Das mit Ostern ist ja so eine Sache … Weihnachten und Geburtstage werden lang geplant und ausgiebig zelebriert. Das kleine Osterfest hingegen geht manchmal ein bisschen unter. Dabei ist es so ein schönes Fest. Frühling liegt in der Luft, die Kleinen freuen sich riesig auf die Suche nach bunt bemalten Ostereiern, und niemand erwartet einen ausgefallenen Braten oder ein aufwändiges 3-Gänge-Menü wie zu Weihnachten → Stresslevel gering!
1. Schöne Deko für das Osterfest mit Kindern
Die beliebteste Dekoration zu Ostern sind natürlich Ostereier. Doch allein das Wort Eierausblasen, löst Unwohlsein bei manchen Eltern aus. Sie wollen trotzdem nicht auf Ostereier verzichten? Dann haben wir 5 Alternativen für Sie:
💡Downloaden Sie den scoyo Bastelbogen!
Wir haben dieses Jahr einen Bastelbogen zusammengestellt, mit dem ihr den supersüßen Küken-Q als Papercraft Modell basteln könnt. Dazu gibt es auch noch tolle Oster-Ausmalbilder.
💡Nehmen Sie hartgekochte Eier
Hartgekochte Eier müssen zwar im Kühlschrank gelagert und nach 3 Tagen gegessen werden, doch Ihr Osterfrühstück können Sie und Ihre Kinder damit schön verzieren. Zum Gestalten können die Kleinen Eierfarbe und/oder Wassermalfarbe sowie Filzstifte nehmen. Diese sollten aber als lebensmittelecht und unbedenklich gekennzeichnet sein.
💡 Machen Sie die Eier ruhig kaputt
Auch mit offenen Eiern kann man sein Zuhause zum Osterfest wunderbar schmücken. Sie können mit Ihren Kindern Kresse (Anleitung im Blog “Naturkinder”) oder sukkulente Pflanzen in die Eier setzten und sogar richtige Kerzen aus ihnen zaubern.
💡 Es müssen nicht immer echte Eier sein
Sollen die Eier an den Osterstrauch, sind hartgekochte Eier meist zu schwer. Ostereier aus Papier sehen aber auch wunderschön aus (wie unten im Video). Mit weißem Papier können Ihre Kinder diese selbst gestalten.
💡 Süße selbstgebastelte Osterhasen-Socken
Auf “Mom’s Blog” haben wir niedliche Osterhasen-Socken entdeckt. Die Stoffnager sind putzig anzuschauen und auch für die Kleinen leicht nachzubasteln. Die Materialien haben Sie schnell zusammen und im Nullkommanichts können Sie sich über eine schöne Oster-Dekoration für sich und Ihre Kinder freuen. So geht´s:
– einen schwarzen Edding (oder Wackelaugen und Perlen für das Gesicht)
– Füllstoff (hier eignet sich zum Beispiel Sand, oder auch abgelaufener Reis)
– bei Bedarf ein Stoffband (dieser kann als dekorativer Schal verwendet werden)
- Füllen Sie im ersten Schritt die Socke zu 2/3 mit dem Füllstoff
- Das letzte Drittel ist für die Ohren gedacht – binden Sie dieses mit dem Garn gut ab
- Binden Sie ein Teil des Bereichs unter den Ohren ab (entweder mit Garn, oder einem Stoffband), damit ein Kopf entsteht
- Weiter geht es mit den Ohren: Schneiden Sie das obere Drittel mit der Schere in der Mitte bis nahe an den Knoten durch
- Schneiden Sie danach die beiden Hälften je halbrund zu
- Abschließend das Gesicht mit Edding anmalen (oder Wackelaugen und Perlen für das Näschen ankleben)
Eine bebilderte Anleitung finden Sie hier. Weitere leichte Bastelanleitungen von “Mom’s Blog” für die Osterzeit finden Sie auf dieser Seite.
💡Ü-Ei-Küken, Häschenstiftehalter und Eierschalenhühner zum Selberbasteln
Dass man in seinem Haushalt auch Bastelmaterial hat, das auf den ersten Blick als solches nicht gleich erkennbar ist, zeigt der Blog “Mama Kreativ”. Die Upcycling-Ideen machen aus ehemaligen Eierschalen niedliche Hühner, aus Einmachgläsern knuffige Hasengesichter und aus Wäscheklammern kleine Küken, die aus Eiern schlüpfen.
Das Video zeigt, dass man mit ein bisschen Fantasie aus alten Dingen schöne neue Dekoration basteln kann. Eine Anleitung mit Bildern finden Sie auf dieser Seite.
💡Dekorative Idee: Narzissen aus Papier
Auf dem Blog “Was für mich” haben wir eine leicht verständliche Bastelanleitung gefunden, mit denen Sie sich mit ihren Kindern dekorative Narzissen aus Papier basteln können. Sie brauchen:
– Papier in den Farben Apricot, Gelb und Weiß
– einen grünen Papiertrinkhalm
- Einen Streifen vom apricotfarbenen Papier abschneiden, Kleber darauf verteilen und den Streifen fest um das Stück Draht wickeln
- Das umwickelte Papier mit der Schere einschneiden
- Aus dem gelben Papier wird der Blütenkelch: Ein Stück ausschneiden, Kleber auftragen und unten am apricotfarbenen Papier befestigen
- Aus dem weißen Papier fünf Blütenblätter ausschneiden und mit Kleber an dem gelben Blütenkranz befestigen
- Abschließend den Draht in den Strohhalm stecken
Die Blumen können hingestellt werden, oder eignen sich alternativ, wie im Bild zu sehen, auch wunderbar als Dekoration für Grußkarten. Eine ausführliche und bebilderte Anleitung finden Sie hier
2. Osterspiele für Drinnen und Draußen
Die größten Schwierigkeiten zum Osterwochenende bereitet das Wetter. Im ersten Jahresviertel weiß man selten, welche Wetterlage einen erwartet. Strahlender Sonnenschein oder nasskaltes Schmuddelwetter? Wer Ostern mit Kindern feiern möchte, ist am besten gleich für alles gerüstet.
Zum Glück können Sie „Ei im Salz“, „Eierpusten“ und „Münzenwerfen“ auch drinnen spielen. Sie kennen diese Osterspiele nicht? Dann hier entlang → Lustige Osterspiele: Tipps für ein spannendes Osterfest
3. Ostern feiern mit Kindern: In der Osterbäckerei …
Sieht der Hefekranz von Dreierlei Liebelei nicht köstlich aus?
Fotolia
Süße Leckereien gehören in den Ostertagen natürlich auch dazu. Wie wir den Osterhasen kennen, hat er zwar meistens viele, viele Süßigkeiten dabei, aber nichts geht über Selbstgebackenes, oder?
► Zum Osterfest gehört vielerorts ein Hefekranz. Nadine von Dreierlei Liebelei hat dafür ein ganz köstliches Rezept mit Zimt und Mandelblättchen, das Kindheitserinnerungen weckt.
► Ein weiteres passendes Rezept zum Backen in der Osterzeit haben wir auf “Backen macht glücklich” entdeckt: Aus einem fluffigen Hefeteig zaubern Sie mit diesem leckeren Rezept drollige Osterhasen. Darüber freuen sich nicht nur die kleinen Familienmitglieder.
► Wenn Sie mit Ihren Kindern für die Osterfeier backen wollen, eignen sich Plätzchen immer besonders gut. Ausstechen und Dekorieren macht auch den ganz Kleinen Spaß. Küken und Hase als Backformen haben wir bei Amazon entdeckt.
Hier ein einfaches Rezept für Vanilleplätzchen:
- 250g Mehl
- 1TL Backpulver
- 75g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 1 TL Vanille Extrakt
- 1 Ei
- 125g weiche Butter
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, gut durchkneten und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig ungefähr einen halben Zentimeter dick ausrollen, die Plätzchen ausstechen und auf Backpapier legen. Dann bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 12 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen können die Kekse mit buntem Zuckerguss (dafür Puderzucker mit etwas Wasser und Lebensmittelfarbe mischen), Streuseln, Zuckerperlen und Co. verziert werden.
Rezept für süße Osterhasen-Cupcakes mit Vanillefüllung
Beim Stöbern nach passenden Oster-Rezeptideen sind wir auf den – sprichwörtlich – süßen Blog “Verzuckert” gestoßen. Das Rezept für putzige Osterhasen-Cupcakes mit Vanillefüllung wollten wir Ihnen nicht vorenthalten. Zum Nachbacken brauchen Sie…
- 150g Butter (Zimmertemperatur)
- 150g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanilleextrakt
- 2 Eier
- 190g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 110 ml Milch
- 500 ml Milch
- 60g Speisestärke
- 4 TL Vanilleextrakt (oder Mark einer Vanilleschote)
- 50g Zucker
- 1 Prise Salz
- 12 Marshmallows
- Zuckerstreusel
- Kokosflocken
Für den Vanillepudding: Alle Zutaten in einen Topf und unter Rühren aufkochen.
Den Backofen auf 170 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Muffinform mit Papierförmchen auskleiden.
Butter, Zucker, Salz und das Vanilleextrakt in eine Schüssel geben, alles cremig rühren, danach Eier hinzufügen und schaumig schlagen. Anschließend das mit Backpulver vermischte Mehl und Milch hinzugeben und zu einem glatten Teig kneten.
Die Muffinmulden zu einem Drittel mit Teig füllen, ein Teelöffel Vanillepudding oben drauf geben und noch ein wenig Teig drauf geben. Nun die Cupcakes für 20 Minuten backen.
Für die Hasenohren: Zuckerstreusel in eine Schüssel geben, die Marshmallows mit einer Schere diagonal durchschneiden und mit der klebrigen Seite in die Schüssel geben.
Den restlichen Vanillepudding cremig rühren und die abgekühlten Cupcakes damit bestreichen. In eine andere Schüssel Kokosflocken geben und die Cupcakes darin wenden. Abschließend die Hasenohren oben drauf setzen – fertig!
Vielen Dank an “Verzuckert” für die Bereitstellung des leckeren Rezepts. Auf dieser Seite finden Sie das Rezept als herunterladbare PDF-Datei mit einigen schönen Bildern.
4. Das Osterfrühstück
Ein Osterbrunch ist super, um im großen oder kleinen Kreis Ostern mit Kindern zu feiern. Denn mit kaum einer anderen Mahlzeit können Sie mehr Menschen auf einmal glücklich machen. Die Vorbereitungszeit hält sich in Grenzen und Sie haben keinen Stress am Ostermorgen – perfekt!
Leckere Ideen fürs Osterfrühstück:
- Bei Ihnen gehört Joghurt oder Müsli zum Frühstück? Dann füllen Sie doch kleine Weckgläser (hier bei Amazon) nach Lust und Laune mit Joghurt, Cerealien oder Früchten. Sieht schön aus und wird ratzfatz weggenascht.
- Wer es herzhaft mag, kann kleine Spieße (zum Beispiel mit Tomate und Mozzarella) mit dem Nachwuchs basteln. Blätterteigschnecken oder eine Quiche machen sich auch super beim ausgiebigen Frühstück.
- → Hier finden Sie ein Rezept für Blätterteigschnecken bei New Kitch on the blog.
- → Eine leckere Kürbisquiche gibt’s bei Küchenchaotin.
- Wenn es bei Ihnen süß sein soll, dann sind fluffige Waffeln genau das Richtige für Ihren Frühstückstisch!
Für den Waffelteig brauchen Sie:
- 3 Eier
- 250g Mehl
- 180g Zucker
- 120g weiche Butter
- 350g Vollmilch
- ½ Pck. Backpulver
- ½ Pck. Vanillezucker
- 1 gestrichenen TL Zimt
Alle Zutaten mixen und ab ins Waffeleisen damit. Achtung der Teig dehnt sich noch aus: Nicht zu voll füllen! Am besten frisch genießen mit Puderzucker und Marmelade.
5. Ostern feiern mit Kindern: Kleine Geschenke fürs Osternest
Feiern Sie Ostern mit Kindern, steht natürlich das Eier- und Osternestsuchen an oberster Stelle für die Kleinen. Da stellt sich die Frage nach dem richtigen Geschenk. Traditionell gibt es nur bemalte Eier und Süßes fürs Osternest, das ist aber von Familie zu Familie unterschiedlich.
6 Tipps für kleine aber feine Aufmerksamkeiten:
- Ein sehr schönes Buch, das man hervorragend zu Ostern verschenken kann, ist „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ von Sam McBratney und Anita Jeram. Eine schöne Geschichte für Groß und Klein. Erhältlich zum Beispiel bei Amazon.
- Der Frühling naht, die ersten Knospen sprießen, bald kann gesät werden. Wie wäre es da mit einem Gärtnerset für die Kleinen? Bei Amazon gibt es ein schönes Set von Gardena. → Mehr kreative Geschenke für Kinder unter 40 Euro.
- Möchte Sie lieber etwas Selbstgemachtes verschenken? Im Blog „Meine Svenja“ haben wir schöne mit Süßem gefüllte Ostergläser entdeckt. Gucken Sie mal hier!
- Ideal als Geschenk für Kinder oder von Kindern zu Ostern sind diese Pom-Pom Kuscheltiere: Die Vorlagen zum Ausschneiden gibt es hier.
- Eine schöne Alternative zum klassischen Osternest ist die Geschenktüte im Osterhasen-Look. Beim Zusammenbasteln kann übrigens nichts schiefgehen, da die Tüten netterweise vorgeschnitten sind. Erhältlich sind die Tüten zum Beispiel bei Amazon.
- Nicht nur Ostereier werden gerne bemalt, auch die Becher eignen sich gut für kreative Arbeiten. So auch die Eierbecher aus Holz, die wir bei Amazon gefunden haben.
6. Das Osterfeuer
Zum Osterwochenende gehört irgendwie auch ein knisterndes Feuer – besonders wenn Sie Ostern mit Kindern feiern. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, im eigenen Garten oder auf der Terrasse in einer Feuerschale ein kleines Lagerfeuer zu zünden? Hier muss natürlich wieder das Wetter mitspielen. Ist es kalt aber trocken, können Sie sich wunderbar am Feuer wärmen. Eine heiße Tasse Kakao oder Tee sorgt dafür, dass die Hände nicht frieren.
Schon mal dran gedacht, passend zum rauchigen Osterfeuer den Grill anzuschmeißen? Das weckt gleich Frühlingsgefühle. Bereiten Sie etwas vor, dass Sie draußen und drinnen zubereiten können – dann sind Sie für alle Wetterlagen gewappnet. Folienkartoffeln und -gemüse können Sie im Zweifel auch im Backofen machen. Frikadellen und andere Bratlinge bekommt man auch noch schnell in der Pfanne fertig gegart. Dazu ein oder zwei Salate – fertig! Fraglich ist, ob Ihre Kinder nach den ganzen Süßigkeiten abends überhaupt Hunger noch haben … 😉
Wer bei sich kein Feuer machen kann oder möchte, der könnte sich einfach die ganze Familie schnappen und zum nächsten Osterfeuer in der Nachbarschaft ziehen. Vielerorts werden von Stadt, Feuerwehr und Co. Lagerfeuer mit Musik und Verpflegung angeboten.
Wir wünschen ein tolles Osterfest. Ihr scoyo Team
Kaum haben die Schoko-Weihnachtsmänner den Platz in den Supermärkten geräumt, ziehen goldene Osterhasen und Gelee-Eier in die Regale ein. Der Tannenbaum wird zum Osterstrauch, die Christbaumkugel zum bunten Osterei und aus dem Weihnachtsmarktbummel wird ein gemütlicher Abend am Osterfeuer.
Jedes Jahr wird zwischen dem 22. März und dem 25. April das wichtigste christliche Fest zelebriert – die Auferstehung Jesu Christi. Doch was hat es mit den vielen Osterbräuchen und -sitten hier in Deutschland eigentlich auf sich?
Traditionelle deutsche Osterbräuche und ihre Bedeutung
Wenn Sie sich an Ihre Kindheit erinnern, wissen Sie noch, was bei Ihnen das Osterfest besonders gemacht hat? Der Osterhase und die gefärbten Eier waren bestimmt auch bei Ihnen ein fester Bestandteil der Osterzeit. Aber haben Sie sich mal gefragt, was der Hase mit Ostern zu tun hat und warum wir ausgerechnet Eier bemalen? Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Osterbräuche für Sie zusammengestellt.
1. Das Osterei
Das Ei symbolisiert schon seit vorchristlichen Zeiten die Entstehung neuen Lebens und die Wiedergeburt. In der Urchristenzeit wurde den Toten ein Ei als Sinnbild für die Auferstehung ins Grab gelegt. Die tote und leblose Schale verbirgt und umschließt das neue Leben, das Küken. Die christliche Kirche verbindet dies mit der Auferstehung Jesu Christi nach der Kreuzigung. Während der Karwoche, der letzten Woche vor dem Ostersonntag, war es den Christen untersagt, Eier zu essen. Diese wurden gesammelt, aufbewahrt und mit schönen Farben verziert, um sie am Ostersonntag zu weihen und feierlich zu verspeisen. Dieser Brauch ist bis heute erhalten geblieben und hat sich zum allgemein bekannten “Ostereier bemalen und suchen” entwickelt.
2. Der Osterhase
Jeder kennt es, das braune Tier mit den langen Löffeln. Aber wieso bringt genau dieser die Ostereier? Der Hase ist, genau wie das Ei, bereits seit vorchristlicher Zeit ein Symbol für die Fruchtbarkeit und die Entstehung des Lebens. Eine Häsin etwa kann bis zu 20 Junge im Jahr auf die Welt bringen. Zudem ist Ostern das Fest des Frühlings, und der Hase gilt als Frühlingsbote. Im Zusammenhang mit Ostereiern wird das Langohr erstmals 1682 erwähnt. Wie es allerdings zu der Symbiose Eier und Hase und dem Ursprung des Mythos vom Osterhasen kam, der Eier bemalt und diese versteckt, ist unklar. Eine möglicher Hinweis geht zurück bis ins Mittelalter: Zu dieser Zeit war es übllich, kurz vor Ostern seine Schulden zu begleichen. Diese wurden häufig in Form von Sachgütern getilgt, üblich waren Hasen oder Eier.
Interessanterweise brachte in einigen deutschen Regionen auch lange der Fuchs, der Hahn oder der Kuckuck die Ostereier – Meister Lampe konnte sich aber irgendwann doch weitgehend durchsetzen.
3. Das Osterfeuer
Auch wenn Feuer und Licht im christlichen Glauben eine wichtige Rolle spielen: Hinter dieser Tradition steckt ebenfalls ein ehemals vorchristlicher Brauch. Mit dem Osterfeuer sollen die bösen Wintergeister vertrieben und der Frühling begrüßt werden – ein heidnisches Ritual aus dem Mittelalter. Anders als heute war es für viele Menschen damals durchaus überlebenswichtig, dass die kalte Jahreszeit möglichst kurz blieb. In Zeiten von Heizungen und Versorgung durch den Supermarkt ist die Tradition trotzdem geblieben, denn natürlich freuen sich auch heute noch die meisten Menschen auf den Frühling, wärmere Temperaturen und mehr Tageslicht.
Also, falls Sie für die Osternacht noch keine Pläne haben: Schnappen Sie sich Ihre Familie und suchen Sie sich ein schönes Osterfeuer in Ihrer Nähe; denn was ist ein Osterfest ohne den rauchigen Geruch von Feuer in der Nase?
Im scoyo Osterquiz lernen Kinder (und ihre Eltern) spielerisch, was es mit dem Osterfest, seinen Bräuchen und Symbolen auf sich hat. Osterquiz jetzt spielen.
Ostern mal anders – Verrückte Osterbräuche in Deutschland
Wie auch zu anderen Festen haben sich zu Ostern in vielen Regionen die unterschiedlichsten Traditionen entwickelt. Wir haben für Sie fünf außergewöhnliche deutsche Osterbräuche zusammengestellt, die den Osterhasen mit seinen bunten Ostereiern ganz schnell in den Schatten stellen können:
1. Osterräder (Niedersachsen, Hessen, Alpenregionen)
Eine spannende Abwandlung des Osterfeuers sind die Osterräder: Große mit Stroh gestopfte Holzräder werden angezündet und einen Hang hinab gerollt. Diese Tradition wird in einigen kleinen norddeutschen Gemeinden gefeiert, ist aber auch in Orten in Hessen und in den österreichischen Alpenregionen bekannt. Zu besonderer Bekanntheit hat es der Ort Lüdge im Weserbergland gebracht: Dort findet jährlich ein großer Osterräderlauf mit viel Publikum und anschließendem Feuerwerk statt.
2. Eierwerfen (Bayern)
Das Eierwerfen gibt es in verschiedenen Formen. In Bayern wird das Ei traditionell in ein Wollsäckchen gesteckt und auf einer Wiese oder Weide von sich geschleudert. Der Wurf wird so lange wiederholt, bis die Eierschale kaputt ist, dann scheidet man aus. Sieger ist der, dessen Ei am längsten heil bleibt und die meisten Würfe übersteht.
Auch in anderen Gebieten Deutschlands gibt es verschiedene Versionen des Eierwerfens. In einigen Regionen werden die Ostereier über das Hausdach geworfen, oft zu einem Partner auf der anderen Seite, der das Ei fangen muss. Es heißt, das Haus solle so vor einem Blitzeinschlag geschützt werden.
3. Eierlauf, Eierlage (Bayern, Rheinland-Pfalz)
Der traditionelle Eierlauf existiert in einigen wenigen Orten in Deutschland und wird dort in ähnlicher Weise ausgeführt. Jeweils ein Ei-Sammler und ein Läufer arbeiten zusammen. Der Eiersammler, in Rheinland-Pfalz auch Raffer genannt, muss eine große Zahl Eier einsammeln, die in gleichmäßigem Abstand auf einer geplanten Strecke liegen. Sein Mitstreiter, der Läufer, muss gleichzeitig zu einem bestimmten Punkt laufen und wieder zurück. Das Team, das zuerst das Ziel erreicht, gewinnt den Wettstreit.
4. Ostereierschieben (Sachsen)
In Sachsen werden traditionell Eier (oder auch Süßigkeiten und Obst) an einem Hang heruntergerollt, die von den unten stehenden Kindern aufgefangen werden müssen. Da sich die Tradition in einigen Orten zu einem größeren Spektakel mit vielen Besuchern gewandelt hat, werden heutzutage auch bunte Bälle benutzt, die dann gegen kleine Geschenke eingetauscht werden können. Aber auch in Bayern oder in Ostfriesland gibt es ähnliche Formen des Eierschiebens.
5. Osterreiten (Brandenburg und Sachsen)
Die genauen Ursprünge des Osterreitens sind unbekannt, heute finden die Prozessionen am Ostersonntag statt. In Frack und Zylinder gekleidete Männer reiten auf reich geschmückten Pferden eine festgelegte Prozessionsstrecke entlang, traditionell in den Nachbarort, und verkünden die Auferstehung Christi auf ihrem Weg. An der Spitze der Prozession reiten in der Regel Träger mit Fahnen, einem Kreuz und einer Christusstatue. Entlang der Strecke versammeln sich vielerorts eine große Zahl an Zuschauern, die das Spektakel beobachten.
6. Osterpostamt
Schon seit längerem konnten Kinder ihre Wunschzettel an den Weihnachtsmann schicken, seit einiger Zeit beantwortet aber auch der Osterhase Briefe von kleinen Fans aus aller Welt. Denn neben den zahlreichen Weihnachtspostämtern gibt es in Deutschland nun seit einiger Zeit auch zwei Osterpostfilialen: In Ostereistedt und in Osterhausen. Zugegeben, hier handelt es sich nicht um Jahrhunderte altes Brauchtum, aber vielleicht entwickelt sich aus der Post an den Osterhasen eine schöne Familientraditionen?
Post an den Osterhasen kann geschickt werden an:
Herrn Osterhase
Hanni Hase
Am Waldrand 12
27404 Ostereistedt
Na, klügeln Sie jetzt schon eine tolle Idee für Ihr Osterfest aus? Wunderbar! Wir freuen uns über Ihre Bilder und ganz persönlichen Ostergeschichten. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an redaktion@scoyo.de und mit etwas Glück veröffentlichen wir Ihre Ideen!
Wir wünschen ein tolles Osterfest! Ihr scoyo Team
Außerdem haben wir ein kleines Osterei für euch. Wir haben einen besonderen scoyo Oster-Bastelbogen zusammengestellt, in dem viele brandneue Ausmalbilder und sogar der Papercraft Küken-Q darauf warten, gebastelt zu werden!
Urlaub steht für Emotionen, für Spannung, für Spaß. Da passt das spröde Wort „Nachhaltigkeit“ so gar nicht dazu. Und doch machen immer mehr Familien die Erfahrung, dass umwelt- und sozialverträglich geplante Reisen einen Mehrwert für die ganze Familie darstellen.
Ganz nah oder doch fern?
Die Wahl des Urlaubsortes ist die erste Entscheidung, die auch so schon nicht leicht fällt. Städtetrip oder Strandurlaub? Deutschland, Europa oder doch eine Fernreise?
Familienurlaub vor der Haustüre
Deutschland ist nach wie vor das Reiseland Nummer eins bei uns Deutschen. Der Urlaub „vor der Haustüre“ ist ökologisch gesehen eine gute Entscheidung, denn bis zu 80 Prozent der Emissionen, die durch eine Urlaubsreise entstehen, werden durch die Anreise verursacht. Eine Bus- oder Bahnfahrt ist dann natürlich noch einmal umweltverträglicher als die Anreise per Auto. Und: Bei der Bahn fahren eigene Kinder unter 15 Jahre in Begleitung der Eltern oder Großeltern kostenlos mit.
Je weiter weg, desto länger bleiben
Manchmal lockt aber doch der feine Sandstrand, der in der Regel mit dem Flugzeug erreicht wird und man verursacht ordentlich Treibhausgase. Dann gilt: Je weiter weg Sie reisen, desto länger sollten Sie bleiben. Verreisen Sie also lieber einmal 10 Tage als zweimal 5 Tage, das erspart der Umwelt eine komplette Anreise – und auch der Familie. Denn nicht selten ist dies der anstrengendste Teil eines Urlaubs. Versuchen Sie außerdem, Direktflüge zu buchen, diese sind meistens kürzer und besonders Start und Landung verursachen starke Emissionen. Wenn sich ein Flug zum Wunschziel nicht vermeiden lässt, gibt es zudem verschiedene Kompensationsmöglichkeiten für die entstandenen Abgase. Mit einer Spende an Initiativen wie zum Beispiel atmosfair werden Umweltprojekte gefördert und die Emissionen damit zumindest teilweise wieder ausgeglichen.
Unterkunft und Verpflegung
Des weiteren gibt es einige Siegel, die nachhaltige Reiseanbieter zertifizieren. Eines der aussagekräftigsten ist dabei ist das Siegel für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung von “TourCert“. Das gemeinnützige Unternehmen prüft nach strengen Kriterien, die über gesetzliche Vorgaben hinausgehen, im Zertifizierungsrat sitzen unter anderem Mitglieder von “Tourism Watch/Brot für die Welt” und vom WWF.
Umweltfreundliche Familien-Unterkünfte
Neben der Anreise ist die Unterkunft ein wichtiger Faktor, der die Nachhaltigkeit eines Urlaubs beeinflusst. Um die lokale Wirtschaft zu stärken sind inhaber- oder familiengeführte Hotels und kleine Herbergen großen Hotelketten definitiv vorzuziehen. Das Geld, das wir als Touristen mitbringen, landet so direkt bei den Einheimischen.
Als Bio-Hotels zertifizierte Häuser legen großen Wert auf sparsamen Energieverbrauch, Bio-Lebensmittel aus der Region oder umweltfreundliche Möbel. Da gerade Familien aber oft auf den Geldbeutel achten müssen, scheiden 4*- und 5*-Stern-Unterkünfte aber oft aus.
Perfekt für den Urlaub mit Kindern sind daneben Bauernhöfe oder im Süden sogenannte Agriturismi, also landwirtschaftliche Betriebe, die Gästezimmer oder Ferienwohnungen anbieten. Hier leben auch die bei Kindern so beliebten Tiere. Beim Ziegen füttern oder Schafe streicheln ergibt sich das Urlaubsprogramm von alleine. Meist versorgen diese Höfe ihre Gäste auch mit eigens angebauten oder lokalen Lebensmitteln, fertig zubereitet oder auch zum selbst verarbeiten im eigenen Hofladen.
Viele der kleinen und preiswerten Unterkünfte oder Höfe liegen zwar nicht immer in erster Reihe am Strand oder ganz zentral im Ort, die Lage etwas im Hinterland bietet aber den Vorteil, dass es dort mehr Ruhe und Platz in der Natur gibt.
Nachhaltigkeit vor Ort
Anfahrt und Unterkunft sind klar, jetzt kann es losgehen. Auch vor Ort können Urlauber darauf achten, die Umwelt zu schonen und die lokale Wirtschaft zu stärken.
Ich packe in meinen Koffer
Auch beim Kofferpacken gilt: weniger ist mehr. Viele Dinge wie ein Föhn, Babyphone, oder auch Buggy können eventuell auch vor Ort geliehen werden. Vor allem außerhalb Deutschlands sollten Urlauber vermeiden, Müll wie Verpackungen oder gar Batterien mitzunehmen. Denn: nicht überall wird recycelt oder kann Sondermüll fachgerecht entsorgt werden. Wer dennoch Dinge wie Batterien benötigt, sollte diese wieder mit nach Deutschland nehmen und diese dann hier entsprechend abgeben.
Sparsam sein
Jeden Tag ein frisches Handtuch? Ist eigentlich meist nicht nötig. Wer darauf verzichtet, hilft dabei, Wasser zu sparen und weniger umweltschädliche Stoffe ins Abwasser zu leiten. Auch eine Klimaanlage ist meistens verzichtbar – und wenn nicht, dann sollte sie zumindest nicht zu stark aufgedreht und beim Verlassen der Unterkunft abgeschaltet werden.
Auf lokale Produkte setzen
Um die lokale Wirtschaft zu unterstützen, können zum einen Produkte, Lebensmittel und Dinge wie Souvenirs in kleinen, lokalen Läden anstatt in Supermarktketten erworben werden. Oft bieten auch kleine Bauernhöfe frisch geerntete oder hergestellte Produkte an. Auch beim Besuch von Restaurants können Sie nachfragen, wo die Lebensmittel herkommen und deutlich machen, dass Sie sich über regionale Produkte freuen. Die Nachfrage kann das Angebot unterstützen.
Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie
Mit dem Linienbus unterwegs
Viele Kinder mögen das Autofahren nicht, dennoch ist der Mietwagen im Urlaubsziel oft üblich. Warum erkundigen Sie sich nicht mal nach dem nächsten Linienbus? Diese fahren vermutlich nicht im 10 Minutentakt, wie wir es aus deutschen Großstädten kennen, aber im Bus hat man viel Platz und ist gemütlich und sicher unterwegs. Nette Begegnungen mit anderen Touristen oder Einheimischen ergeben sich so von alleine. Und obendrein spart man richtig viel Geld, das man für das eine oder andere Eis ausgeben kann. Für Ausflugsziele, die nicht allzu weit entfernt liegen, bieten viele Unterkünfte auch Fahrräder an.
Entdecken, lauschen, ausprobieren: Naturprogramme für Kinder und Jugendliche
Wilder Pirat am Strand spielen, leckeren Solarkuchen unter freiem Himmel backen oder spannende Geschichten unterm Olivenbaum lauschen – es bedarf nicht immer kostenintensiver und umweltschädlicher Unterhaltungsprogramme wie Jet-Skifahren und Co., um dem Nachwuchs tolle Ferien zu bereiten. Kreative und ideenreiche Kinder- oder Jugendprogramme fördern Fantasie, Bewegung im Freien und Spaß. Neben Spannung und Abenteuer kann ein naturpädagogisch durchdachtes Angebot Kindern die Umwelt näher bringen, ihre kindliche Neugierde wecken und zeigen, was es Interessantes im Gastland zu entdecken gibt.
Ältere Kids oder Teens mögen es aktiver und anspruchsvoller. Mit einer herausfordernden Strandolympiade, einer wilden Olivenhain-Rallye oder einer nächtlichen Schnitzeljagd sind die Jugendlichen in Körper und Geist in Bewegung und elektronische Geräte geraten schnell in Vergessenheit. Wichtig ist dabei, dass sie die Gemeinschaft erleben, da in diesem Alter die jungen Erwachsenen nicht mehr so offen aufeinander zugehen wie kleine Kinder.
Ein toller, spannender oder auch entspannender Urlaub und Nachhaltigkeit schließen sich also nicht aus.
Über den Autor
Roland Streicher ist seit 1994 Inhaber des Reiseveranstalters ReNatour, eines der Pionier-Unternehmen im nachhaltigen Tourismus. 1998 gründete er zusammen mit 11 weiteren kleinen Spezial-Reiseveranstaltern den Unternehmensverband forum anders reisen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, nachhaltige Tourismusentwicklungen zu fördern und dem heute 140 Reiseunternehmen angehören. Als Familienvater hat er mit seinen inzwischen erwachsenen Kindern viele Länder in Europa bereist, zu Fuß, mit dem Rad, mit Bahn, Schiff und Flieger.
Über ReNatour
Das ReNatour-Bio-Urlaubs-Programm reicht vom Bed & Breakfast an Irlands Südwestküste über naturpädagogische Familienangebote auf Korfu oder die geführte Eselwanderung in den französischen Alpen bis hin zu einer Bucht auf der kanarischen Insel Gomera, die nur per Boot zu erreichen ist. Insgesamt hat das Reiseunternehmen derzeit 87 Reisen im Programm. Ob Familien-, Wander-, Rad- oder Yogareise – es ist für jeden umweltbewussten Reiselustigen etwas dabei. ReNatour lässt sich regelmäßig von „TourCert“ zertifizieren und trägt dessen Siegel für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung.
Webseite von ReNatour: www.renatour.de
Dieser Artikel ist in Kooperation mit Renatour entstanden.
Ein Musikinstrument zu lernen ist eine tolle Sache: Musik zu machen eröffnet nicht nur ganz neue Welten und kann sehr erfüllend sein, Kinder lernen auch, dass sie mit etwas Durchahltevermögen und Disziplin tolle Erfolge erzielen können. Das motiviert! Außerdem fördert das Musizieren zusätzlich Dinge wie die Koordination, das Gedächtnis und das Einfühlungsvermögen.
Wenn ihr Kind bereits sicher weiß, welches Instrument es gerne spielen möchte, dann ist die Sachlage ganz einfach: Sein Wunschinstrument ist das richtige. Denn: Wenn wir etwas aus eigenem Antrieb lernen, sind wir umso motivierter dabei. Das Kind zu einem Instrument zu bewegen, das es eigentlich nicht besonders mag, ist dagegen eher kontraproduktiv und könnte ihm den Spaß an der Musik unter Umständen sogar ganz verderben.
Welches Instrument passt zu meinem Kind? Probieren Sie es aus!
Natürlich weiß nicht jedes Kind von Anfang an, welches Instrument “seins“ ist. Hier ist der Spruch “Probieren geht über studieren” ein guter Tipp. Es gibt viele Möglichkeiten, verschiedene Instrumente erst einmal zu testen, bevor Sie sich zu einem (oft kostspieliegen) Kauf entschließen: zum Beispiel in vielen Schulen, in Schnupperkursen, bei sogenannten “Instrumentenkarussels” oder Tagen der offenen Tür an Musikschulen oder auch im Musikfachgeschäft.
Auch der Musikgeschmack Ihres Kindes kann eine gute Grundlage sein, um das passende Instrument zu finden. Ihr Sprössling liebt Rockmusik? Dann ist vielleicht Gitarre, Bass oder auch Schlagzeug das richtige für ihn. Für Klassikmusik-Fans bietet sich zum Beispiel Violine, Klavier, Klarinette oder Querflöte an. Wer gerne im Blasorchester mitspielen möchte, ist mit Instrumenten wie Trompete, Saxophon oder ebenfalls Querflöte gut beraten. Wenn der Musiknachwuchs gerne Popmusik hört ist Gitarre, Bass oder Schlagzeug, sowie Keyboard ein passendes Instrument, kleine Jazzer kann vielleicht eine Trompete, Querflöte oder Klarinette begeistern.
Natürlich gibt es noch andere Faktoren, die beeinflussen, für welches Instrument Sie und Ihr Kind sich entscheiden. Um diesen Schritt leichter zu machen, stellen wir im Folgenden einmal ein paar geeignete Instrumente für Kinder und ihre Vor- und Nachteile vor.
Musikinstrumente für Kinder: Einsteiger-Instrumente
Die Blockflöte ist ein ganz klassisches erstes Instrument. Wichtig: Es gibt zwei verschiedene Griffsysteme, das “deutsche” und das “barocke” Griffsystem, die sich darin unterscheiden, wie die Löcher in die Blockflöte gebohrt sind. Informieren sie sich vor dem Flötenkauf, welches System im Unterricht angewendet wird.
- Der Preis: Eine Blockflöte ist bereits für relativ wenig Geld zu haben, gute Plastikversionen (die in der Tonqualität mit der Holzversion mithalten können) gibt es bereits ab ca. 10 Euro, Hybride mit Kunststoffkopf und Holzkorpus ab ca. 35 Euro und Holzblockflöten ab ca. 20 Euro.
- Sie ist nicht sehr anfällig für Schäden.
- Der Unterricht: Blockflötenunterricht wird vielerorts in Gruppen angeboten und ist daher oft günstig.
- Blockflöte ist eher leicht zu erlernen, schnell Erfolge hörbar. Bereits beim einfachen “Hineinpusten” kommen Töne heraus, auch die Fingerstellung ist im Gegensatz zu anderen Instrumenten eher leicht zu erlernen.
- Langfristig “cool”? Die Blockflöte wird meist nur als Einsteiger-Instrument genutzt.
- Der Klang: Bei Anfängern ist der Klang doch eher gewöhnungsbedürftig. Wer richtig fleißig übt, bei dem kann es dann aber auch so klingen:
Die Melodica ist ein Blasinstrument, die Töne werden aber ähnlich einem Keyboard über Tasten gewählt.
- Leicht zu lernen: Die einfache Tonerzeugung macht Spaß macht und beschert Erfolgserlebnisse.
- Der Preis: Die Melodica gibt es wie viele andere Instrumente auch in ganz unterschiedlichen Preissegmenten, in Modell für sehr kleine Kinder gibt es bereits ab 25 Euro, eine klassische Melodica für ca. 45 Euro.
- Eigentlich spricht nicht gegen eine Melodica, Vorsicht ist nur beim Kauf geboten. Achten Sie möglichst darauf, dass es sich um ein Produkt eines Instrumentenherstellers handelt und nicht um einfaches Plastikspielzeug.
Jetzt geht’s los: Musikinstrumente für Kinder ab ca. sechs Jahren
Viele Musikinstrumente erfordern einiges an Fingerspitzen- und Taktgefühl, sowie Geduld und Konzentration bei der komplexen Handhabung. Meistens lernen die Kinder im Unterricht außerdem die entsprechenden Notensysteme. Darum sind viele Instrumente eher für Kinder ab ca. sechs Jahren geeignet, die körperlich und kognitiv bereits dazu in der Lage sind.
Die Ukulele wird oft fälschlicherweise als Kindergitarre betrachtet, ist aber ein eigenständiges Instrument.
- Griff: Die Seitenlänge viel kürzer als die einer Gitarre – auch die einer Kindergitarre – und lässt ich somit auch von Kindern gut halten und greifen.
- Preis: Ein Einsteiger-Modell ist bereits für nicht allzu viel Geld zu haben, ab ca. 26 Euro gibt es günstige Ukulelen zu kaufen.
- Die Ukulele lässt sich nicht ganz einfach richtig stimmen, da die Seiten anders als bei einer Gitarre angeordnet sind.
Gitarre ist natürlich nicht gleich Gitarre: Neben verschiedenen akustischen Gitarren gibt es auch diverse E-Gitarren. Die Grundlagen des Gitarrespielens sollten Kinder zunächst auf einer Akustik-Gitarre lernen.
- Passende Größen: Es gibt spezielle Kindergitarren in den Größen ½ und ¾. So können auch Kinder mit noch kurzen Fingern gut Akkorde und Seiten greifen.
- Bereits mit drei Akkorden lassen sich schon viele Lieder nachspielen bzw. begleiten.
- Wer die Gitarren-Grundlagen einmal beherrscht, kann später auch leichter weitere Seiteninstrumente wie E-Gitarre oder Ukulele lernen.
- Eine gute Gitarre kostet schon etwas mehr Geld als eine Ukulele. Eine Kindergitarre ist dabei meist noch etwas günstiger, aus dieser wächst das Kind aber natürlich bald heraus.
Ein Schlagzeug ist genau genommen nicht ein einziges Instrument, sondern eine Kombination mehrerer Schlaginstrumente. Der Aufbau unterscheidet sich, die drei Grundinstrumente sind eine Snare-Drum, eine große Base-Drum und eine Hi-Hat. Dazu kommen meist noch ein oder mehrere Toms und ein oder mehrere Becken.
- Tolles Training fürs Köpfchen: Schlagzeug zu spielen ist regelrechtes Gehirnjogging. Die unterschiedlichen Köperteile müssen verschiedene Rhythmen auf verschiedenen Instrumenten erzeugen – und das alles gleichzeitig und auch noch im Takt.
- Der Preis: Ein Schlagzeug ist ziemlich teuer, denn natürlich erwirbt man eigentlich mehrere Instrumente mit diversem Zubehör. Für ein Einsteiger-Instrument müssen Sie meist weit mehr als 200 Euro ausgeben.
- Der Platz: Ein Schlagzeug benötigt eine Menge Platz. Auch der Transport und der Auf- und Abbau sind relativ aufwendig.
- Ein Schlagzeug ist ziemlich laut. Für eine Mietwohnung ist es daher leider eher ungeeignet, es sei denn, sie ist besonders gut isoliert bzw. Sie haben einen gut isolierten Proberaum – oder sehr tolerante Nachbarn.
Wer keinen Platz für ein Schlagzeug hat, kann zu einer abgespeckten Version eines Schlaginstrumentes greifen: Der Cajón. Die aus Peru stammende Kistentrommel hat eine Schlagfläche aus Holz, auf der die Töne erzeugt werden.
- Der Preis: Cajónes gibt es in unterschiedlichster Ausführung und mit diversen Modifikationen, wie z.B. einem Schnarr-Effekt durch zusätzlich angebrachte Stahlseiten. Günstige, gute Modelle zum selbst Zusammenbauen gibt es ab ca. 50 Euro, fertige Cajónes für Kinder ab ca. 70 Euro.
- Einfach praktisch: Die Handhabung ist relativ simpel und aufwendiges Auf- und Abbauen, Stimmen oder Zubehör sind hier nicht nötig, meist sitzt der Trommler sogar auf dem Instrument selbst.
- Lautstärke: Auch die Kistentrommel kann ordentlich „Krach“ machen und unter Umständen die Nachbarn nerven. Hier hilft es, leise spielen zu üben.
Vilonine zu erlernen, erfordert viel Durchhaltevermögen. Hier sollten Sie sich besonders sicher sein, ob Ihr Kind dieses Instrument wirklich langfristig spielen möchte, bevor Sie eine Geige kaufen.
- Was nicht passt, wird passend gemacht: Wie auch bei vielen anderen Instrumenten gibt es die Violine in verschiedenen Größen, die auf die körperlichen Vorrausetzungen von Kindern abgestimmt sind.
- Die Handhabung einer Violine ist nicht ganz einfach. Bis die Töne klar und das Spiel flüssig klingt, bedarf es einiger Übung. Das kann frustrierend sein.
- Die Violine ist nicht ganz unempfindlich, besonders Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen machen dem Holz zu schaffen.
- Preis: Eine Violine ist ein nicht ganz günstiges Instrument, wobei die Preise und Qualität auch hier sehr stark variieren. Viele Violinen kosten mehr als 300 Euro, günstige Alternativen gibt es ab etwa 140 Euro.
Das Klavier ist laut dem Verband deutscher Musikschulen den Schülerzahlen nach seit langem das beliebteste Instrument, gefolgt von der Gitarre.
- Der Vorteil dieses Tasteninstruments: Die Töne müssen an sich nicht selbst erzeugt werden, etwa durch Pusten, sondern erklingen einfach durch Drücken der entsprechenden Taste. Mit etwas Übung erzielt das Kind schnell Erfolge.
- Preis: Vielmehr noch als bei anderen Instrumenten schlägt bei einem Klavier natürlich der Preis negativ zu Buche. Selbst wenn es kein Flügel sein muss, ein richtiges Klavier gibt es erst ab ca. 2000 Euro. Eine “günstige“ Alternative zum Üben wäre ein Digital-Piano, das es bereits für knapp 300 Euro gibt.
- Ein Klavier ist nur zu empfehlen, wenn genügend Platz vorhanden ist.
- Die Lautstärke eines richtigen Klaviers sollte nicht unterschätzt werden, besonders in Mietwohnungen können sich Nachbarn schnell gestört fühlen.
Vom Tuten und Blasen eine Ahnung: Blasinstrumente
Wer nicht alleine ein Blasinstrument lernen will, kann dies auch an vielen Schulen in Deutschland in Gruppen tun: In einer sogenannten “Bläserklassen”. Hierbei handelt es sich um eine besondere Form des Musikunterrichts. Schüler können über mindestens zwei Jahre meist die gängigen Blech- und Holzblasinstrumenten wie Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Posaune, Euphonium oder Tuba plus Schlagzeug erlernen. Der Unterricht erfolgt im Klassenverbund, meist gibt es zusätzlich für die verschiedenen Instrumente Gruppenunterricht. Die Instrumente werden im Regelfall von der Schule gestellt, oft fällt noch eine Teilnahmegebühr an.
- Besonders: Die Trompete ist ein tolles Soloinstrument, tönt aber auch in Orchestern und Bands durch ihren besonderen Klang hervor.
- Eine für alle: Die Trompete ist unglaublich vielseitig, sie wird in ganz unterschiedlichsten Musikstilen eingesetzt, zum Beispiel im Jazz genauso wie in klassischen Stücken.
- Aller Anfang ist schwer: Es ist nicht ganz leicht, einen Ton aus der Trompete heraus zu bekommen. Denn es hängt nicht nur von der richtigen Technik, sondern auch der individuellen Mund-Anatomie ab, wie gut die Trompete gespielt werden kann. Ein individuelles Mundstück kann helfen.
- Schwierig für jüngere Kinder: Um Trompete zu spielen, sollten die Schneidezähne möglichst voll entwickelt sein. Insgesamt ist die Trompete eigentlich eher etwas für ältere Kinder, da sie die körperlichen Voraussetzungen (zum Beispiel ein ausreichendes Lungenvolumen) für das erfolgreiche Trompete spielen und die nicht ganz leichte Technik mitbringen.
- Relativ teuer: Auch die Trompete ist eine kleine Investition in die musikalische Zukunft Ihres Kindes. Die meisten Trompeten kosten ab 300 Euro aufwärts, einige günstigere Modelle gibt es aber bereits ab ca. 130 Euro.
Und dann heißt es: Üben, üben , üben
Gut zu wissen: Ein generelles Musizierverbot des Vermieters ist unwirksam, doch gesetzlich festgelegte Regeln, wie lange geübt werden darf, gibt es auch nicht. In vielen Urteilen werden Hobby-Musikern je nach Gericht und Instrument zwischen einer halben Stunde und drei Stunden tägliches Üben erlaubt, natürlich außerhalb der Ruhezeiten.
Hinweis: Die verlinkten Instrumente sind als Beispiele anzusehen, die wir im Zuge unserer Recherche als geeignete Instrumente in Hinsicht auf das Preis-Leistungs-Verhältnis herausgefiltert haben. Bei vielen Instrumenten – vor allem wenn Sie etwas teurer sind – empfiehlt es sich unbedingt, einen seriösen Musikfachhändler zur Rate zu ziehen und die Instrumente vor Ort in Augenschein zu nehmen und auszuprobieren.
Heute dreht sich alles um das Thema Märchen, um die fantasiereichen, zuweilen wundersamen Geschichten mit all ihren Hexen, sprechenden Tieren, Zwergen und Prinzessinnen. Doch nicht nur die Protagonisten dieser Prosatexte faszinieren Jung und Alt: Oft ist es auch das, was dahinter steckt, das hängen bleibt, zum Nachdenken anregt und uns im Laufe des Erwachsenwerdens nicht mehr aus dem Kopf geht. Zum Beispiel entpuppt sich der Dummling in „Die goldene Gans“ als gütiger und bescheidener Sohn und erhält am Ende eine goldene Gans und die traurige Prinzessin zur Frau.
Doch manchmal erschreckt man sich über die teilweise drastische Bestrafung der „Bösen“. Nicht immer – so scheint es – sind die Märchen deshalb vollkommen kindertauglich, beispielsweise wenn Hänsel von der bösen Hexe in einen Käfig gesteckt und gemästet wird. Oder der böse Wolf alle sieben Geißlein frisst. Trotzdem haben wir sie alle geliebt – und lieben sie noch immer.
Deshalb haben wir nach den Lieblingsmärchen des scoyo-Teams gefragt – und uns gleichzeitig auch mit den Motiven hinter den Geschichten beschäftigt. Was soll uns das Märchen „durch die Blume“ sagen? Wodurch prägt uns das Ganze so sehr und lässt uns nicht mehr los?
♦ Aschenputtel – Lieblingsmärchen von Sina
Worum geht´s?
Aschenputtel wächst zunächst wohlbehütet auf, doch als ihre Mutter stirbt, heiratet ihr Vater eine neue Frau. Das Glück findet ein jähes Ende: Die Stiefmutter und ihre beiden Töchter machen Aschenputtel das Leben zur Hölle, lassen sie in der Asche schlafen. Eines Tages reist der Vater auf eine Messe und möchte den Schwestern etwas mitbringen. Während die Stiefschwestern sich Luxusgüter wünschen, möchte Aschenputtel nur einen Zweig Haselreis haben. Diesen pflanzt das Mädchen auf das Grab ihrer Mutter. Er wächst zu einem Baum, dem das Mädchen all ihren Kummer und ihre Sorgen berichtet. Ein weißer Vogel sitzt oben auf dem Baum und erfüllt ihr ab und an einen Wunsch.
Einige Zeit später wird im Schloss ein dreitägiges Fest ausgerichtet. Alle Jungfrauen des Landes sind eingeladen und der Königssohn soll eine von ihnen zur Frau nehmen. Die Stiefmutter verbietet Aschenputtel, an der Feier teilzunehmen und befiehlt ihr, Linsen vom Boden aufzusammeln und zu sortieren.
Aschenputtel klagt dem Bäumchen ihr Leid. Der weiße Vogel am Grab ihrer Mutter schenkt ihr ein wunderschönes Kleid und Pantoffeln, die Aschenputtel sofort anzieht. Schnell eilt sie zum Fest. Der Königssohn verliebt sich auf der Stelle in das schöne Mädchen, doch Aschenputtel rennt weg und verliert dabei ihren Pantoffel auf der Treppe.
Der Prinz lässt im ganzen Land nach dem passenden Fuß zu diesem Schuh suchen. Auch die Stiefschwestern versuchen vergeblich den Schuh anzuziehen, schneiden sich dafür Zehe und Ferse ab.
Doch die Tauben decken die Lüge auf und gurren „Rucke di guck, rucke di guck, Blut ist im Schuck (Schuh)! Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.“
Am Ende wird Aschenputtel als wahre Braut erkannt und heiratet den Prinzen.
Worum geht´s wirklich?
Aschenputtel ist wohl eines der bekanntesten Märchen überhaupt und aus keiner Kinder- und Erwachsenenstube mehr wegzudenken. Auch wenn die berühmte Aschenbrödel-Verfilmung oder Walt Disney´s Cinderella etwas vom Original-Märchen der Gebrüder Grimm abweichen, ist der Hintergrund der Geschichte doch immer derselbe:
Die Heldin, das Aschenputtel, trickst ihre Peiniger durch die eigene Klugheit aus und präsentiert so ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstbewusstsein, trotz ihrer schier ausweglosen Situation. Soweit so gut. Gleichzeitig nimmt die Grimm´sche Fassung ein erschreckendes Ende, das knallhart verdeutlichen soll, wohin Bosheit und Selbstsucht führen können: Die Stiefschwestern hacken ihre eigenen Zehen und Fersen ab, nur um in den Schuh zu passen und den Prinzen für sich zu gewinnen. Als Strafe verlieren sie ihr Augenlicht.
Kurzum: Der drastische Triumph des Guten über das Böse zeigt, wie wichtig Güte und auch Stärke im Leben sind und wie schwerwiegend boshaftes Verhalten bestraft werden kann.
♦ Schneeweißchen und Rosenrot – Lieblingsmärchen von Luise
Worum geht’s?
Die Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot leben bei ihrer verwitweten Mutter, nah am Wald, doch sie müssen ihn nicht fürchten und werden durch einen Schutzengel stets behütet. Im Winter möchte ein Bär Nacht für Nacht bei ihnen schlafen und die Schwestern lassen ihn, gewinnen Vertrauen und haben ihn gern. Im Frühling muss der Bär losziehen, seine Schätze vor den Zwergen beschützen, doch beim Gehen reißt er sein Fell am Türrahmen auf – es schimmert goldig.
Einige Zeit später treffen die Schwestern einen bösen Zwerg im Wald, der einen langen Bart hat und mit diesem immer wieder an etwas hängen bleibt. Die Mädchen helfen ihm, wieder und wieder, indem sie ein kleines Stück vom Bart abschneiden, was den Zwerg schimpfen und zornig werden lässt. Da kommt der Bär und erschlägt den Zwerg und verwandelt sich gleich darauf in einen Königssohn.
Der Zwerg hatte ihm all seine Schätze gestohlen und ihn verwünscht. Am Ende heiratet Schneeweißchen den Königssohn und Rosenrot seinen Bruder.
Worum geht´s wirklich?
Prägnant an diesem Märchen ist vor allem die absolut harmonisch dargestellte Geschwisterbeziehung zwischen Schneeweißchen und Rosenrot, in der es kein Neid und keine Missgunst zu geben scheint. Die Schwestern sind gleich schön, gleich gütig und bekommen auch beide am Ende das, was sie verdienen, ohne sich gegenseitig schaden zu müssen. Das ist insofern besonders, als dass die Brüder Grimm gern Geschwister als sehr gegensätzlich darstellen, wie in Frau Holle: Goldmarie ist – wie der Name schon sagt – tüchtig und verletzlich, Pechmarie ist neidisch und faul und wird zu allem Überfluss auch noch von ihrer Stiefmutter unterstützt.
Und wie in fast allen Grimms-Märchen siegt natürlich das Gute über das Böse: Die lieben Mädchen, die dem Zwerg nur helfen wollen, bekommen am Ende den Prinzen und seinen Bruder und ziehen aufs Schloss. Der böse Zwerg muss sterben.
Und was ist Ihr Lieblingsmärchen?
Buchtipps der Redaktion:
So wird der Vorleseabend zum Erlebnis, denn Märchen erzählen kann man lernen: Richtig gut erzählen – gesehen bei Amazon.
27 der schönsten Grimm´schen Märchen in Originalfassung, präsentiert in einem hochwertigen Band mit vielen internationalen Illustrationen und Hintergründen zur Entstehungsgeschichte der Märchen: Die Märchen der Brüder Grimm, gesehen bei Amazon.
Es gibt keine Farben mehr, der Tuschkasten ist leer, doch Sie haben noch viel zu viele Eier übrig? Das ist super, denn wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Kinder mit lustigen Osterspielen hervorragend unterhalten können. Einzige Voraussetzung: Sie haben wirklich genügend Eier übrig. Spaßfaktor: Sehr hoch!
Außerdem haben wir ein kleines Osterei für euch. Wir haben einen großen scoyo Oster-Bastelbogen zusammengestellt, in dem viele brandneue Ausmalbilder und sogar der Papercraft Küken-Q darauf warten, gestaltet zu werden!
1. Geschicklichkeits-Eierlauf
Am meisten Spaß bringt dieses Osterspiel mit zwei Teams, die gegeneinander um die Wette laufen. So geht’s: Die Spieler müssen ein rohes Ei auf einem Löffel heil und vor allem schnell ins Ziel transportieren und dort angekommen das Ei an ihre Teammitglieder übergeben (ähnlich wie beim Staffellauf). Dabei müssen die einzelnen Spieler eine festgelegte Rennstrecke ablaufen. Sind alle Läufer einer Mannschaft durchs Ziel gekommen, hat dieses Team das Spiel gewonnen.
Für den Fall, dass Sie sich gerade einen neuen Teppich zugelegt haben und aufgrund des Aprilwetters die Spiele ins Haus verlegen müssen, können Sie selbstverständlich auch ein gekochtes Ei nehmen – dies erspart Ihnen im Notfall eine große Sauerei!
2. Ei im Salz
Ein Ei wird auf einem Haufen Salz platziert. Jeder Spieler entnimmt nacheinander mit einem Teelöffel etwas Salz von dem Berg. Fällt das Ei dabei um, so ist der Spieler ausgeschieden. Der Spieler, der am Schluss übrig bleibt, gewinnt dieses lustige Osterspiel.
3. Eierpusten
Zunächst bläst jeder Spieler ein Ei aus und platziert dieses anschließend auf dem Tisch. Nun legt jeder Mitspieler seine Unterarme auf die Tischkante und versucht durch Pusten, das Ei an die Unterarme des Gegenspielers zu befördern. Wird der Spieler durch das Ei seines Mitstreiters getroffen, so erhält er einen Minuspunkt. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt.
4. Eiertitschen
Boccia mal anders: Ein Spieler rollt sein gekochtes Ei von sich auf dem Boden weg. Die anderen Spieler müssen nun versuchen, das sogenannte „Ziel-Ei“ mit ihren Eiern zu treffen oder möglichst nah heranzukommen: Der Gewinner, dessen Ei das Ziel berührt oder am dichtesten dran ist, bekommt alle Eier aus diesem Spiel. Besonders Spaß macht dieses lustige Osterspiel im Freien, aber auch im Haus bereitet es viel Freude.
5. Eierticken
Einfach und trotzdem sehr witzig: Zwei Spieler haben jeweils ein hartgekochtes Ei in der Hand, die an den Spitzen gegeneinander geschlagen werden: Das Ei mit der heilen bzw. weniger beschädigten Schale gewinnt.
6. Münzenwerfen
Ein Spieler hält das geschälte, hartgekochte Ei in seiner Hand, der andere versucht mit einer Münze das Ei zu treffen: Wenn die Münze im Ei stecken bleibt, dann hat der Werfer gewonnen und bekommt das Ei. In der Schweiz wurde dieses Spiel erfunden, damit sich die Kinder so ihr Taschengeld aufbessern konnten – dementsprechend waren die Kinder die Werfer. Trafen sie das Ei nicht, ging die Münze an den Erwachsenen zurück und dieser durfte als Sieger das Ei essen.
7. Eierdieb
Bei diesem Osterspiel kommt Spannung auf! Ein Kind nimmt hierbei die Rolle des Osterhasen ein, der in der Mitte eines Kreises sitzt und sein Nest voller Ostereier bewacht. Hierbei muss er allerdings die Augen verbunden haben und sich nur auf die Geräusche konzentrieren. Die anderen Kinder, die sich außerhalb des Kreises befinden, haben die Rolle der Füchse. Ihr Ziel ist es, sich nacheinander leise anzuschleichen, um die Eier zu stehlen. Hört der Osterhase sie bei dem Versuch und zeigt auf die richtige Richtung, muss der Eierdieb den Kreis wieder verlassen und der nächste Fuchs ist an der Reihe. Gelingt einem der Füchse der Diebstahl, darf er das Ei behalten und in der neuen Runde den Osterhasen spielen.
8. Osterquizzen mit scoyo
Warum feiern wir eigentlich Ostern? Und warum folgen wir welchen Traditionen und Bräuchen zu Ostern? Alles rund um das Osterfest können Sie im (Familien)Osterquiz bei scoyo herausfinden und Ihr Wissen testen. Los geht´s.
Mehr kreative Oster-Ideen finden Sie in folgenden Artikeln:
Wir wünschen guten Appetit, viel Spaß bei diesen lustigen Osterspielen und natürlich ein schönes Osterfest mit Ihrer Familie!
Trick 1: keine Angst
Geschichten zu erspinnen, nach den eigenen Vorstellungen Kunstwerke zu formen oder beim Theaterspiel eine Rolle voll und ganz auszufüllen, trauen sich oft nur die Mutigen. Es gehört eine gesunde Portion Selbstvertrauen dazu, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, ohne dabei zu fürchten, die eigenen Ideen könnten auf Ablehnung stoßen. Um die Kreativität Ihres Kindes zu fördern, geben Sie Ihrem Sprössling auf den Weg, dass es nicht schlimm ist zu scheitern, und loben Sie vor allem für Bemühungen und weniger für Ergebnisse.
Trick 2: mehr Langeweile
Kreativität kann man nicht übers Knie brechen. Nur wenn Kinder sich selber etwas ausdenken, eigenhändig neue Dinge erschaffen und von sich aus andere Wege gehen, ist ihre Fantasie wirklich angeregt. Es nützt also wenig, Kinder von Kurs zu Kurs zu schleppen. Ein Nachmittag voller Langeweile hingegen kann wahre Wunder bewirken:
„Wenn Kinder sich langweilen, werden sie sich irgendwann bewusst darüber, was sie wollen, abseits von dem, was sie sollen. Es macht Kinder stark, wenn Eltern nicht immer regulierend eingreifen, sondern dem Nachwuchs die Freiheiten lassen, etwas selbst zu schaffen – und ihn darin unterstützen. So fördern Eltern am besten die Kreativität ihrer Kinder“, so scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki.
Also, auch wenn es schwerfällt, versuchen Sie sich zurückzuhalten, nichts vorzumachen oder verbessern zu wollen. Auf dem Weg zum Ziel lernen wir doch alle am meisten.
Trick 3: immer bereit, kreativ zu werden
Eltern können die Kreativität ihrer Kinder fördern, indem sie dafür sorgen, dass die richtigen Utensilien zum Kreativwerden stets griffbereit liegen.
In einer Bastelecke mit Papier, Wasserfarben, Pinseln, aber auch Papprollen, Stoffresten oder Knöpfen können sich kleine Künstler richtig austoben (Tipp: Malunterlage und Kittel bereitlegen).
Eltern vom Mars haben eine tolle Kunstecke für ihre Tochter eingerichtet. Hier gibt Bloggerin Anna Anregungen, welche Materialien Kreativität fördern und wie Sie diese gut erreichbar in der Nähe Ihres Kindes platzieren.
Instrumente wie Rasseln, Klanghölzer, Xylophon oder Triangel halten sich vom Geräuschpegel in Grenzen und können einfach und intuitiv genutzt werden. Vielleicht können Sie eine Musikkiste mit einer Auswahl kleiner Instrumente im Kinderzimmer deponieren, um die musikalische Kreativität Ihres Kindes zu unterstützen.
Noch kreativer wird‘s, wenn Sie Instrumente selber bauen oder andere Gegenstände zweckentfremden. Auf leeren Blechdosen entstehen die besten Rhythmen. Und steckt man auf zwei Stöcker jeweils einen Korken, sind ratzfatz die passenden Drumsticks zusammengeschustert. Auf unterschiedlich vollgefüllten Gläsern lassen sich ganze Konzerte geben. Oder der Klassiker: eine Papprolle mit Linsen, Reis o. ä. füllen und die Enden zukleben – fertig ist die Rassel.
Für die Oscarpreisträger von morgen halten Sie am besten ein paar große Tücher, alte Kleidungstücke und große Kartons bereit – aus diesen Dingen lassen sich mit einem Funke Fantasie ganze Bühnenbilder und pompöse Verkleidungen entwerfen. Für das extra Plus Ordnung: In den künstlerischen Schaffungspausen lassen sich Verkleidung und Requisiten super in den Kartons verstauen.
Trick 4: kreative Eltern, kreative Kinder
Haben Sie selbst Mut zur Kreativität! Nehmen Sie gemeinsam mal einen anderen Weg nach Hause. Sammeln Sie auf Spaziergängen Naturmaterialien und basteln daraus Dekoration für Ihr Zuhause. Wenn Sie gemeinsam eine Geschichte lesen, können Sie auch mal mitten drin aufhören und sich mit Ihrem Sprössling ein anderes Ende ausdenken. Und haben Sie oder Ihr Kind eine Frage, lassen Sie das Smartphone mal beiseite und versuchen Sie, selbst eine Antwort zu finden – Querdenken erwünscht! ► Mehr Tipps zum Philosophieren mit Kindern
Auch handwerkliche Arbeiten fördern kreatives Denken: Das alte Rad im Keller müsste mal auf Vordermann gebracht werden? Die geerbte Kommode könnte einen neuen Anstrich vertragen? DIY ist die Devise und regt Ihr Kind an, selbst kreativ zu werden.
Trick 5: sachte Kritik & liebevolle Wertschätzung
Hat Ihr Kind ein kleines Kunstwerk fertig, ein Ständchen getrommelt oder Ihnen ein Theaterstück vorgespielt, seien Sie nicht zu streng. Auch wenn nicht jedes Werk Ihres Nachwuchses ein Augen- bzw. Ohrenschmaus ist – Originalität und Andersdenken machen wahre Kreativität aus. Loben Sie die Details, die Ihnen gefallen und die Fortschritte Ihres Sprösslings, um seine Kreativität zu fördern. Konstruktive Kritik ist angebracht, sobald Ihr Kind etwas sicherer in seinen Fähigkeiten ist.
Ein besonderes Kompliment ist es, manche Kunstwerke Ihres Kindes aufzuhängen. Rahmen Sie die Bilder, kann das sogar richtig hochwertig aussehen. Oder Sie legen eine große Kunstmappe (hier bei Amazon) an, in der Sie die Gemälde sammeln und regelmäßig gemeinsam betrachten.
► Tolle Ideen für eine Wand mit Kinderbildern gibt es bei Craftionary.
Wenn Ihr Kind sich dabei wohlfühlt, könnte es ab und zu erdachte Theater- oder Musikstücke im kleinen Rahmen (z. B. der Familie) vorführen. Vielleicht machen Sie sogar Popcorn und basteln Eintrittskarten, sodass Ihr Kind sich und seine Kunst wirklich geschätzt fühlt.
Denkt sich Ihr Kind gerne Geschichten aus, können Sie es dazu ermutigen, diese niederzuschreiben. Hier kommt es nicht auf Rechtschreibung an. Vielleicht besorgen Sie ein schönes Buch, in dem der kleine Autor/die kleine Autorin die Geschichten festhalten kann. Haben Sie einen Haufen lose Zettel, wäre es ein schönes Geschenk, diese professionell binden zu lassen.
Buchtipps für mehr kreative Ideen
- Vom Kritzel-Kratzel zur Farbexplosion – Beispiele und Anregungen zum Zeichnen und Malen mit Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren.
- Kinder Künstler Kritzelbuch – Ein kreatives Malbuch für ältere Mädchen und Jungen. Hier werden Bilder weitergemalt und Geschichten weitergesponnen – das regt die Fantasie an!
- Naturabenteuer für Kinder – Spiel- und Bastelideen für die ganze Familie mit genauen Anleitungen. Besonders Ausflüge in die freie Natur fördern Kreativität bei Kindern.
- Schattentheater für Kinder – Ideen für ein Theaterstück gefällig? Schattenspiele sind ein super Einstieg und leicht umgesetzt. In diesem Buch finden Sie praktische Tipps zu Figuren, Kulisse und Geschichten.
Wie fördern Sie die Kreativität Ihres Kindes? Haben Sie vielleicht originelle Ideen, die die Fantasie richtig ankurbeln?
#sharingiscaring: Hat Ihnen dieser Artikel gefallen, würden wir uns freuen, wenn Sie ihn mit Ihren Freunden teilen.
► Geschenktipp 1: Eisenbahn-Frühstücksset
Eigentlich ist Spielen beim Essen ein Tabuthema, aber wer kann bei diesem Frühstücksbrettchen schon widerstehen? Die Zeit als Morgenmuffel dürfte jedenfalls vorbei sein, denn Frühstücken wird von nun an zum wahren Abenteuer, wenn Ihr Sprössling seine Eisenbahn über den Frühstückstisch lenkt. Die Eisenbahnstrecke lässt sich um weitere Schienen, einen Eierbecher und einen Salz-und-Pfeffer–Express erweitern.
Das Eisenbahn-Frühstücksbrett gibt es für 29,50 Euro zum Beispiel bei Amazon.
► Geschenktipp 2: eine eigene fleischfressende Pflanze
Ihr Nachwuchs ist ein kleiner Hobbygärtner oder soll seine Liebe zur Natur noch entdecken? Dann wird Ihnen dieses kreative Geschenk für Kinder besonders gefallen: ein Pflanzset für eine eigene fleischfressende Pflanze. Wer sich bisher nicht wirklich für Pflanzen begeistern konnte, den überzeugt dieses besondere Gewächs bestimmt.
Das Pflanzset gibt es für circa 15 Euro bei Amazon.
► Geschenktipp 3: bunte Taschen zum Selbstgestalten – originelle Geschenkidee von citymum
Julia von citymum hat dieses kreative Geschenk für Kinder ausgegraben: Federtaschen, Rucksäcke, Handtaschen, Portmonees oder Handytaschen zum Selbstdesignen. Die sogenannten Pixelbags sind mit einer Silikonplatte ausgestattet, die Ihr Kind ganz leicht mit den dazugehörigen Pixeln nach Lust und Laune dekorieren kann. Wenn den kleinen Künstlern ein Motiv nicht mehr gefällt, können sie einfach ein Neues zusammenstecken. Eine echt tolle Idee, vielen Dank, citymum! In ihrem Text können Sie übrigens nachlesen, wem Julia eine Pixelbag geschenkt hat.
Die Pixelbags gibt es für 9,90 bis 19,90 Euro, unter anderem bei Amazon.
► Geschenktipp 4: ausgeklügelter Legespaß
Na, wenn das kein kreatives Geschenk für Kinder ist, dann weiß ich auch nicht: ein Tangram-Set von Grimm’s. Über 1.000 abstrakte Figuren können aus den 18 bunten Einzelteilen gelegt werden. So entsteht heute ein zahmes Reh und morgen schon ein abenteuerliches Raumschiff. Die Fantasie hat freie Fahrt!
Besonders toll: Die Produkte von Grimm’s werden nachhaltig und aus FSC zertifiziertem Holz hergestellt.
Dieses Tangram-Set gibt es zum Beispiel bei Amazon für 37,90 Euro.
► Geschenktipp 5: Riesenposter zum Ausmalen
Dieses Poster zieht Kinder lange in seinen Bann. Auf dem 70 x 100 cm großen Wimmelbild gibt es eine Menge zu entdecken und auszumalen. Die Kids können es mit vollem Körpereinsatz gestalten und ihr Kunstwerk am Ende aufhängen.
Ein riesiges Ausmalposter gibt es u. a. bei Amazon für circa 15 Euro.
► Geschenktipp 6: ein Setzkasten voller Abenteuer und Erinnerungen
Haben Sie schon einmal Kinder gesehen, die einen Setzkasten entdeckt haben? Wie sie ganz verzaubert von den kleinen Schätzen jedes Fach ganz genau untersucht haben?
Die Idee für ein richtig kreatives und unvergessliches Geschenk für Kinder: Überlegen Sie sich kleine Unternehmungen, die Sie gemeinsam mit Ihrem Kind machen möchten, wie Eis essen mit Papa, Zoo mit Mama, gemeinsames Picknick im Park … Schreiben Sie diese Unternehmungen auf kleine Zettel, kleben Sie sie in die Fächer eines Setzkastens und überreichen Sie den Setzkasten Ihrem Kind. Nun darf Ihr Sprössling die Zettelchen nach und nach einlösen. Nach jeder Unternehmung wird der dazugehörige Zettel durch ein kleines Andenken an die Unternehmung ersetzt.
Einen Setzkasten gibt es zum Beispiel bei Amazon für circa 10 Euro.
► Geschenktipp 7: Geocaching Einsteigerbox
Geocaching ist zurzeit in aller Munde und wird als Schatzsuche 2.0 bezeichnet. Ein tolles Hobby für kleine Abenteurer oder ein kreatives Geschenk, um kleine Stubenhocker raus in die Natur zu locken. Die Einsteigerbox enthält ein Ringbuch mit umfangreichen Informationen über alles, was man als Geocaching-Anfänger wissen muss, sowie Anregungen für die eigene Schatzsuche. Außerdem gibt es einen Stift mit Karabinerhaken – optimal für den Abenteuertrip.
“Geocaching: Die ultimative Einsteigerbox” gibt es für circa 5 Euro z. B. bei Weltbild.
► Geschenktipp 8: ein eigenes Schnitzmesser
Ein weiteres kreatives Geschenk, das die Kleinen raus in die Natur lockt, ist ein eigenes Schnitzmesser. Diese “Schnitzwerkstatt” von Kosmos enthält neben einem kindgerechten Schnitzmesser mit abgerundeter Klinge ein Buch mit vielen bebilderten Schnitzanleitungen sowie Regeln und Techniken für den sicheren Umgang mit dem Schnitzmesser. In einem Extra-Teil kann der Nachwuchs viel über die Natur und vor allem das richtige Holz zum Schnitzen lernen.
“Meine Schnitzwerkstatt” von Kosmos gibt es für 19,99 Euro bei Amazon.
► Geschenktipp 9: ein etwas anderes Lineal
Super als kleine Aufmerksamkeit macht sich auch dieses außergewöhnliche Lineal aus Buchenholz. Als Zauberstab, Turnschuh oder Rakete getarnt, ist dieses Lineal immer parat, wenn etwas Besonderes unterstrichen oder ausgemessen werden muss. Zweckentfremdung ist hier erwünscht – mit diesem Lineal kann auch super gespielt werden.
Das Holzlineal “Funky Rulers” gibt es für circa 9 Euro bei Amazon.
► Geschenktipp 10: 1000 Gefahren – du entscheidest selbst
Selten waren Bücher spannender als die Bücher der 1000 Gefahren. Der Clou: Die Kinder entscheiden selbst, wie die Geschichte weitergeht. An mehreren Stellen im Buch müssen die Kids wählen, wie die Protagonisten vorgehen sollen. So tauchen sie richtig ins Buch ein. Selbst Lesemuffel können hier nicht widerstehen, oder?
Die Bücher der 1000 Gefahren gibt es auch bei Amazon. Kosten: 4,99 Euro
► Geschenktipp 11: Wikingerschach
Schon mal was von Wikingerschach gehört? Ein tolles Spiel für Groß und Klein mit Suchtfaktor! Zwei Mannschaften treten gegeneinander an und müssen versuchen, die Hölzchen der anderen Mannschaft umzuwerfen. Aber Achtung: Der König darf erst als letztes umgeworfen werden.
Frische Luft, Bewegung und auch der Kopf muss mitarbeiten – eine richtig gute Kombi!
Wikingerschach gibt es z. B. von Goki bei Amazon für 22,49 Euro.
Noch mehr kreative Ideen?
Kennen Sie schon die Seite Gutscheinrausch? Hier finden Sie Gutscheincodes für Online-Shops, mit denen Sie oft noch den einen oder anderen Euro sparen können.
Wir hoffen, diese Geschenktipps konnten Ihrem Erfindergeist auf die Sprünge helfen. Haben Sie noch weitere Ideen für kreative Kindergeschenke? Dann posten Sie sie doch unten in den Kommentaren! Wir würden uns freuen.
Wissensdurst noch nicht gestillt? Im #scoyolo-Podcast dreht sich alles um „Lernen mit Leichtigkeit” – voller Anregungen, Tipps und alle zwei Wochen neu! Jetzt gleich reinhören:
In diesem Artikel
Warum ist Vorlesen so wichtig?
Die von der Stiftung Lesen seit 2007 jährlich durchgeführten Vorlesestudien zeigen, dass Eltern, die ihrem Nachwuchs jeden Tag vorlesen, nachhaltig in die Bildungschancen ihrer Kinder investieren. Denn: Das Vorlesen ist die Grundlage für eine gute Lesekompetenz – eine der zentralen Schlüsselqualifikationen unserer Zeit und Voraussetzung für alles, was während und vor allem nach der Schule kommt.
Vorlesen kommt in vielen Familien zu kurz
Die Studien der Stiftung Lesen zeigen jedoch auch, dass immer noch zu wenige Eltern ihren Kindern vorlesen, fast ein Drittel der Mütter und Väter lesen zuhause gar nicht vor. Dabei sind es neben den Kindergärten und Horten vor allem die Familien, die den Grundstein für einen erfolgreichen Lese-Werdegang schaffen. Denn Mütter und Väter sind Vorbilder auf allen Ebenen und dafür verantwortlich, Texte, Bücher und sonstige Leseutensilien im Alltag ihres Nachwuchses zu verankern.
Aufruf: Lest mehr vor!
Librileo und Endwinterwunder haben anlässlich des Vorlesetags 2014 zu Blogparaden aufgerufen, an denen sich viele Blogger beteiligt haben.
Tolle Beiträge u. a. von:
- Zwillingswelten (inklusive Vorstellung der Lieblingsbücher): “… das Vorlesen ist doch weit mehr, als Texte laut vorzutragen. Kinder und Eltern schlüpfen, wenn es klappt, in die Geschichte, in die Rolle hinein. Sie saugen die Sätze auf und lassen Bilder vor ihren Augen entstehen.”
- Lieblingsgören: “Beim gemeinsamen Vorlesen kann man es sich gemütlich machen und besondere Augenblicke teilen ohne viel Aufhebens zu machen. Dabei tankt man unheimlich viel Kraft und fühlt sich auf einmal besser.”
Welche kindlichen Kompetenzen werden beim Vorlesen gefördert?
Toll, dass es den Vorlesetag gibt und das Thema mehr Öffentlichkeit bekommt. Denn: Kindern vorzulesen macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch eine Vielzahl von grundlegenden Fähigkeiten, die für die Entwicklung Ihres Kindes von zentraler Bedeutung sind:
Kognitive Fähigkeiten, emotionale und soziale Kompetenzen:
Der Wortschatz wird vergrößert, die Konzentrationsfähigkeit gesteigert, das Vorstellungsvermögen erweitert und auch die Kreativität gefördert. Außerdem lernt Ihr Kind durch die Geschichten, sich in andere hineinzuversetzen (Empathie). Die Ergebnisse der Studie von Stiftung Lesen zeigen auch, dass das Vorlesen nicht nur kognitive Fähigkeiten stärkt, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen fördert.
Lesen & Schreiben lernen
Wissenschaftler sehen einen engen Zusammenhang zwischen dem Vorlesen und der Lesefreude, dem Leseverhalten und letztlich auch dem Schulerfolg. Denn Kindern, denen viel vorgelesen wurde, fällt das Lesen und Schreiben Lernen in der Regel leichter.
Wer also regelmäßig eine Bücherstunde einschiebt und sich nicht nur auf Hörspiel und Hörbuch “ausruht”, gibt seinen Kindern einen wertvollen Baustein für die Zukunft mit auf den Weg.
Familienthemen ansprechen und verarbeiten
Gleichzeitig helfen Geschichten und Bilder, sich früh mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzten. Sie geben Kindern Raum für all ihre Fragen. So gaben in der Vorlesestudie 2014 zwei Drittel der befragten Eltern an, dass „das Vorlesen über die Geschichten hinaus weitere Gespräche anstößt“. Hauptsächlich handele es sich dabei um alltägliche Themen, die das Kind beschäftigen, aber auch einschneidende Ereignisse wie Familienzuwachs, Trennung oder die Einschulung würden nach dem Vorlesen diskutiert.
Ab wann sollte man Kindern vorlesen?
Das klassische Vorlesealter liegt zwischen 2 und 8 Jahren. Doch mit einfachen Bilderbüchern können Sie Ihre Kinder auch schon vorher für diese Medien begeistern. Je früher das Vorlesen zum Alltag von Kindern gehört, desto besser. Wie lang oder kurz vorgelesen wird, ist individuell ganz unterschiedlich: Manche Kinder können schon sehr früh sehr große Textmengen verarbeiten, andere brauchen mehr Zeit und viele Bilder.
Kindern vorlesen – Tipps für Eltern
Worauf sollte man beim Vorlesen achten?
Jeder, der lesen kann, kann Kindern vorlesen. Mit diesen einfach umzusetzenden Tipps werden die Lesezeiten für Ihr Kind zu einem wunderschönen und gemütlichen Ritual.
- Die richtige Atmosphäre: Nehmen Sie sich Zeit und sorgen Sie für Ruhe, wenn Sie Ihren Kindern vorlesen. Kuscheln Sie sich gemeinsam mit Kissen auf die Couch oder aufs Bett und sorgen Sie so für eine entspannte Leseatmosphäre.
- Auf die Wünsche des Kindes eingehen: Sobald es dazu in der Lage ist, sollte Ihr Kind sich das Buch selbst aussuchen oder zumindest mitentscheiden, was vorgelesen wird. Viele Kinder möchten immer das gleiche Buch lesen, geben Sie dem Wunsch ruhig nach, auch wenn es für Sie – zugegeben – etwas langweilig werden kann.
- Lebhaft vorlesen: Spielen Sie mit Ihrer Stimme und geben Sie den Figuren unterschiedliche Stimmen. Das macht nicht nur Spaß, sondern begeistert kleine Leser und macht die Geschichte lebhafter.
- Feste Vorlesezeiten: Kinder lieben Rituale. Führen Sie feste Vorlesezeiten ein. Am besten ist nach dem Mittag oder abends, wenn die Kinder Ruhe brauchen.
- Interaktiv vorlesen: Gehen Sie auf Fragen und Anmerkungen Ihrer Kinder ein und unterbrechen Sie die Geschichte bei Bedarf.
- Ein bisschen Grusel ist okay: Die meisten Märchen sind erschreckend grausam, doch Kinder können meist gut zwischen der Fantasiewelt in den Büchern und der realen Welt unterscheiden. Trotzdem sollten Sie Ihr Kind im Auge behalten. Ist es ein ängstlicher Typ, der nachts Alpträume bekommt, sollten Sie besser zunächst einmal auf „Bambi“ oder „Hänsel und Gretel“ verzichten.
- An digitale Medien heranführen: Auch wenn Bücher natürlich immer noch das beliebteste Medium zum Vorlesen sind, haben digitale Medien auch ihren Reiz, besonders für Eltern, die selbst technikbegeistert, aber keine Leseratten sind.
Die Neugier wecken und fördern
Je älter Kinder werden, desto mehr reift in ihnen auch der Wunsch, selbst lesen zu können. Ab einem Alter von 4 Jahren beginnen viele Kindergartenkinder, sich konkret für die Schriftsprache zu interessieren. Sie erkennen einzelne Buchstaben und werden sich der Bedeutung des Lesens für den Alltag bewusst.
Diese Neugier sollten Sie ruhig nutzen: Statt systematisch mit dem Lesen Lernen anzufangen, versuchen Sie doch einmal, die Wissbegier Ihrer Kinder auf spielerische Art und Weise zu stillen.
Lebendige Geschichten in der scoyo Lernwelt entdecken:
Vorlesen nutzen, um Lesen und Schreiben lernen:
- Schreiben Sie Ihren Kindern Wörter vor, die sie selbst gerne schreiben möchten (den eigenen Namen, Mama, Papa etc.).
- Machen Sie Ihre Kinder auf bekannte Buchstaben in der Umwelt aufmerksam: „Schau mal, ein A, wie bei deinem Namen, Anton!“
- „Spielen“ Sie mit Sprache: In diesem Alter haben Kinder viel Spaß am gemeinsamen Singen und an Sprachspielen.
- Bedenken Sie beim spielerischen Umgang mit dem Alphabet aber unbedingt, dass Sie Ihrem Kind die einzelnen Buchstaben als Laute vermitteln (H statt Ha).
Die beliebtesten Vorlesebücher
Auf lovelybooks.de haben wir eine tolle Liste mit den beliebtesten Kinderbüchern gefunden:
Die Top 5 Vorlesebücher (2019):
Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der es nicht nur gute Feen und verwunschene Prinzen gibt, sondern auch ein böses Wolfsrudel und eine noch viel bösere Königin. Doch ganz so einfach ist die Sache mit Gut und Böse leider nicht. Denn in all den Jahren nach dem Happy End haben die Märchenwesen einige Marotten entwickelt, was die Zwillinge in so manche verzwickte Lage bringt.
Nach dem großen Feuer findet Mama Reh am Rande des Waldes ein kleines graues Puscheliges: Blau-Auge, einen jungen Fuchs, der seine Familie verloren hat. Blau-Auge darf bei Mama Reh und ihren Kindern bleiben – und er gibt sich wirklich große Mühe, ein gutes Reh zu sein! Aber als zuerst die dumme kleine Maus verschwindet und kurz darauf das Rehkitz Vielpunkt, glauben alle Waldtiere, dass Blau-Auge dahintersteckt. Ein Fuchs bleibt eben immer ein Fuchs! Doch Blau-Auge zeigt den Tieren, dass er ein echter Freund ist, auf den man sich verlassen kann.
Ein Naturschwimmbad auf dem Kornblumenhof! Alle Kinder sind dafür. So kann Mais kleine Schwester Lolli schwimmen lernen, und ganz nebenbei können sie Tante Karoline mit dem netten Schwimmlehrer Herrn Kolibri verkuppeln. Zu dumm, dass ihnen der blöde Abraxas dazwischenfunkt. Er hypnotisiert mit seinem komischen Diamantanhänger nicht nur die Hühner, sondern auch Mais Bruder Henry. Mai muss diesen Spuk so schnell wie möglich beenden!
Seit Elli erfahren hat, dass sie das Talent in sich trägt, eine magische Eismacherin zu werden, ist ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Am liebsten würde sie lieber heute als morgen bei ihrem Großvater Leonardo in die Lehre gehen. Aber der verlangt noch ein wenig Geduld von ihr. Bis der geheime Unterricht beginnt, übt Elli mit ihren Hühnern einige Artistennummern für das Schulfest ein. Doch dann sind Ente, Picksel und Lady Gacker auf einmal wie vom Erdboden verschluckt.
Knirps ist überzeugt, dass ein echter Raubritter in ihm steckt. Deshalb will er unbedingt beim berüchtigten Rodrigo Raubein in die Lehre gehen! Doch der fordert zunächst eine Mutprobe. Als Knirps auf die Kutsche von Prinzession Flip stößt, sieht er seine Chance gekommen. Kann es etwas Gefährlicheres geben als einen Prinzessinnenraub? Noch ahnt er nicht, dass auch der mächtige Zauberer Rabanus Rochus und sein Drache es auf sie abgesehen haben.
In diesem Artikel
Lesen ist der Schlüssel zu erfolgreichem Lernen. Schließlich nehmen wir einen Großteil unseres Wissens in Textform auf. Es gibt Kinder, die schon vor der Grundschule ambitionierte Leser sind und am liebsten in ihr Herzens-Buch eintauchen würden. Andere Kinder können damit gar nichts anfangen und wollen nicht lesen. Es gibt ja auch so viele weitere tolle Hobbies …
Da wir das Lesen aber für uns und für die Schule brauchen, ist etwas Übung am Nachmittag eine gute Sache. Möchten Sie, dass Ihr Kind mehr liest, können Sie für etwas Anstoß sorgen, um das Interesse anzuregen, ohne unter Druck zu setzen. Das sind unsere kleinen aber feinen Tricks.
Ihr Kind will nicht lesen? 9 Motivationstipps:
Tipp 1: Oh, wie schön ist Lesen
Sie sind eine wahre Leseratte und könnten stundenlang Ihren Lieblingsroman wälzen? Dann zeigen Sie das auch Ihrem Kind. Zelebrieren Sie das Lesen, erzählen Sie Ihrem Nachwuchs, wie sehr sie sich über ein neues Buch freuen und was für ein Spaß Sie beim Lesen haben. Das alles natürlich ohne zu übertreiben. Auf diese Weise machen Sie auch Ihren Nachwuchs neugierig auf Bücher.
Tipp 2: Was gefällt dir? Auf welche Geschichten hast du Lust?
Manchmal will ein Kind nicht lesen, weil es noch kein Buch gefunden hat, das wirklich fesselt. Gehen Sie zusammen in die Buchhandlung oder in die Leihbücherei und stöbern Sie in den unterschiedlichen Abteilungen. Hat Ihr Kind eine Fernsehserie, die es gerne guckt? Vielleicht gibt es diese auch als Buch?
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind Bücher nicht nur nach dem Cover aussucht. Das führt oft zu Enttäuschungen und schadet der Leselust. Gibt es ein Buch, das Ihrem Kind bereits gefallen hat, ist ein Schmöker vom selben Autor meist eine gute Wahl. Hier passt der Schreibstil – ein wichtiger Faktor bei der Buchauswahl. Auch Comics oder Magazine sind erlaubt. Hauptsache es ist altersgerecht und Ihr Kind findet es gut.
Kein passendes Buch gefunden?
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Hier finden Sie die Leseempfehlungen der Stiftung Lesen (mit Suchfunktion).
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Inspiration können Sie sich zum Beispiel auf lovelybooks.de holen. Die aktive Lese-Community bietet viele Bücherlisten zu Themen wie “Deine liebsten Bücher aus der Kindheit”.
Redaktions-Tipp: Ein tolles Buch für Kinder, die bereits lesen können, aber noch nicht so richtig wollen, ist Harry Potter. Einfach geschrieben, aber gleichzeitig spannend und unterhaltsam erzählt.
Die ersten vier Bände können Kinder ab acht Jahren lesen. Für die letzten drei Bände sollten die Kinder aber schon zehn Jahre alt sein. Wer sich unsicher ist, ob die Bücher für seinen Nachwuchs geeignet sind, liest anfangs am besten mit den Sprösslingen gemeinsam und beobachtet die Reaktion.
Seit dem 6. Oktober gibt es auch eine illustrierte Schmuckausgabe des ersten Bandes mit liebevollen Zeichnungen, die einen noch tiefer in die Welt des Zauberlehrlings eintauchen lassen. ► Hier bei Amazon anschauen.
Tipp 3: Langsames Lesen bremst die Leselust
Aller Anfang ist schwer. Während Leseanfänger noch langsam lesen und jeden Buchstaben einzeln betrachten, erfassen geübte Leser bis zu acht Buchstaben auf einmal. Auf diese Weise verstehen sie auch sofort die Bedeutung des Gelesenen. Wer schnell lesen kann, hat also auch mehr Spaß dabei.
Will Ihr Kind nicht lesen, weil es ihm noch zu anstrengend und langwierig ist, lautet unser Tipp: Den Zeigefinger einsetzten. Um mehrere Buchstaben auf einmal erfassen zu können, kommt es nämlich auf die Augenbewegung an. Fährt Ihr Kind beim Lesen mit dem Zeigefinger unter den Zeilen entlang, lenkt das seinen Blick bewusst von Wort zu Wort und fördert seine Konzentration.
Fördern Sie das Lesen und Textverstehen in interaktiven Übungen passend zum Unterricht und Lernstand Ihres Kindes – mit der scoyo Lernapp!
Tipp 4: Cliffhanger beim Vorlesen
Sind Sie ein Serien-Junkie? Dann kennen Sie das bestimmt: Die Folge endet, wenn es richtig spannend wird und die Versuchung ist groß, direkt die nächste Folge zu gucken. Ein schlauer Trick, den Sie auch anwenden können, wenn Ihr Kind nicht lesen will. Wenn Sie Ihrem Nachwuchs etwas vorlesen, dann stoppen Sie an der spannendsten Stelle und lassen das Buch aufgeklappt liegen. Mit Glück, möchte Ihr Kind unbedingt wissen, wie es weitergeht und schnappt sich selbst das Buch. Dieser Trick klappt vielleicht nicht auf Anhieb, hat aber großes Potential!
Tipp 5: Ihr Kind will nicht lesen? Dann geben Sie dem Lesemuffel selbst eine Hauptrolle
Sie finden kein Buch, das Ihrem Kind so richtig gefallen möchte? Dieses wird es ganz bestimmt nicht mehr weglegen: Eine Geschichte mit Ihrem Kind in der Hauptrolle. Bei framily z. B. gibt es personalisierte Bücher, in denen wir selbst die Figuren und Geschehnisse bestimmen können. Details wie Name, Aussehen, Hobbies oder Lieblingsessen sind frei wählbar. Auch Familie und Freunde können vorkommen.
Gestalten Sie das Buch gemeinsam oder überraschen Sie Ihren Nachwuchs damit. Für dieses Buch begeistert sich garantiert auch ein Kind, das eher nicht so gern lesen will.
Interaktive Bücher zum Eintauchen
Ein weiteres Genre, in dem Ihr Kind die Rolle des Helden in der Geschichte einnimmt, sind interaktive Bücher, auch bekannt als “Spielbücher”. In diesen Spielebüchern gilt es Entscheidungen zu fällen, die den weiteren Verlauf der Handlung bestimmen. Hierfür hat der Leser mehrere Auswahlmöglichkeiten und blättert entsprechend seiner Entscheidung an die jeweilige Stelle im Buch, die den Konsequenzen seiner Wahl folgen. Beispielsweise kann das dann so aussehen:
“Vor dir liegt eine Truhe, an ihr angeheftet ein altes Blatt Papier. Was tust du?
– Die Truhe öffnen. Lies weiter auf Seite 12.
– Das Papier lesen. Lies weiter auf Seite 24.
– Die Truhe in Ruhe lassen. Lies weiter auf Seite 38.”
Besonders im Fantasy-Genre gibt es einige Vertreter dieser interaktiven Bücher, aber auch bekannte Buchreihen, wie Sherlock Holmes und Asterix, haben bereits Spielbücher in ihrem Repertoire. Teil der Handlung zu sein, kann auch Kinder, denen sonst mitunter Berührungspunkte beim Lesen fehlen, motivieren, sich auf die Geschichte einzulassen und Spaß am Lesen zu entwickeln.
Tipp 6: Weg vom alten, staubigen Buch
Auch wenn Ihnen möglichweise die guten, alten Bücher mit abgewetzten Seiten lieber sind, können digitale Medien ein Kind, das nicht lesen will, vielleicht umstimmen. Für die meisten Kinder sind Handy, Tablet und Co. unglaublich reizvoll. Darauf eine Geschichte lesen zu dürfen – der Hit! Ihr Kind kann ganze Romane auf dem eReader lesen oder Apps zum Lesenlernen auf verschiedenen Geräten nutzen.
Redaktions-Tipp: Der eReader „Kindle“ von Amazon bietet nicht nur Lesevergnügen, sondern auch viele Apps für Kinder. Außerdem können Eltern ganz einfach Nutzungszeiten und Zugriffsmöglichkeiten in den Sicherheitseinstellungen kontrollieren. (Hier finden Sie ausführliche Tipps, wie Sie all Ihre Geräte kindersicher machen.)
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Die große Wörterfabrik – zauberhafte Geschichte und Spiel über den Wert der Sprache. Download: Google Play Store, App Store: 2,99 Euro
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Emil & Pauline im Dschungel – Deutsch-Lernspiel für die erste Klasse. Download: App Store: 2,99 Euro
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Happi schreibt – einfache Kreuzworträtsel für Kinder. Download: Google Play Store: 1,68 Euro, App Store: 1,99 Euro
Digitale Bücher mit Interaktionsmöglichkeiten
Digitale Bücher gibt es in zweifacher Form: Bei der ersten Form wird das analoge Buch mithilfe einer zugehörigen App erweitert. Hält der Leser das Handy über die Seite des Buches, werden beispielsweise 3D-Grafiken, Sounds, Animationen und Spiele angezeigt. Die Inhalte dienen dazu, das Gelesene zu ergänzen und bieten, nebst der eigenen Fantasie, Abwechslung beim Lesen.
Die zweite, geläufigere Form von digitalen Büchern ist das Buch als Datei, entweder für einen eReader oder für das Tablet. Die eReader-Variante ist meist eine digitalisierte Version eines klassischen Buches. Für das Tablet gibt es viele Buch-Apps, die nicht nur die Geschichte beinhalten, sondern diese auch animieren, vertonen und mit kleinen Spielen versehen.
Um Ihr Kind für die Welt der Bücher zu begeistern, müssen Sie ihm nicht zwingend die gebündelten Werke von Goethe in die Hand geben – manchmal genügt auch schon ein MP3-Player. Eine spannende Geschichte kann durch einen guten Vorleser umso fesselnder für Ihr Kind sein und im besten Fall noch motivieren, selbst ein Buch zur Hand zu nehmen. Gerade für jüngere Kinder oder Kinder, die noch Probleme mit dem Lesefluss haben, können Hörbücher ein guter Anreiz sein, sich mit der Beschäftigung Lesen auseinanderzusetzen. Mehr zum Thema Hörbücher finden Sie in unserem Artikel “Kindern beim Lesen lernen helfen? Zaubermittel Hörbuch”.
Lesealternativen zum Buch
Es müssen nicht nur Bücher sein, um Ihr Kind fürs Lesen zu begeistern. Auch Magazine, Comics, Themenseiten im Internet oder gar Videospiele sind ein denkbarer “Buchersatz”. Wenn sich Ihr Kind für ein bestimmtes Thema begeistert, dann möchte es auch mehr darüber erfahren und hat dadurch die notwendige Motivation, den vorliegenden Text zu lesen. Gerade Jungs, die Lesen besonders in der Schule oftmals mit Zwang und Frust verbinden, können mit alternativen Lesestoff zum Lesen animiert werden.
Comics sind für Jungs eine gerne gelesene Alternative zum klassischen Buch. Oft sind die Themen, wie zum Beispiel Superhelden, für Jungs sehr viel interessanter und schrecken durch kleine, überschaubare “Texthäppchen” nicht ab. Spannende Geschichten und visuell ansprechende Bilder halten auch ungeübte Leser bei Laune.
Über Themen, die uns wirklich interessieren, informieren wir uns gerne, richtig? Wenn ihr Kind also keine Bücher lesen möchte, vielleicht lässt es sich ja dann beispielsweise für die Internetseite des favorisierten Sportvereins begeistern oder der Website über die Lieblingsserie? Das Internet bieten Unmengen an Texten, mit denen sich Ihr Kind von ganz alleine beschäftigen wird, wenn Sie ihm die Möglichkeiten aufzeigen.
Eine gute Übersicht von Internetseiten bietet das Klickheft der Leipziger Volkszeitung. Verschiedene Klicktipps zeigen hier interessante Websites, die interessant für die ganze Familie sind, wie zum Beispiel Kinderbuch-Blogs oder Geschichten, die sofort online verfügbar sind.
Videospiele verbindet man vielleicht im ersten Moment nicht mit Lesen. Das mag für einige Videospiele auch gelten, aber auch hier gibt es verschiedene Genres, die unterschiedlich viel Text zum Lesen bieten. Besonders sogenannte “Rollenspiele” haben sehr viele Textzeilen, die die Welt des Videospiels erklären. In manchen Spielen liegen sogar ganze Bücher mit eigenen Kurzgeschichten in der Spielwelt verstreut, die den Spieler tiefer in die virtuelle Realität eintauchen lassen.
Kurzum: Es ist nicht per se wichtig, dass Ihr Kind unbedingt ein Buch liest – gerade in der heutigen Zeit gibt es sehr viele Alternativen zum klassischen Schmöker. Die Nutzung alternativer Medien zum Buch kann für manche Charaktertypen attraktiver sein als der Griff zum Buch. Das Wichtigste ist hierbei, dass das Kind Spaß am Lesen hat und keine negativen Gefühle damit verbindet.
Tipp 7: Kleine Leseaufgaben im Alltag
Wir sind umgeben von Werbung und Hinweisschildern. Probieren Sie doch mal, Ihren Sprössling ab und zu etwas vorlesen zu lassen. Um Ihr Kind nicht unter Druck zu setzten, flechten sie solche Aufgaben am besten ganz beiläufig ein: „Kannst du lesen, was da steht? Ich erkenne das von hier aus nicht.“ Wenn Ihr Kind nicht lesen will, ist es wichtig, dass es sich nicht belehrt fühlt.
Nehmen Sie als Eltern niemals die Rolle eines strengen Lehrers ein. Bei Ihnen soll Ihr Kind sich sicher und frei von Lernstress fühlen.Sie könnten sich auch gegenseitig kleine Nachrichten am Kühlschrank hinterlassen. Bei Amazon gibt es dafür schöne Kühlschrankmagneten aus Holz. Vielleicht machen Sie daraus einfach ein Spiel: Sie schreiben ein Wort, Ihr Kind liest es vor und bildet ein neues Wort, das mit dem letzten Buchstaben Ihres Wortes beginnt. Dann sind Sie wieder dran …
Tipp 8: Auf der Suche nach dem Lieblings-Lese-Ort
Wenn Ihr Kind nicht lesen will, fehlt vielleicht der richtige Lese-Ort. Manche Kinder erledigen ihre Hausaufgaben am besten am Schreibtisch, andere lümmeln lieber auf den Boden. So ist das auch mit dem Lesen. Fragen Sie Ihr Kind doch mal, wo es am liebsten lesen würde. Fällt ihm nichts ein, probieren Sie gemeinsam verschiedene Orte aus und lesen Sie Ihrem Kind dort vor. Mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, auf der Wiese in der Sonne oder in der heißen Badewanne – vielleicht finden Sie einen Lieblings-Ort, an dem das Lesen einfach besser klappt.
Sie können Ihrem Sprössling auch eine gemütliche Leseecke einrichten. Alles was Sie brauchen, um so ein kuscheliges Leseparadies zu schaffen, ist ein großes, bequemes Sitzkissen, einen Baldachin und eine Lichterkette. Wäre vielleicht auch eine Idee für Ihr persönliches Leseparadies?
Tipp 9: Jungs zum Lesen motivieren
Ihr Junge möchte partout kein Buch in die Hand nehmen? Dann sind die Väter der Familie gefragt! Zeigen Sie Ihren Söhnen, dass das Lesen keine “Mädchensache” ist, lesen Sie ihnen spannende Geschichten vor und erwecken Sie somit die Begeisterung für diese wichtige Kompetenz. Wichtig ist dabei auch, was Sie Ihrem Sohn zu lesen geben, da die Geschmäcker der beiden Geschlechter meist eher verschieden sind. Jungen interessieren sich eher für Abenteuer-, Reise- oder Heldengeschichten. Genres wie Science-Fiction und Fantasy können Ihr Kind doch noch für das Lesen begeistern.
Alles Quatsch. Mein Kind will immer noch nicht lesen!
Ihr Kind will weiterhin nicht lesen und weigert sich auch, das in der Schule zu tun? In diesem Fall suchen Sie am besten das Gespräch mit dem Lehrer Ihres Abc-Schützen. Er kann Ihnen weitere Tipps und seine Einschätzungen geben, ob es sich um kindliche Unlust oder tiefergehende Probleme, wie eine Lernblockade oder eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, handelt.
Lesen und Textverstehen üben mit der scoyo Lernapp. Für Kinder ab der Vorschule.