
Hat sich Ihr Kind fest in den Kopf gesetzt, dass es auf das Gymnasium gehen will, wird es schwierig sein, ihm eine andere Schule „aufzuzwingen“. Sollte Ihre Tochter oder Ihr Sohn also klar bei seiner Meinung bleiben, so wird es schwer, ihn auf eine von ihm nicht gewünschte Schule zu schicken. In diesem Fall sollten Eltern mit ihrem Kind besprechen, wie ein solcher Schulbesuch verlaufen könnte. Wie seine Woche sich im Zukunft gestalten wird und auch welche Herausforderungen in diesem Fall auf es warten. Besprechen Sie beispielsweise feste Lernzeiten mit ihm und halten Sie diese dann auch ein, wenn die Praxis es ermöglicht.
Falls erforderlich ist, können Eltern ihre Kinder auch unterstützen, indem sie etwa individuelle Lernangebote hinsichtlich der Konzentration und Ausdauer nutzen. Manchen Kindern hilft es bereits, einige Stunden bei einem Lerntherapeuten oder einer Lerntherapeutin zu nutzen, um beispielsweise strukturiert und konzentriert zu arbeiten. Die Beratungslehrkraft der Schule Ihres Kindes oder der Schulpsychologische Dienst können bei der Suche nach geeigneten Experten weiterhelfen.
Von Anfang an Lernmotivation fördern
Eine Möglichkeit den Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule zu begleiten ist die scoyo Lernwelt. Mit scoyo können Kinder in Eigenregie, ohne, dass ihnen jemand hineinredet und ohne Druck von außen, den Schulstoff für sich entdecken. Die Punkte, die sie auf jede gelöste Aufgabe bekommen, motivieren Kinder ungemein dranzubleiben und mit Selbstbewusstsein in den Unterricht zu gehen. scoyo will Kinder (und ihre Eltern) fürs Lernen begeistern. Denn, was im Lern-, Hausaufgaben-, Klassenarbeitstrudel manchmal vergessen wird: Wir lernen wahnsinnig gerne und vor allem Kinder haben einen unstillbaren Wissensdurst – der nur auf die richtige Weise genährt und gefördert werden will.
Fazit
Reden Sie mit Ihrem Kind noch einmal genau, was es motiviert auf das Gymnasium zu gehen und wieviel es dafür bereit ist, zu geben. Daran können Sie Ihren Nachwuchs bei möglichen „Durststrecken“ oder Anforderungsspitzen – zum Beispiel in der Zeit, in der viele Klassenarbeiten geschrieben werden – erinnern.
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