Immer schön flüssig bleiben: So wichtig ist trinken für Kinder

Katharina Looks

Wir alle brauchen täglich Flüssigkeit, um unseren Körper am Laufen zu halten, wie Autos Benzin. Besonders Kinder vergessen aber gerne, genug zu trinken. Warum trinken wichtig ist und wie wir die lieben Kleinen dazu animieren.

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In diesem Artikel

Besonders für Kinder ist es enorm wichtig, ausreichend zu trinken. Der Flüssigkeitsanteil ihres Körpers ist höher als der von Erwachsenen und ein Flüssigkeitsmangel kann schnell zu verminderter Leistungsfähigkeit mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit führen. Außerdem bewegen sich Kinder meist mehr als Erwachsene – und beim Toben und Spielen verlieren sie durchs Schwitzen vermehrt Flüssigkeit. Noch wichtiger ist der Ausgleich des Flüssigkeitsverslustes an besonders heißen Tagen oder beim Sport.

Ganz gleich aber wieviel Bewegung: Es ist wichtig, dass sich Kinder regelmäßiges Trinken angewöhnen, um Flüssigkeitsmangel vorzubeugen. Denn das Gefühl von Durst stellt sich meist erst dann ein, wenn bereits ein Defizit vorliegt. Am besten bringen Sie Ihrem Kind so früh wie möglich ganz selbstverständlich bei, ausreichend zu trinken. Solange Sie noch viel Zeit mit ihm verbringen, können Sie Ihrem Nachwuchs zum Beispiel einfach in regelmäßigen Abständen (abwechslungsreiche) Getränke anbieten.

Wer sollte wie viel trinken?

Dabei müssen es natürlich nicht mehrere Liter sein, die Kinder am Tag in sich hineinschütten. Aber wieviel brauchen Kinder?

Grundsätzlich gilt: Wie viel Flüssigkeit der Körper pro Tag benötigt ist auch vom Alter des Menschen abhängig ebenso wie davon, welcher Tätigkeit er nachgeht. Wer körperlich sehr aktiv ist, oder viel Sport treibt, braucht natürlich mehr Flüssigkeit als jemand, der sich wenig bewegt.

Dazu gilt zu bedenken: Außer durch Wasser nehmen wir Flüssigkeit auch durch unsere Nahrung auf. Hauptlieferanten sind aber größtenteils Getränke.

Was trinken?

Es kommt natürlich nicht nur darauf an, dass die Kinder genug trinken, sondern auch, was sie trinken. Wie auch beim Essen mögen viele Kinder gern Süßes. Aber ebenso wie zuckerhaltige Lebensmittel sind stark gesüßte Getränke keine gesunde Option für Kinder.

  • Erfrischungsgetränke wie Limonade enthalten oft große Mengen an Zucker und sollten nur in sehr geringen Mengen konsumiert werden.
  • Eistee oder Energy-Drinks enthalten neben viel Zucker auch noch Koffein und sind daher besonders ungeeignet.
  • Auch Fruchtsaft enthält viel Zucker. Er sollte am besten als Schorle getrunken werden, zum Beispiel in einem Mischverhältnis von 3:1 (3 Teile Wasser, 1 Teil Saft). Direktsaft enthält dabei keinen zusätzlich hinzugefügten Zucker und ist deshalb “natürlicher” als Fruchtsaftkonzentrate oder Nektare. Da aber nicht viele Obstsorten ohne weiteren Zusatz von Zucker genießbar sind, gibt es in Deutschland vorwiegend Apfel- und Orangendirektsaft.
  • Generell gilt: Achten Sie auf die Angabe der Inhaltsstoffe und die Nährstofftabelle, wenn Sie wissen wollen, wieviel Zucker die Getränke enthalten.
  • Eine gesündere Möglichkeit sind Früchte- oder Kräutertees, aber auch hier ist darauf zu achten, dass diese ungesüßt und koffeinfrei sind.

Wasser: Elixier des Lebens

Die gesündeste und auch einfachste Alternative zum Durststillen ist und bleibt Wasser. Dabei kann das deutsche Leitungswasser locker mit abgefülltem Wasser aus Flaschen mithalten, es kann vollkommen unbedenklich getrunken werden, erklärt auch das Umweltbundesamt. Und: Häufig ist das abgefüllte Wasser selbst Leitungswasser, wie es bei sogenanntem “Tafelwasser” der Fall ist. Wer auf eigenes Leitungswasser setzt, spart außerdem noch Geld und schütz die Umwelt: Es werden Transportwege und die größtenteils verwendeten Plastikflaschen vermieden.

Mit einer wiederverwendbaren Flasche lässt sich das kostbare Nass auch überall hin mitnehmen – in die Schule, zum Sport oder auf den Spielplatz. Suchen Sie mit Ihrem Kind eine schöne Flasche aus, die er selbst als treuen Gefährten empfindet, macht das Trinken auch den Kids richtig Spaß. Neben Modellen aus Plastik oder Aluminium gibt es auch langlebige (auf jeden Fall BPA-freie) Trinkflaschen aus Glas, wie zum Beispiel die soulbottles.

Der Vorteil von Glasflaschen:

  • Sie lassen sich leicht reinigen, sodass keine Rückstände und Gerüche in der Flasche verbleiben.
  • Keine chemischen Inhaltsstoffe, die in die Flüssigkeit abgegeben werden können
  • Und: Kinder und Eltern behalten den Durchblick, wie viel bereits getrunken wurde. Zusätzliche Schutzhüllen können das Glas vor Bruch schützen.

Pimp my Leitungswasser – so macht Trinken Spaß

Natürlich wissen Sie als Eltern, wie wichtig (Wasser)trinken ist. Doch die lieben Kleinen haben oft eigene Vorstellungen, sie wollen Abwechslung und Geschmack! Das Gute: Es gibt viele Möglichkeiten, das Trinken noch schöner und abwechslungsreicher zu machen. Ein paar farbenfrohen Zutaten machen das Leitungswasser leckerer und helfen dabei, dass auch die Kleinen das Trinken nicht vergessen.

Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – probieren Sie zusammen mit Ihren Kinder einfach aus, was Ihnen am besten schmeckt. Geeignet sind dabei alle möglichen Zutaten: Kräuter, Obststückchen, gelegentlich auch ein paar Tropfen Sirup wie Holundersirup (den man sehr einfach selbst herstellen kann), aber auch Gemüse wie erfrischende Gurke. Achten Sie darauf, dass die Zutaten möglich unbehandelt sind bzw. waschen oder schälen Sie diese sorgfältig.

Mit den richtigen Zutaten wird aus schnödem Wasser eine spritzig-bunte Erfrischung.
© soulbottles

Als Inspiration haben wir hier einige fruchtig-erfrischenden Varianten für Sie ausgetestet und festgehalten (für ca. 1/2 bis 1 Liter Wasser, je nach gewünschter Geschmacks-Intensität):

Erdbeere-Basilikum-Zitrone

3-4 Erdbeeren, geviertelt oder in Scheiben

1 Scheibe Zitrone, geviertelt

4 Blätter Basilikum

Gurke-Minze-Limette

3 Gurkenstreifen (mit dem Sparschäler)

5 Blätter Minze

1 Scheibe Limette, geviertelt

 

* Dieser Artikel ist in Kooperation mit soulbottles entstanden

Über soulbottles

soulbottles sind mehr als einfach nur Wasserflaschen. soulbottles steht für Nachhaltigkeit im Alltag und fängt dafür mit dem Element an, ohne das wir alle nicht leben können: Wasser. Mit Trinkflaschen, die nicht nur 100% plastikfrei & fair in Deutschland produziert sind, sondern auch noch richtig gut aussehen. Und weil nicht alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben, fließt 1€ pro verkaufter soulbottle an Trinkwasserprojekte von Viva con Agua. Ziemlich viele gute Gründe für eine soulbottle? Hier gibt es sie: www.soulbottles.com

 

Nachhaltig essen: umweltfreundliche Ernährung mit Kindern

Katharina Looks

Keine Zeit im Familienalltag, um auf Nachhaltigkeit zu achten? Dabei erzielen Sie schon mit kleinen Veränderungen einen großen Effekt und gestalten Ihre Ernährung gesünder und nachhaltiger.

Laut dem WWF Living Planet Report 2014 (PDF, 52 Seiten, 4,5 MB) verbrauchen wir 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde auf Dauer bereitstellen kann. Tendenz steigend. Als wäre das nicht Grund genug für ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit, erreichen uns beinahe wöchentlich neue Meldungen über Vogelgrippeviren auf Geflügelhöfen, die Pestizid-Belastung unserer Nutzpflanzen und Antibiotika-resistente Keime in unseren Fleischwaren. Es geht also nicht mehr allein um unsere Umwelt, sondern auch um unsere Gesundheit. Der Familienalltag ist oft hektisch, da ist es leichter schnell zu einem Fertigprodukt zu greifen, was aber meist mit einem deutlich höheren CO2-Verbrauch verbunden ist. Doch nachhaltig essen ist gar nicht so schwer und lässt sich gut in den Alltag integrieren – wenn man ein paar kleine Dinge beachtet, die eine große Wirkung entfalten können.

Ernährungstipps für die ganze Familie: 

Wie kann ich nachhaltig einkaufen?

Bioprodukte bevorzugen

Es ist wahr, Bioprodukte sind in der Regel etwas teurer als normale Discounterprodukte. Trotzdem lohnt es sich Preise zu vergleichen, manchmal gibt es keinen Unterschied oder der Preis ist nur geringfügig höher. Da in der ökologischen Landwirtschaft nachhaltig gewirtschaftet wird, weniger Antibiotika verwendet werden und auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, sind diese Lebensmittel es wert, ein paar Euro mehr auszugeben. Dabei ist Bio nicht gleich Bio: Achten Sie gezielt auf das Bio-Siegel der Europäischen Gemeinschaft, dann erfüllt das Produkt die EG-Öko-Richtlinien. Die Marken Bioland, Naturland und Demeter haben sogar noch strengere Anforderungen.

Regionale und saisonale Produkte wählen

Regionales Saisonobst und -gemüse sind wesentlich reicher an Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Mineralstoffen, da diese erst zu ihrer natürlichen Erntezeit gepflückt werden und keine langen Transportwege hinter sich haben. Greifen Sie zu diesen Produkten, tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und essen nachhaltiger, da bei der Produktion dieser Lebensmittel Emissionen, Wasser und Energie eingespart wurden. Auf dem Wochenmarkt gibt es viele frische und regionale Produkte. Seien Sie aber auch hier kritisch: Gerade in den ertragsarmen Wintermonaten wird manchmal aus anderen Regionen dazugekauft, fragen Sie am Marktstand nach. Auch hier gilt: Bio hat im Vergleich zu konventionellen Produkten eine geringere Umweltbelastung.

Wann die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten Saison haben, erfahren Sie in dieser Übersicht: wwf.de/Saisonkalender

Nur so viel einkaufen, wie auch wirklich verbraucht wird

25 Prozent der eingekauften Lebensmittel in Deutschland landen im Müll. Das ist eine enorme Verschwendung von Ressourcen und belastet den Geldbeutel: Etwa 1.200 Euro im Jahr könnte eine vierköpfige Familie sparen, würde sie nur das einkaufen, was sie tatsächlich verbraucht. Wollen Sie umweltbewusster einkaufen und nachhaltiger essen, prüfen Sie Ihre Vorräte zu Hause, bevor Sie neue Lebensmittel einkaufen, und gehen Sie nicht hungrig in den Supermarkt. Sollten Sie zu Hause noch Lebensmittel haben und nicht wissen, wie Sie diese verwerten können, finden Sie Ideen unter zugutfuerdietonne.de oder über die Beste-Reste-App (im App Store oder Play Store).

Selber den Kochlöffel schwingen

Fertigprodukte sind zwar praktisch, aber verhältnismäßig teuer und beinhalten oft chemische Zusatzstoffe, die das Produkt ansprechender aussehen lassen und länger haltbar machen. Kochen Sie für das gleiche Geld selbst, haben Sie oft mehr, können nachhaltigere Zutaten verwenden und wissen, was drin ist. Kochen Sie doch gemeinsam mit Ihren Kindern! Tipps dazu finden Sie hier.

Plastikmüll vermeiden

Jutebeutel sind mittlerweise zum Glück wieder voll im Trend und brauchen nicht viel Platz. Falten Sie einen zusammen und bewahren Sie ihn in Ihrer Handtasche auf. So haben Sie immer eine Einkaufstüte dabei. Vermeiden Sie es Plastiktüten im Supermarkt zu kaufen, sie belasten die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Abgepackter Käse, eingeschweißtes Obst und Gemüse sind unnötiger Müll, resultierend aus dem Mythos, dass Plastikverpackungen hygienischer sind. Versuchen Sie diese so oft es geht zu vermeiden und nachhaltige Papieralternativen zu nutzen. Bei Original Unverpackt in Berlin wird bereits ganz auf Einwegverpackungen verzichtet.

Wie kann ich mich zu Hause nachhaltiger ernähren?

Nicht gleich wegwerfen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt an, bis wann ein Produkt mindestens seine Qualität behält – also Geschmack, Aussehen, Konsistenz und Geruch. Sollte ein Lebensmittel keine sichtbaren Veränderungen aufweisen, können Sie es auch nach Ablauf dieses Datums noch bedenkenlos verzehren. Anders ist das bei dem Verbrauchsdatum, das finden Sie auf den Verpackungen von Lebensmitteln, die schnell verderben, wie Hack- und Geflügelfleisch oder Rohmilchkäse.

Bleibt beim Abendessen etwas über, frieren Sie die Reste am besten ein. Besonders wenn es mal schnell gehen muss oder Sie wieder Lust auf das Gericht haben, sind die Reste flink wieder warmgemacht.

Energiesparende Alternative zum Einfrieren: Füllen Sie das Gekochte heiß in ein Glas mit Schraubdeckel, stellen Sie es auf den Kopf und lassen Sie es kalt werden. So hält sich das Essen bis zu zwei Wochen im Kühlschrank. Eine weitere nachhaltige Alternative ist foodsharing.de. Dort können Sie eintragen, was Sie übrig haben, und vielleicht machen Sie noch jemanden damit glücklich.

Lebensmittel richtig lagern

Damit Ihre Lebensmittel lange frisch und genießbar bleiben, ist es wichtig, die Produkte richtig zu lagern. So sollten Sie reife Äpfel und Tomaten separat aufbewahren, die sorgen nämlich dafür, dass andere Lebensmittel in der Nähe schneller altern. Brot, Kartoffeln und Kürbisse mögen es lieber kühl und dunkel. Exotische Früchte werden, entgegen ihrer Herkunft, auch am liebsten kühl gelagert.

Tipps, wie Sie Lebensmittel richtig lagern und zubereiten, finden Sie hier.

Wie kann ich unterwegs nachhaltig essen?

Vorsicht bei Billigketten

Auch wenn Fast Food für viele Kinder das Größte ist, Qualität steckt meist nicht dahinter. Wenn Sie im Fastfood-Restaurant einen Burger für zwei Euro oder ein XXL-Schnitzel für fünf Euro bekommen, können Sie davon ausgehen, dass das Fleisch aus Intensivtierhaltung kommt und die Speisen industriell gefertigt wurden. Die nachhaltige Alternative: Burger zu Hause machen, aus Biohackfleisch und mit frischem Gemüse – da weiß man, was man hat.

Probieren Sie die Küchen der Welt

Wollen Sie unterwegs nicht auf gesundes und nachhaltiges Essen verzichten, dann schauen Sie bei arabischen, asiatischen oder indischen Imbissen rein, da gibt es viele fleischlose Alternativen zu den typisch deutschen Gerichten. Achten Sie aber darauf, dass beim Kochen kein Glutamat verwendet wurde.

Kleine Portionen bestellen

In der Gastronomie sind die Gerichte häufig zu großzügig bemessen. Vor allem bei Buffets werden die Portionen in großen Mengen vorgekocht. Die Folge: Was nicht gegessen wurde, wird weggeschmissen. Um das zu vermeiden und nachhaltiger zu essen, können Sie kleine Portionen bestellen, wenn Sie nicht viel Hunger haben. Oder sich den Rest einpacken lassen, wenn Ihre oder die Augen Ihrer Sprösslinge größer waren als der Magen.

Wie kann mein Kind in der Schule nachhaltig essen?

Gut ausgestattet mit Brotdose und Trinkflasche

Packen Sie den Pausensnack Ihres Kindes in eine Brotdose anstatt in Frischhaltefolie, und geben Sie ihm Wasser in einer Trinkflasche statt in einer PET-Flasche mit. So isst Ihr Kind auch in der Schule nachhaltig, da kein Müll anfällt, und Sie sparen Geld. Tipps, mit welchen gesunden und schmackhaften Snacks Sie die Brotdose Ihres Sprösslings am besten füllen, finden Sie hier.

Fleischverzicht in der Schulkantine?

Wird in der Schulkantine Ihres Kindes eine vegetarische Alternative angeboten oder gibt es sogar einen Veggie Day? Nein? Dann sprechen Sie mit dem Direktor oder dem Mensachef. Gerichte wie Kartoffelgratin, Nudeln mit Tomatensoße oder vegetarische Pizza sind keine große Umstellung, wären aber ein großer Schritt in Richtung nachhaltigeres Essen und sind vergleichsweise kostengünstig für die Schule.

In der Zeichentrick-Talkshow „Fleisch frisst Land“ werden Sie und Ihre Kinder auf unterhaltsame Weise über das Problem mit dem übermäßigen Fleischkonsum aufgeklärt.

Konzentration steigern: Die beste Nahrung fürs Gehirn

Katharina Looks

Was steckt eigentlich drin in unseren Lebensmitteln und was davon steigert die Konzentration beim Lernen? Lisa Rentrop, Geschäftsführerin von KommtEssen.de, verrät es uns.

In diesem Artikel

Fehlende Konzentration wirkt unmittelbar auf (Lern-)motivation

Ungesunde Ernährung und wenig Sport wirken sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit von Kindern aus. Dadurch schwindet die Motivation schnell; das Kind ist abgelenkt und lustlos.

Eltern können helfen, die Konzentration ihres Kindes zu steigern, indem sie unter anderem für eine gesunde und ausgewogene Ernährung beim Lernen sorgen.

Gibt es Nahrungsmittel, die schnell die Konzentration steigern?

Ihr Kind schreibt eine Klassenarbeit und muss nun ein paar Tage intensiv lernen. Wie schön wäre es, wenn es einen Snack gäbe, der im Falle eines plötzlichen Leistungstiefs schnell und zuverlässig Abhilfe schaffen könnte.

Leider existiert solch ein Wundermittel nicht. Ein Stück Traubenzucker oder ein Glas Limonade macht nur für den Moment fit, da der Blutzuckerspiegel plötzlich steigt. Doch schon nach kurzer Zeit fällt er wieder, Heißhungerattacken und Müdigkeit folgen. So wird die Konzentrationsfähigkeit nicht nachhaltig gesteigert, sondern – im Gegenteil – eher gestört.

Wahr ist jedoch, dass das Gehirn Zucker braucht. Dafür eignen sich langkettige Kohlenhydrate, die in Vollkornprodukten stecken. Diese werden nämlich langsam in Zucker umgewandelt und versorgen das Gehirn nachhaltig mit Energie.

5 Zutaten, mit denen Sie die Konzentration langfristig steigern können

Damit der Körper langfristig kräftig und einsatzbereit bleibt, sollte jedoch auf einen guten Mix an Nahrungsmitteln geachtet werden:

Die beste Nahrung fürs Gehirn:

1. Viel trinken:

Für einen guten Informationsfluss zwischen den Zellen und Synapsen ist ausreichend Flüssigkeit besonders wichtig. Zwei bis drei Liter Wasser braucht der Mensch am Tag, damit Sauerstoff gut transportiert werden kann und die Versorgung des Gehirns gewährleistet ist.

2. Gute Fette:

Außerdem benötigt unser Gehirn Fett. Dabei ist es wichtig, gute von schlechten Fetten zu unterscheiden. Während gesättigte Fettsäuren und insbesondere gehärtete Fette (zu finden in Kartoffelchips, Margarine etc.) in größeren Mengen als Risikofaktoren gelten, sind ungesättigte Fettsäuren lebensnotwendig und können von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden. Beispielsweise sorgen Omega-3-Fettsäuren für Fluidität der Zellmembranen und ermöglichen den Austausch von Nerveninformationen – das hilft uns beim Erinnern und Lernen. Die Omega-3-Säuren werden vom Körper aus den in der Nahrung enthaltenen Fetten herausgelöst und finden sich beispielsweise in Nüssen, Trockenfrüchten und Seefisch, auch Lein- und Rapsöl sind empfehlenswert. Fett ist auch notwendig, um Vitamine zu lösen und zu verarbeiten.

Garantiert nachhaltiges Gehirnjogging für SchülerInnen bis zur 7. Klasse:

3. Wertvolle Aminosäuren:

Sie stecken zum Beispiel in Hülsenfrüchten. So sind Linsen ein hervorragender Eiweißlieferant und beinhalten Ballaststoffe, die uns satt machen. Auch Fleisch in Maßen ist ok, sollte aber – auch wegen der enthaltenen gesättigten Fettsäuren – nicht als Sattmacher eingesetzt werden. Gerade verarbeitete Fleischprodukte wie Würstchen enthalten oft mehr Fett, als man denkt.

4. Zucker in Maßen:

Das Gehirn ist das Organ, das am meisten Energie benötigt, und zwar in Form von Zucker bzw. Glukose. Doch aufgepasst: Zu viel Zucker kann kontraproduktiv wirken. Kurzkettige Kohlenhydrate, zu finden in Zucker und Weißmehlprodukten, werden vom Körper schnell verarbeitet und lassen den Insulinspiegel kurzfristig ansteigen, ohne den Körper nachhaltig mit Energie zu versorgen. Ein Überangebot an Zucker lähmt das Gehirn regelrecht. So ist es am besten, langkettige Kohlenhydrate, beispielsweise in Form von Vollkornprodukten, zu essen, da diese vom Körper langsamer aufgespalten und in Zucker umgewandelt werden. Sie versorgen das Gehirn kontinuierlich mit Energie und helfen, die Konzentration zu steigern. Süßigkeiten sind deshalb kein guter Energielieferant. Streng genommen braucht der Körper gar keine Süßigkeiten.

5. Viele Vitamine:

Vitamine, beispielsweise C, A und Beta-Carotin, schützen das Gehirn (und auch den Rest des Körpers) vor zellschädigenden freien Radikalen. Dabei eignen sich Gurken-, Paprika- oder Karottenstäbchen mit einem leichten Dip gut als vitaminreicher Snack zwischendurch. Auch Tomaten sind voller Vitamine und passen gut in die Lunchbox. Achtung: Auch Obst ist ein guter Vitaminlieferant, enthält aber sehr viel Zucker. Deshalb achten Sie darauf, dass Ihr Kind mehr Gemüse als Obst zu sich nimmt. Fruchtsäfte sollten Sie generell reduzieren und durch ungesüßten Tee ersetzen – oder mit viel Mineralwasser strecken. Damit der Vitamingehalt nicht verloren geht, sollten Sie besonders oft zu Rohkost greifen und nicht alles kochen – ein knackiger Salat ist mindestens genauso lecker wie Buttergemüse.

Die richtige Nahrung fürs Gehirn: regelmäßig, frisch und ausgewogen

Viel wichtiger ist es also, die Konzentration langfristig zu steigern. Ausgewogene Ernährung ist hier das Stichwort, doch das ist oft so eine Sache: Was ist zu viel, was ist zu wenig? „Plenus venter non studet libenter“ – ein voller Bauch studiert nicht gern, heißt es. Aber auch Hunger kann von den eigentlichen Aufgaben ablenken.

Schlechte Zusatzstoffe vermeiden

Wenn Sie Ihr Essen häufig frisch zubereiten, können Sie unnötige Zusätze wie Geschmacksverstärker, Konsistenzgeber, Farbstoffe und künstliche Aromen vermeiden, die dem Körper schaden. Dabei muss es kein großer Aufwand sein, frisch zu kochen, sondern kann sogar Spaß machen, indem die ganze Familie eingebunden wird. Lassen Sie Ihre Kinder das Gemüse schnippeln, den Teig kneten oder die Suppe rühren – dann schmeckt das Essen gleich noch viel besser. Tipps: Gesund kochen mit Kindern: Die 10 besten Tipps

Doch keine Panik, sollte es einmal „Durststrecken“ geben: Das Gehirn stellt nicht sofort seinen Dienst ein, wenn zu wenig gegessen wurde. Tatsächlich ist es das Organ, das im Fall von Mangelernährung als letztes Schaden nimmt. So springt zum Beispiel die Leber ein und produziert den benötigten Zucker, und der Körper selbst kann Fettsäuren aus den eigenen Reserven generieren.

Über die Autorin

Lisa Rentrop von KommtEssen © Katharina Bellman – KommtEssen.de Lisa Rentrop liebt gutes und gesundes Essen. Und weiß, dass es nicht einfach ist, Job, Familie und frisch gekochte, leckere Mahlzeiten unter einen Hut zu bringen. 2010 war sie als Gründerin von KommtEssen, einem Online-Einkaufslieferservice für Familienmahlzeiten, Pionierin auf dem deutschen Markt.

Mit ihren Rezepten beweist sie, wie unkompliziert es sein kann auch als ungeübter Koch eine ausgewogene Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, die auch Kindern schmeckt. Ihre Kinder lieben, was Mama und Papa kochen – obwohl es frisch und gesund ist.

Kochen mit Kindern: Frech, einfach und super lecker!

Katharina Looks

Die Frechen Freunde verraten in ihrem Gastbeitrag kreative und gesunde Gerichte mit Alfred Apfel, Pippa Paprika und Co. Außerdem geben sie praktische Tipps für das gemeinsame Kochen und verlosen 3×1 Freche Freunde Kochpaket!

*Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung von ‘Freche Freunde Kochclub’ entstanden

Dass Kinder sich gesund ernähren sollen, ist ja wohl karotten-klar! Deswegen arbeiten wir, die Frechen Freunde, mit unserer frechen Mission, einer „frühen Freundschaft mit Obst und Gemüse“, unseren fruchtig-gemüsigen Produkten und leckeren Rezepten für Kinder tagtäglich daran, Kindern diese Freundschaft mit Karl Karotte und Bob Banane, auf spaßige Art und Weise nahe zu bringen.
Gemeinsames Kochen in der Familie spielt dabei eine sehr wichtige Rolle, da Kinder so schon früh eine Beziehung zu Obst und Gemüse aufbauen können, indem sie nicht nur beim Schnippeln mithelfen, sondern auch immer mal wieder frech naschen und probieren dürfen. So lernen die Kids auch ganz schnell, was ihnen schmeckt und was sie zum jetzigen Moment vielleicht noch nicht so gerne mögen, später aber vielleicht lieben werden.

Freche Rezepte

Wir wissen natürlich, dass gerade im Trubel des Familienalltags nicht immer so viel Zeit und Kreativität bleibt, sich zwischen Kita, Sportkursen und dem eigenen Arbeitstag immer wieder neue, gesunde und leckere Rezepte für die kleinen Feinschmecker auszudenken. Deswegen haben sich Alfred Apfel, Pippa Paprika und Zora Zucchini alltagstaugliche und vor allem einfache Rezepte für Kinder ausgedacht, die Eltern ganz einfach zuhause mit ihren kleinen Nachwuchsköchen ausprobieren können. Drei Ideen gibt es gleich hier, ganz viele weitere Rezepte für die ganze Familie finden Sie im Freche Freunde Kochclub.

Alfreds Porridge mit Früchten

© Freche Freunde
Einfach und lecker!

4 Portionen / Vorbereitung: 10 Minuten / Kühlzeit: 60 Minuten

  • Die Himbeeren je nach Belieben halbieren oder in Viertel schneiden. Die Äpfel waschen, schälen und mit der Küchenreibe fein reiben.
  • Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander vermengen. Je nach Geschmack kann der Agavendicksaft auch ganz frech weggelassen werden, da die Himbeeren und der Apfel schon süß genug sind.
  • Zum Schluss noch für ca. 60 Minuten in den Kühlschrank stellen und fertig ist Alfreds fruchtiger Porridge.

Mehr fruchtige Frühstücksideen gibt es in der Kategorie Frühstück für Kinder in unserem frechen Kochclub.

Pippas Gefüllte Couscous Paprika

© Freche Freunde
Lecker und gesund

6 Portionen / Vorbereitung: 15 Minuten / Zubereitung: 45 Minuten                                                  

Zutaten:
Eine Packung Frecher Couscous Buntes Gemüse
7 Paprika
300 ml (1 ¼ Cup) Gemüsebrühe
2 EL Frischkäse
1 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel (optional)

  • Frecher Couscous Buntes Gemüse‘ nach Anleitung zubereiten.
  • Sechs Paprika waschen, Deckel vorsichtig abschneiden und entkernen.
  • Den fertigen Couscous in die Paprikas füllen. Für ca. 30 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen geben, bis die Schale der Paprika schön weich ist.
  • Für die Sauce, eine Paprika und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit Olivenöl in einem Topf andünsten.
  • Mit Gemüsebrühe ablöschen und köcheln lassen, bis das Gemüse schön weich ist.
  • Frischkäse hinzugeben und alles mit dem Pürierstab fein pürieren. Fertig ist Pippas gemüsiges Mittagessen für kleine Schleckermäulchen.

Zoras Mini Zucchini Pizza

4 Portionen / Vorbereitung: 5 Minuten / Zubereitung: 15 Minuten

  • Den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Zucchini in etwa fingerbreite Scheiben schneiden und die Cherrytomaten halbieren.
  • Die Zucchinischeiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit etwas Öl bestreichen und für ca. 8 Minuten im Ofen vorbacken.
  • Anschließend die vorgebackenen Zucchinischeiben mit Tomatensauce bestreichen und ganz nach Geschmack mit geriebenem Käse, den halbierten Cherrytomaten und Kräutern belegen. Noch einmal für ca. 8 Minuten in den Ofen geben und dann ganz frech wegsnacken.

Eine einfache Step by Step Anleitung für Zoras Mini Pizzen gibt’s im Video! Einfach draufklicken und nachkochen.

7 Tipps für das Familienkochen

Damit das gemeinsame Kochen noch ein bisschen einfacher und spaßiger wird, hat das Team der Frechen Freunde Tipps und Tricks vorbereitet, wie Sie als Eltern Ihre Kinder beim täglichen Kochen und Vorbereiten ganz einfach integrieren können. Worauf warten Sie also noch? An die Kochtöpfe, fertig, los!

1) Ruhe bewahren und geduldig sein

Beim gemeinsamen Kochen mit Kindern kann so einiges schief gehen, das weiß jeder. So landet schnell mal eine ordentliche Menge Salz statt Zucker im Kuchenteig und all die Mühe war umsonst. In solchen Fällen raten wir dazu: nicht ärgern, einfach kurz durchatmen, drüber lachen und dann gemeinsam neu anfangen. Die Hauptsache ist doch, dass man gemeinsam eine super freche Zeit hat! Guter Nebeneffekt: aus Fehlern lernen die kleinen Nachwuchsköche!

2)  Feste Essenszeiten in den Alltag integrieren

Feste Routinen sind wichtig für Kinder und erleichtern zudem das Familienessen. So wird die gemeinsame Koch- und Essenszeit nicht gestört und kann fruchtig-frech genossen werden. Auch wenn es anfangs vielleicht nicht ganz leicht ist, immer die gleichen Zeiten einzuhalten, werden Sie schon nach kurzer Zeit bemerken, dass diese Routine sehr viel Ruhe in den Familienalltag bringen wird. Probieren Sie es einfach mal aus!

3)  Neues ausprobieren und freche Varianten kreieren

Immer wieder Nudeln mit Tomatensoße? Das wird selbst für den frechsten Nudel-Fan zu langweilig. Manchmal machen dann schon kleine Änderungen im Lieblingsgericht der Kids einen ziemlich großen Unterschied und sorgen für große Begeisterung. So schafft man mit wenig Aufwand schon eine ganz tolle Abwechslung! Probieren Sie zum Beispiel einfach mal Reis statt Nudeln, Couscous oder Bulgur im (häufig verschmähten) Salat oder neue Gemüsevariationen mit den beliebten Frechen Freunden Karl Karotte, Tom Tomate oder Zora Zucchini – da werden die kleinen Genießer aber Augen machen!

4) Freche Gemüsegesichter und spannende Geschichten

“Inszenieren” Sie das Essen immer spaßig! Mit witzigen Gesichtern aus Gundula Gurke, Marc Mais oder Bibi Blaubeere macht das Mittagessen gleich doppelt so viel Spaß. Oder lassen Sie Ihre Kinder doch mal die Croutons in der Gemüsesuppe zählen, so wird das Suppe-Essen zum spannenden Abenteuer und nebenbei landet ganz viel gesundes Gemüse in Ihren kleinen Gemüsemuffeln.

Nutzen Sie das gemeinsame Essen auch, um ihren Kindern etwas über die im Gericht verwendeten Zutaten zu erzählen. Wo kommen sie her? Was kann man noch alles damit machen? In welchem Gericht haben Ihre Kinder die scheinbar unbekannten Süßkartoffeln schon mal gegessen. Besonders witzig wird es dann, wenn Obst und Gemüse bei ihren echten Namen benannt werden, dann bauen die Kids gleich eine viel persönlichere Beziehung zu Edda Erdbeere, Simon Spinat oder Stefi Sellerie auf.

5) Niemals in Extremen denken

Frisches Obst und Gemüse ist natürlich das Beste für Kinder, aber auch “Süßigkeiten” sind völlig okay, wenn es sie ab und an gibt – eben einfach in Maßen. Kinder sind schließlich kleine Abenteurer, sie wollen alles probieren und immer wieder Neues entdecken. Bieten Sie Ihren Kindern auch immer wieder neue Obst- und Gemüsesorten an, so lernen sie immer wieder neue Geschmäcker kennen und können selbst entscheiden, was sie zwischendurch “snacken” wollen.

6) Frecher Wochenplan

Bereiten Sie einen Essensplan für die ganze Woche vor und visualisieren Sie diesen für die ganze Familie (z.B.: an den Kühlschrank kleben) – so ist alles praktisch vorgeplant und Ihre hungrigen Kids wissen immer was es an den jeweiligen Tagen gibt.

Kleiner Tipp: Die Kinder gleich in die Planung einbeziehen und sich eigenverantwortlich Gerichte ausdenken lassen! Das macht Ihren Kleinen nicht nur großen Spaß, sondern verhindert auch lange Diskussionen am Essenstisch.

7) “Mitmach-Umgebung” schaffen

Beziehen Sie Ihre Kinder ganz aktiv in den Kochprozess ein. Mit eigenen Kochutensilien für Kinder, kleinen Kochschürzen und einen eigenen Hocker, um an die Arbeitsflächen zu reichen, wird das gemeinsame Kochen auch für die Kids zu etwas ganz Besonderem.

Involvieren Sie die kleinen Helfer auch, wenn sie beim aktuellen Kochschritt gerade nicht mithelfen können. Erklären Sie was Sie tun und warum die Kleinen jetzt gerade nicht unterstützen können.  Falls vorhanden, können die Kleinen dann stattdessen parallel in der Kinderküche spielen.

Noch mehr spannende Tipps und Tricks sowie viele wissenswerte Artikel über Obst und Gemüse gibt es im Kochclub unter Kochen mit Kindern.

 

Damit das gemeinsame Kochen direkt losgehen kann, verlosen wir in Kooperation mit den Frechen Freunden unter allen Teilnehmern 3×1 Freche Freunde Kochpaket!

Darin enthalten sind je:

  • 1x Freches Risotto Kürbis
  • 1x Frecher Couscous Buntes Gemüse
  • 1x Kochcups
  • 1x Wackelaugen
  • 1x Kochbuch
  • 1x Stickerpostkarten
  • 1x Gemüsenudeln Tomate
  • 1x Gemüsenudeln Karotte
  • 1x Freche Gemüsebratlinge Karotte & Lauch
  • 1x Freche Gemüsebratlinge Dinkel & Paprika

Spielerisch mit scoyo lernen:

 

Über die Autoren:

Die Frechen Freunde sind die lustigen Mitglieder der großen Obst- & Gemüsefamilie von erdbär. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Ernährung von Kindern positiv zu beeinflussen. Deswegen gibt es bei uns nicht nur unsere frechen Bio Kinder Snacks aus Obst & Gemüse, unseren Freche Freunde Kochclub mit vielen Rezepten & Tipps rund um’s Kochen mit Kindern, sondern noch ganz viel Schabernack, Spiel und Spaß mit Karl Karotte und Co.

 

Medizin aus der eigenen Küche – Hausmittel für Kinder

Katharina Looks

Tomer Turjeman
Fotolia

Vor allem in der kalten Jahreszeit überfallen sie Kinder: fieser Husten, Schnupfen oder Magen-Darm-Erkrankungen. Auch wenn keine Medikamente nötig sind, kann den Zwergen geholfen werden – mit altbewährten Hausmitteln.

Draußen ist es kalt und feucht, drinnen herrscht trockene Heizungsluft: Paradiesische Zustände für Keime – und ein Alptraum für Eltern. Denn Kindern stecken sich besonders häufig mit Erkrankungen wie Atemwegs- oder Margen-Darm-Infekten an: Ihr Immunsystem ist noch nicht fertig ausgereift und muss noch trainieren. So wichtig das auch ist, für die Familien bedeutet das leider oft, dass das Kind Schulstoff verpasst und die Eltern nicht zur Arbeit gehen können.

Ein Besuch beim Arzt kann klären, ob das Kind ernsthaft krank ist. Das ist besonders wichtig, wenn Fieber auftritt oder die Erkältung auch nach einer Woche nicht abklingt. Bei ungefährlichen Krankheiten ist eine medikamentöse Behandlung meist nicht nötig, trotzdem muss das Kind manchmal ein paar Tage zu Hause bleiben, um sich auszuruhen. Dann können Hausmittel helfen, den Körper bei seinem Kampf gegen die Keime zu unterstützen.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen Hausmittel vorstellen, die gegen Erkältungskrankheiten und Durchfall bei Kindern angewendet werden können.

1. Wichtigste Hausmittel für Kinder: Ausruhen, viel trinken und Liebe

Nicht immer ist die Wirksamkeit von Hausmitteln wissenschaftlich eindeutig belegt – wie übrigens auch bei vielen Hustensäften. Trotzdem raten Mediziner immer öfter zu Hausmitteln: Diese wurden über viele Generationen hinweg erprobt, viele Wirkstoffe sind altbekannt. Und: Allein der Glaube an die heilende Wirkung – etwa an ein bestimmtes “Geheimrezept” oder ein festes Ritual – kann zur Genesung beitragen. Dazu helfen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, der kleine Patient fühlt sich geliebt und ihm geht es meist dadurch bereits ein kleines bisschen besser.

Die wichtigsten Hausmittel sind natürlich immer Ausruhen und viel Trinken. Im Schlaf arbeitet das Immunsystem besonders gut, Stress dagegen fordert zusätzliche Kraft.

Kräutertees mit Thymian, Anis und Schlüsselblume können helfen, festsitzenden Schleim zu lösen. Holunderbeeren wirken schweißtreibend und fiebersenkend, auch sie können als Tee bereitet werden. Vor allem ist es aber die große Menge an Flüssigkeit, die dabei hilfreich ist. Mag Ihr Kind also keinen Tee, kann es auch einfach ausreichend Wasser sein.

2. Hausmittel gegen Husten und Schnupfen

Inhalieren

Manchmal reicht es schon, die Raumluft anzufeuchten, um das Atmen zu erleichtern und die Schleimhäute zu befeuchten. Das geht gut mit frisch gewaschener Wäsche oder einer flachen Schale mit warmem Wasser (ca. 35 Grad). 

Inhalieren können Kinder am einfachsten mit einem Inhalator: Diese gibt es in verschiedenen Varianten und mit jeweils dem Alter entsprechenden Aufsätzen. Bei der klassischen Schüssel mit Handtuch über dem Kopf ist eher Vorsicht geboten, da es leicht zu Verbrühungen kommen kann. Dann besser kein heißes, sondern nur warmes Wasser verwenden. Bei kleineren Kindern, die nicht direkt inhalieren können oder wollen, kann eine Schale mit heißem Wasser und Zusätzen in der Nähe des Kopfes platziert werden. Natürlich so, dass das Kind nicht heran kommt und sich verbrühen kann. Ganz egal, welche Methode Sie bevorzugen: Es ist ganz wichtig, dass Eltern ihre Kinder nie unbeaufsichtigt inhalieren lassen!

Trockener Husten oder produktiver Husten?

Bei trockenem Husten kann zum Inhalieren ein Aufguss mit Salbei benutzt werden – das lindert den Hustenreiz. Bei Husten mit Auswurf, dem sogenannten produktiven Husten, sollte der Hustenreiz nicht unterbunden werden, da über den Schleim die Krankheitserreger nach außen transportiert werden. Hier sind Substanzen hilfreich, die den zähen Schleim verflüssigen und keimtötend wirken. Aus Anis, Fenchel oder Thymian können entweder aus dem Kraut oder mithilfe des entsprechenden ätherischen Öls Aufgüsse bereitet werden. Wer auf solche Zusätze verzichten möchte, kann auch einfach eine Kochsalzlösung zubereiten: 0,9 Gramm Speisesalz mit 100 Milliliter abgekochtem Wasser mischen oder eine fertige Lösung in der Apotheke kaufen.

Vorsicht bei kleinen Kindern und Allergikern

Wichtig: Kleine Kinder sollten keine mentholhaltigen oder stark riechenden Öle, Pasten oder Kräuter inhalieren oder über die Raumluft einatmen. Sie können bei ihnen einen Atemstillstand auslösen. Auch Asthmatiker können mit bestimmten Substanzen Probleme haben. Zusätzlich reizen vor allem Aufgüsse mit Menthol oder Eukalyptus häufig die Augen. Verzichten Sie möglichst auf diese Bestandteile. Fragen Sie im Zweifelsfall den Arzt, welche Inhaltstoffe Sie für Ihr Kind verwenden dürfen.

Einfach aber wirksam bei Husten: Zwiebelsaft

Ein Klassiker ist der hausgemachte Hustensaft aus Zwiebeln und Kandiszucker bzw. Honig. Für die Herstellung gibt es unterschiedliche Rezepte, am einfachsten ist es, Zucker bzw. Kandiszucker oder Honig und eine kleingehackte Zwiebel abwechselnd in ein Schraubglas zu schichten und etwas stehen zu lassen. Daraus entsteht ein dickflüssiger Sirup, der löffelweise verabreicht werden kann. Die Zwiebel enthält ätherisches Öl, Flavonoide und schwefelhaltige Verbindungen, die zusammen antientzündlich wirken. Auch bei Honig weisen einige Studien darauf hin, dass er eine hustenlindernde Wirkung hat, anscheinend vor allem dunklere Honig-Sorten.

Schnupfen

Majoranbutter hilft bei verstopften Nasen, die meisten Apotheken füllen die gelbe Masse für ihre Kunden in kleine Tiegel ab. Ein wenig von der Butter auf den Nasenflügeln verteilen, das hilft nicht nur gegen den Schnupfen. Toller Nebeneffekt: Die von Taschentüchern aufgeriebene Nase wird auch gleich gepflegt.

3. Allrounder-Hausmittel gegen Erkältungen:

Die gute alte Hühnersuppe

Das altbewährte Familienrezept wirkt wahre Wunder bei Erkältungen. Zumindest hilft die Hühnersuppe wirklich, sie zu bekämpfen. Das fanden US-amerikanische Forscher heraus. Sie testeten neben ihrem eigenen Rezept aber auch Fertig-Suppen aus dem Supermarkt – und einige von ihnen waren sogar wirksamer als die hausgemachte Brühe. Welche Inhaltsstoffe nun dafür verantwortlich sind und wie sie genau wirken, konnte nicht abschließend geklärt werden. Laut den Forscher muss das Huhn aber mindestens zwei Stunden gekocht werden.

Rezept für klassische Hühnersuppe

  • 1 Suppenhuhn (ca. 1,5 kg)
  • 3 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stange Lauch
  • ½ Petersilienwurzel
  • ½ Sellerieknolle
  • Salz
  • Genug Wasser oder Geflügelfond, um das Huhn zu bedecken

Gemüse putzen und zerkleinern. Suppenhuhn von außen und innen waschen, mit dem Gemüse in einen Topf legen und mit kaltem (!) Wasser oder Geflügelfond komplett bedecken. Salzen und langsam aufkochen lassen. Sobald die Suppe kocht, die Temperatur herunter schalten. Dann eineinhalb bis zwei Stunden ohne Deckel köcheln lassen. Die Suppe sollte dabei möglichst nicht hochkochen. Schaum von der Oberfläche mit einem Schaumlöffel abschöpfen.

Das Huhn aus der Suppe nehmen und abkühlen lassen. Haut und Knochen entfernen, das Fleisch in kleine Stücke schneiden und wieder in die Suppe geben. Nochmals kurz erhitzen, abschmecken und genießen!

4. Hausmittel gegen Durchfall

Auch hier gilt: Eltern sollten abklären, ob es sich nicht doch um eine ernsthafte Erkrankung handelt, wenn beispielsweise Fieber im Spiel oder der Durchfall sehr stark oder anhaltend ist. Wenn der Arzt zum Abwarten rät, kann neben viel Flüssigkeit zum Beispiel die Möhrensuppe nach Moro helfen. Sie wurde 1908 von Prof. Ernst Moro, Ordinarius der Heidelberger Kinderklinik, entwickelt und half dort, die Sterbe- und Komplikationsrate bei Kindern mit Durchfallerkrankungen stark zu senken.

Für die Suppe 500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, dann durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren, mit gekochtem Wasser wieder auf einen Liter auffüllen und drei Gramm Kochsalz zugeben.

Neben Möhren können auch Äpfel bei Durchfall helfen. Das im Apfel enthaltene Pektin bindet Flüssigkeit im Darm und kann so den Stuhlgang etwas fester machen. Dafür einen Apfel fein reiben und kurz stehen lassen, dann langsam essen.

Wir wünschen eine rasche Genesung und gute Besserung!

Hausapotheke für Familien: Das sollte die Grundausstattung beinhalten

Katharina Looks

Erkältung, Fieber, Beulen – die Liste an Kinderwehwehchen ist umfangreich. Eine gut ausgestattete Hausapotheke ist dabei die beste erste Hilfe. Wir verraten Ihnen, womit Sie sich eindecken sollten.

 

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Kinder spielen, Kinder toben, Kinder verletzen sich. Kurz umgedreht, schon gibt es wieder einen Mini-Unfall mit aufgeschürftem Knie und zerkratzten Ellbogen. Doch auch abseits der täglichen Kinderabenteuer kann der Nachwuchs ganz plötzlich einen Schnupfen oder sogar Fieber bekommen. In solchen Fällen gilt es, keine Zeit zu verlieren und das richtige Mittel parat zu haben! Eine gut organisierte Hausapotheke ist besonders für eine Familie deshalb Gold wert. Wie Sie stets die optimale Hausapotheke im Schrank haben, verraten wir Ihnen in 4 Tipps.

Tipp 1: Unentbehrliche Dinge für kleine Unfälle

Natürlich können wir nicht immer für alle Fälle gewappnet sein – doch einen Großteil der kleineren Unfälle lassen sich mit einigen wenigen Dingen wunderbar versorgen. Die Checkliste der unerlässlichen Dinge für Ihre Hausapotheke:

Pflaster

Kleine Schürfwunden und aufgeplatzte Knie sind Alltag im Leben mit Kindern. Hier reicht es aber meist schon liebevoll zu Pusten und ein ‚cooles’ Dino- oder Feenpflaster aus dem Schrank zu holen – und mit einem Wimpernschlag ist der Schmerz vergessen. Aber nicht nur wegen der tollen Motive sollten Sie zu Kinderpflastern greifen, sie sind auch sanfter und weicher als die Erwachsenenversion.

Wunddesinfektionsmittel

Bei größeren Eskapaden ist schon etwas mehr Ausstattung gefragt. Wichtig ist hier die sofortige Desinfektion, um Entzündungen zu vermeiden – deshalb ist ein Wunddesinfektionsmittel eine wichtiger Ersthelfer. Allerdings scheuen gerade Kinder das unangenehme Brennen und lassen sich deshalb oft nur sehr ungern mit Desinfektionsspray behandeln. Glücklicherweise gibt es spezielle Sprays, die nicht brennen! Alternativ können Sie auch lindernde Salben wählen. In der Apotheke können Sie sich dazu sehr gut beraten lassen.

Verbandmaterial

Wo ein Pflaster zu klein ist, verletzte Stellen dennoch vor neuem Schmutz zu schützen sind, ist neben Desinfektionsmittel auch Verbandszeug unerlässlich für Ihre Hausapotheke. Hier sind Sie mit einigen Mullbinden und sterilen Kompressen schon sehr gut ausgestattet. Alles was darüber hinausgeht, ist sowieso ein Fall für das Krankenhaus.

Coolpack

Beim Spielen und Raufen mit Geschwistern oder Freunden entsteht schnell einmal eine Beule. Um übermäßige Schwellungen zu vermeiden und den Schmerz zu lindern, sind Coolpacks ideal. Die mit Gel gefüllte Kompresse kann im Tiefkühlschrank aufbewahrt werden und bei Bedarf auf die betroffene Stelle gepresst werden. Wichtig: vorher ein Tuch um das Coolpack wickeln! Andernfalls ist die Kälte zu extrem und eher kontraproduktiv.

Pinzette

Bestimmt haben Sie längst eine Pinzette zuhause. Für eine gut ausgestattete Hausapotheke ist das auch gut so. Denn bei kleineren Kinderunfällen ist eine Pinzette schnell gefragt – zum Beispiel wenn sich ein Splitter in Hand, Fuß, oder andere Körperteile gebohrt hat. Wird der Fremdkörper nicht entfernt , besteht die Gefahr einer Entzündung. Spreißeln, Splittern und Co können Sie aber mit einer Pinzette kurzen Prozess machen!

Tipp 2: Wichtige Hilfen für den Krankheitsfall

Wir kennen es alle: Kita, Kindergarten und Schule sind ein besonders beliebter Aufenthaltsort für Bakterien und Viren. Krankheiten wie Schnupfen, Husten und Grippe sind im Kindesalter deshalb öfter angesagt, als einem lieb ist. Mit der richtigen Ausstattung, bekommen Sie aber viele „einfache“ Fälle schnell in den Griff. Besorgen Sie für die optimal ausgestattete Familien-Hausapotheke deshalb Folgendes:

Medikamente gegen Fieber

Fieber kommt oft schneller, als man denkt und für diesen Fall sind fiebersenkende Medikamente hilfreich, die ab 39 Grad zum Einsatz kommen sollten. Als besonders hilfreich hat sich hier etwa der Wirkstoff Paracetamol herausgestellt. Dieser ist sowohl in bekannter Tablettenform, als auch in Form von altersgemäß dosierten Zäpfchen oder Säften erhältlich. Letztere sind bei Kindern meistens beliebter, da sie sich mit dem Schlucken von Tabletten oft noch schwertun. Haben Sie außerdem ein Fieberthermometer in Ihrer Hausapotheke parat. So können Sie einschätzen, wann ein Arztbesuch angebracht ist. Dies ist bei Kindern ab etwa 39-40 Grad der Fall, wenn Sie sehen, dass es Ihrem Kind schlecht geht und es nicht trinkt und sich auch nicht beruhigen lässt. Verwenden Sie dabei am besten ein digitales Gerät, das ohne Quecksilber funktioniert.

Nasentropfen

Als Eltern sind wir nur allzu vertraut mit dem Schnupfen-Problem. Oft kommt eine Erkältung unerwartet und aus heiterem Himmel. Extrem praktisch sind daher gute Nasensprays, die verstopfte und laufende Kindernasen von Verstopfungen befreien. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Präparat extra für Kinder entwickelt wurde. Neben Nasensprays sind Nasentropfen ebenfalls eine gute Option und helfen sogar doppelt– sie sorgen für freien Atem und helfen gegen Ohrenschmerzen. Für empfindliche Kindernasen empfehlen Experten eine Kombinationen von Nasenspray und Nasensalbe. Diese sind besonders sanft und pflegen die Nasenschleimhäute, sodass Ihre Kinder keine Irritationen aushalten müssen. Wichtig beim Einsatz: Nur für einen bestimmten Zeitraum verwenden und im Falle einer ausbleibenden Genesung zum Arzt gehen.

Extratipp: Ein Nasenspray mit isotonischer Kochsalzlösung befeuchtet die Schleimhäute zusätzlich und wirkt deshalb besonders sanft.

Hustensaft und Hustentee

Auch Husten ist nur ein allzu guter Bekannter von uns Eltern. Um schnell für Linderung zu sorgen, darf in der Hausapotheke deshalb der gute alte Hustensaft nicht fehlen. Er befreit die Bronchien und wirkt vor allem dem Hustenreiz entgegen. Spezielle Kinderhustensäfte haben dabei sogar einen angenehmen Geschmack – das kommt besser an als die kräutertriefenden Erwachsenen-Säfte. Bei Husten zum Einsatz kommen können aber auch hustenstillende Teevarianten: Als Alternative zum bekannten (aber furchtbar schmeckenden) Hustentee ist zum Beispiel ein Salbeitee zu empfehlen, der wunderbar gegen Halsweh und Hustenreiz wirkt.

Hilfe bei Durchfall und Erbrechen

Wenn Kinder mit klassischen Magen-Darm-Syndromen wie Durchfall und Erbrechen zu kämpfen haben, dann gilt es vor allem, die verloren gegangenen Elektrolyte und ausreichend Flüssigkeit wiederaufzunehmen. Der ultimative Tipp hierfür: Elektrolytlösungen, die Sie sich ganz leicht selber aus einem Pulver aus der Apotheke herstellen können. Das schmeckt zwar etwas salzig, hilft aber umso besser. Und je kälter die Lösung, desto besser geht sie runter – denn dann ist der Geschmack nicht so intensiv. Alternatividee: mischen Sie etwas Orangensaft dazu!

Tipp 3: Aufbewahrung

Die richtigen Inhalte einer guten Hausapotheke sind die eine Sache, die Aufbewahrung eine weitere. Die richtige Lagerung (meist im Dunkeln bei Zimmertemperatur) ist nicht nur unerlässlich für die Haltbarkeit der Medikamente, sie schützt auch vor Katastrophen. Denn Kinder sollten keinen Zugang zur Hausapotheke haben, damit sie Arzneimittel nicht unbeaufsichtigt einnehmen können (auch wenn der Hustensaft noch so gut schmeckt…). Eine höhere Schublade, oder noch besser, ein abschließbares Schränkchen, eignen sich deshalb besonders gut.

Es empfiehlt sich zudem die „Erwachsenen-Medikamente“ mit höherer Dosierung getrennt von denen der Kinder aufzubewahren. Denn im Notfall passieren schnell Verwechslungen und die verabreichte Dosis ist für Kinder möglicherweise viel zu hoch. Mindestens einmal jährlich ist es auch ratsam, die Arzneien auf ihr Ablaufdatum zu überprüfen. Abgelaufene Medikamente können in der Apotheke abgegeben werden – dort werden sie dann fachgerecht entsorgt.

Tipp 4: Sonstige Hilfsmittel

Dauermedikamente

Probleme wie Allergien oder Asthma, die dauernd auftreten oder sehr häufig ausbrechen können, müssen entsprechend regelmäßig mit Medikamenten behandelt werden. Meistens stellt ein Arzt die chronischen Krankheiten fest und verschreibt gleich ein passendes Rezept. Danach ist es dann natürlich wichtig, dass genau dieses Hilfsmittel auch immer im Haus ist.

Tee

Abwarten und Tee trinken ist gerade im Krankheitsfall meistens kein schlechter Rat. Denn Tees sind eine kleine Wunderwaffe. Egal, ob bei Magen-Darm-Problemen, Erkältungen, oder einfach allgemeinem Unwohlsein: Fenchel-, Anis-, Kümmel oder Kamillentee sind immer eine gute Wahl. Ein Geheimrezept gegen Kopfschmerzen ist der Pfefferminztee.

Einziges Problem: die meisten Teesorten schmecken Kindern oft nicht. Greifen Sie also am besten zu speziellen Kindertees, denn die sind milder und auch leckerer! Oder mischen sie ein wenig Honig unter den Tee, ganz im Sinne von Mary Poppins Motto „just a spoon full of sugar let the medicine go down“.

Fazit

Zum Familienalltag gehören gerade kleinere Krankheiten und Wehwehchen einfach dazu. Mit einer gut ausgestatteten und organisierten Hausapotheke kann dabei viel Stress eingespart werden. Denn schon kleine Hilfsmittel können in Notfällen schnell entlasten.  

Wir wünschen trotz guter Vorbereitung viel Gesundheit!

Über den Autor

Dr. Walter Mair ist bereits seit 2003 Besitzer der Stadtapotheke Sterzing
© Stadtapotheke Sterzing

Dr. Walter Mair leitet bereits seit 2003 die Stadtapotheke Sterzing in Südtirol. Zum Erfolg des beliebten südtiroler Unternehmens tragen der herausragende Service, ein äußerst kompetentes Apotheken-Team und qualitativ hochwertige Produkte bei.

*Dieser Artikel ist in Kooperation mit der Stadtapotheke Sterzingen entstanden.

Starker Rücken, starkes Ich! Haltungsschäden bei Kindern vorbeugen

Katharina Looks

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Haltungsschäden sollten früh erkannt werden

Viele Menschen beklagen sich mit zunehmendem Alter über starke Rückenschmerzen. Die Ursachen: Haltungsschäden, die sich meist schon im Kindesalter gebildet haben. Mit diesen Tipps können Sie vorbeugen.

In diesem Artikel

Der Aufbau der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule besteht aus 33 Wirbeln, 23 Bandscheiben und zahlreichen Bändern. Von der Seite aus betrachtet, bildet die Wirbelsäule eines Erwachsenen eine S-Form. Nimmt man sie von hinten unter die Lupe, erscheint die Wirbelsäule wie eine gerade Linie.

Für eine richtige Haltung der Wirbelsäule sind die Muskeln, die sie umgeben, verantwortlich. Eine Rolle spielen aber auch die Bauchmuskeln, die als Gegenstück zur Rückenmuskulatur fungieren. Sind diese Muskelgruppen unterentwickelt, können Haltungsschäden leichter entstehen.

Unter Haltungsschäden versteht man üblicherweise die Krümmung der Wirbelsäule zur Seite (Skoliose), nach hinten (Rundrücken) oder nach vorne (Hohlkreuz) entgegen der üblichen Form.

Ursachen für Haltungsschäden           

Als häufigste Ursachen für Haltungsschäden gelten Übergewicht und Fehlbelastungen des Rückens. Diese Fehlbelastungen bilden sich in der Regel durch eine falsche Körperhaltung am Arbeitsplatz bzw. am Schreibtisch. Sind dann auch noch die Rücken- oder Bauchmuskeln schlecht entwickelt, ist ein Haltungsschaden quasi vorprogrammiert.

Besonders Kinder sind sehr anfällig für Haltungsschäden, da ihre Wirbelsäule noch nicht so stabil ist, wie die eines Erwachsenen und die Rücken- und Bauchmuskulatur noch nicht voll ausgebildet ist.

4 Tipps: Haltungsschäden bei Kindern vorbeugen 

1. Ausgewogene und gesunde Ernährung. Besonders übergewichtige Kinder sind leider stark anfällig für Haltungsschäden.

Tipps hier im ELTERN! Magazin:

2. Der richtige Schulranzen. Er sollte nicht zu schwer sein – das ist wichtig. Und auch wenn es vielleicht “uncool” ist: Es schadet dem Rücken sehr, wenn man den Rucksack nur über eine Schulter trägt. Dadurch wird die Wirbelsäule falsch belastet, was eine Krümmung der Wirbelsäule zur Seite zur Folge haben kann. 

Mehr Tipps im ELTERN! Magazin: Der richtige Schulranzen – worauf achten?

3. Bewegung. Tut gut und macht gesund. Das gilt auch für den Rücken. Schwimmen, z. B., beansprucht Rücken- und Bauchmuskeln, ohne dabei die Wirbelsäule zu belasten. Perfekt, um den Rücken zu schonen und gleichzeitig zu trainieren. So können Haltungsschäden bei Kindern vorgebeugt werden.

4. Aufrecht sitzen. Kinder müssen jeden Tag viel sitzen. Ob in der Schule oder zu Hause am eigenen Schreibtisch – das geht auf den Rücken! Wichtig ist hier die richtige Sitzposition. Und die lautet: aufrecht! Auch regelmäßiges Verändern der Position kann helfen, den Rücken zu entlasten. Durch einen gekrümmten Rücken kann nämlich ein Rundrücken bzw. ein Hohlkreuz entstehen.

Ein richtig eingestellten Schreibtisch ist für das Lernen zu Hause das A und O. Entsprechende Kinderschreibtische gibt es zum Beispiel auf vertbaudet.de.

Und in der Schule? Immer mal wieder aufstehen (in den Pausen natürlich), um den Rücken vom Sitzen zu entlasten. Zusätzlich kann die Rücken- und Bauchmuskulatur durch verschiedene Übungen gestärkt werden, um Haltungsschäden bei Kindern vorzubeugen.

Gesundes Essen für die Schule: Leckere Tipps und Rezepte

Katharina Looks

Kinder benötigen die richtigen Nährstoffe, um einen ganzen Schultag konzentriert zu meistern. KommtEssen-Geschäftsführerin Lisa Rentrop verrät die besten Tipps und Rezepte für die Lunchbox.

Was wir unseren Kindern in die Pausendose stecken, kann im Schulalltag viel bewegen und die Leistungsfähigkeit nachhaltig steigern. Eine ausgewogene Ernährung ist dabei das A und O: Langkettige Kohlenhydrate, gute Fette, Vitamine, Calcium und Eiweiß sollten auf jeden Fall im Lunchpaket enthalten sein, um die Konzentration langfristig zu steigern, Müdigkeitsattacken vorzubeugen und den Kindern beim Lernen zu helfen. Doch in welchem Essen stecken diese Energielieferanten und was eignet sich für die Schule, damit es den lieben Kleinen am Ende auch noch besonders gut schmeckt?

Ein ausgewogenes und gesundes Essen für die Schule fängt schon zu Hause an

Ihr Kind hat einen langen Tag vor sich. Dieser beginnt am besten in Ruhe am gemeinsamen Frühstückstisch. Nehmen Sie sich morgens Zeit für eine gemeinsame Tasse Tee (ohne Zucker) und ein Müsli mit frischen Früchten, Nüssen und Joghurt. Der Mix aus Calcium, Vitaminen, Eiweiß und Kohlenhydraten macht lang satt, schmeckt lecker, bietet viel Energie für einen guten Start in den Tag und ist somit das optimale Essen vor der Schule wie für die Schule. Das Vollkorn-Müsli enthält sogenannte langkettige Kohlenhydrate, die vom Körper langsam in Zucker umgewandelt werden. So werden die Organe gleichmäßig mit Energie versorgt – was langfristig viel mehr bringt als die schnelle Süßigkeit zwischendurch. Diese hebt nämlich nur kurzfristig den Blutzuckerspiegel; was folgt, sind ein Müdigkeitstief und Heißhungerattacken. Verzichten Sie daher besser auf gezuckerte Müslis und Cornflakes!

Vollkornprodukte und Avocado liefern viel Energie

Rezept für leckere Dips
© Katharina Bellman – KommtEssen.de, scoyo

Obst und Rohkost: Ein toller Snack in den Schulpausen

Gemüse und Obst sind wichtige Vitaminlieferanten und eignen sich gut als gesunder Snack für die Schule. So sind Karotten reich an Beta-Carotin, Kohlrabi enthält neben Vitamin C und B-Vitaminen auch Folsäure und viel Magnesium, in Paprika steckt sogar mehr Vitamin C als in Zitronen, und Gurken liefern Eisen, Zink, Calcium und Kalium.

Im Sommer schmecken Beeren, die neben Vitaminen auch reich an Polyphenolen sind und unseren Körper vor freien Radikalen schützen. Im Winter können Sie zu Vitamin-C-reichen Clementinen und Mandarinen greifen.

Packen Sie von allem ein bisschen in die Lunchbox und fragen Sie Ihr Kind am Abend, was am besten geschmeckt hat. So binden Sie Ihr Kind aktiv in die Entscheidung ein und zeigen, dass gesundes Essen für die Schule gar nicht blöd schmecken muss. Aber Vorsicht: Kinder brauchen etwas länger, um sich an neue Geschmäcker zu gewöhnen. Geben Sie also nicht gleich auf, wenn geantwortet wird „Das mag ich nicht“.

Spezial-Tipp: Mit einem Dip für die Gemüse-Stäbchen schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie schmecken nämlich nicht nur lecker, sondern spalten auch die Vitamine durch das enthaltende Fett. So kann der Körper diese besser aufnehmen. Hummus oder Guacamole sind als Dip ebenso gut geeignet wie Hüttenkäse mit Kresse oder Naturjoghurt mit Kräutern und etwas Honig.

Mal was anderes für die Schule: Gebratene Hülsenfrüchte

Rezept Linsenfrikadellen
© Katharina Bellman – KommtEssen.de, scoyo

Linsen enthalten eine ideale Nährstoffkombination aus Eiweiß und Kohlenhydraten und sind zudem reich an Eisen und B-Vitaminen, die für die Gehirnzellen besonders wertvoll sind. Linsenbratlinge lassen sich gut vorbereiten und sind eine schöne Abwechslung zum Pausenbrot.

Und zu guter Letzt: Viel trinken, trinken, trinken

Vergessen Sie nie, Ihren Kindern ausreichend Getränke einzupacken. Dabei sollten Sie darauf achten, auf Zucker zu verzichten. Ungesüßter Früchte- oder Kräutertee bietet sich dabei ebenso an wie Mineralwasser oder – wenn es Saft sein muss – stark verdünnte Schorle.

Über die Autorin

Lisa Rentrop liebt gutes und gesundes Essen. Und weiß, dass es nicht einfach ist, Job, Familie und frisch gekochte, leckere Mahlzeiten unter einen Hut zu bringen. 2010 war sie als Gründerin von KommtEssen, einem Online-Einkaufslieferservice für Familienmahlzeiten, Pionierin auf dem deutschen Markt. Mit ihren Rezepten beweist sie, wie unkompliziert es sein kann auch als ungeübter Koch eine ausgewogene Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, die auch Kindern schmeckt. Ihre Kinder lieben, was Mama und Papa kochen – obwohl es frisch und gesund ist.

Gesunde Snacks für die Pause

Katharina Looks

Das Gehirn unserer Kinder braucht viel Energie für den Schulalltag. Die kommt am besten von gesunden Snacks aus der eigenen Lunchbox! Doch womit füllt man sie? Wir haben für Sie einige Snack-Ideen gesammelt.

Der Schulalltag hält das Gehirn unserer Kleinen und Großen ganz schön auf Trapp – da reicht ein nahrhaftes Frühstück am Morgen allein kaum aus! Für den nötigen Vitamin-, Nährstoff- und Mineralienkick sorgen gesunde Snacks für die Frühstücks- oder Mittagspause. Wir haben für Sie verschiedene Snacks gesammelt, die Ihrem Kind alles Notwendige liefern, um gesund und fit den Schultag zu rocken.

Das Pausenbrot als Allroundtalent der gesunden Snacks

Der Klassiker unter den Lunchboxinhalten: das Pausenbrot. Woraus sollte dieser gesunde Snack bestehen? Im besten Fall aus Vollkornmehl. Das hat von allen Brotsorten den höchsten Anteil an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Aber auch Hafer- und Roggenbrot sind eine gute und gesunde Alternative und sorgen für Abwechslung in der Lunchbox.

Beim Belag sind Ihrer Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt und auch hier ist Abwechslung eine gute Sache, damit es Ihrem Kind und seinem Magen nicht langweilig wird. Als Aufstrich eignen sich gut fettarmer Frischkäse und Quark, da beides gute Kalzium- und Eiweißlieferanten sind. Wenn Ihr Kind ein Fleischfan ist, dann sollte die Wurst so wenig Fett wie möglich enthalten und das reine Fleisch noch gut erkennbar sein. Frisches Gemüse wie Salatblätter oder Gurkenscheiben runden den gesunden Snack für die Pause ab. Als i-Tüpfelchen noch ein paar frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch obendrauf und voilà, fertig ist die Vitaminbombe Pausenbrot!

Gemüse, Obst und Nüsse als kunterbunte Beilage

Obst, Gemüse und Nüsse bringen Abwechslung in die Lunchbox
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Neben dem Pausenbrot können sich noch andere gesunde Snacks in die Lunchbox gesellen: Obst, Gemüse und Nüsse! Gerade in Rohkost stecken eine Menge Vitamine und Nährstoffe. Kleiner und bewährter Tipp: Kinder essen sehr viel mehr Gemüse und Obst, wenn dieses zuvor in mundgerechte Stücke geschnitten wurde. Wir Eltern kennen dieses Phänomen sicherlich nur zu gut!

Bei den Obst- und Gemüsesorten haben Sie freie Auswahl: Mundgerechte Sorten wie Cocktailtomaten, Mandarinen, Himbeeren, Weintrauben und Radieschen haben den Vorteil, dass Sie problemlos im Ganzen verzehrt werden können. Etwas “aufwendiger” sind da schon gesunde Snacks wie Möhren, Äpfel und Birnen, die kleingeschnitten werden sollten. Damit die Äpfel- und Birnenstücke ihre appetitliche Farbe behalten, tröpfeln Sie einfach ein wenig Zitronen- oder Orangensaft darüber.

Obst- und Gemüsemuffel-Tipp: Wenn Sie Ihren Sprössling bei aller schönen Herrichtung einfach nicht vom Verzehr von Gemüse und Co. überzeugen können, bieten sich selbstgemachte Smoothies als Alternative an. Oder Sie mischen das Obst in eine Joghurt- oder Quarkspeise.

Auch bei den Nüssen gibt es eine Vielfalt an Sorten: Maronen sind reich an Magnesium und Vitamin B, Haselnüsse bieten gesunde Fettsäuren, Zink und Vitamin E. Cashewkerne haben eine Menge Eiweiß, Kalium und Eisen, womit auch die Pistazie reichlich ausgestattet ist.

Kostenloser Brotdosen-Speiseplan

Eine Woche ausgewogener Speiseplan + leere Vorlage
kostenloser Speiseplan

Unser Speiseplan bietet eine Woche voller gesunder und schmackhafter Pausenbrot- und Lunchbox-Ideen, die auf den Ernährungsbedürfnissen von Kindern basieren. Wir haben uns auf die Lebensmittelpyramide für Kinder gestützt, um sicherzustellen, dass die Mahlzeiten ausreichend Nährstoffe liefern, ohne auf Geschmack zu verzichten.

In diesem PDF finden Sie vielfältige Rezepte und Tipps, um die Pausenbrotzubereitung stressfrei zu gestalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass Ihre Kinder sich auf leckere und nahrhafte Mahlzeiten freuen können. Die Rezepte berücksichtigen auch vegetarische und vegane Optionen, damit jeder etwas findet, das zu seinen Ernährungspräferenzen passt.

Flüssige Nahrung fürs Gehirn

Mindestens genauso wichtig wie gesunde Nahrung sind gesunde Getränke
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Gesunde Snacks müssen nicht immer gekaut werden! Die zuvor erwähnten Smoothies beinhalten die gesunden Obst- und Gemüsesorten in flüssiger Form. Wichtiges Kalzium und Eiweiß liefert ein kleines Glas Milch (übrigens gibt es als Alternative zur Milch auch einige Nusssorten, die Kalzium und Eiweiß liefern). Fruchtsaft kann ein gesunder Snack sein, wenn es sich um Direktsaft handelt. Ebenfalls gut geeignet als Getränk für die Pause sind ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Die kostengünstigste und gesündeste Variante ist und bleibt aber das Wasser. Deutsches Leitungswasser kann vollkommen unbedenklich getrunken werden. Und wenn dem Nachwuchs der Geschmack zu eintönig ist, können Sie dem Wasser einfach kleine Zutaten wie Erdbeeren, Minze oder Gurke hinzufügen!

Smoothie ganz leicht selbst gemacht

Natürlich können Sie die Smoothies auch einfach im Supermarkt einkaufen, aber eigentlich ist es gar nicht schwer selbst einen Smoothie zu mixen. Dann wissen Sie auch ganz genau, was in Ihrem Smoothie drin ist.

Unsere Ideen für verschiedene Gemüse- und Obstkombinationen einfach in einen Mixer geben und abfüllen.

Grüner Power-Smoothie:

  • Eine Handvoll Spinatblätter
  • Eine halbe reife Banane
  • Eine kleine Gurkenscheibe
  • Ein Teelöffel Honig/Agavendicksaft (optional, für Süße)
  • Ein Glas Orangensaft

Karottenkuchen-Smoothie:

  • Eine Karotte, geschält und gewürfelt
  • Eine Viertel reife Birne
  • Eine Prise Zimt
  • Ein Teelöffel Vanillejoghurt
  • Ein Glas Mandelmilch

Apfel-Möhren-Zimt-Smoothie:

  • Ein kleiner Apfel, entkernt und gewürfelt
  • Eine kleine Möhre, geschält und gewürfelt
  • Eine Prise Zimt
  • Ein Teelöffel Mandelbutter
  • Ein Glas Mandelmilch

Überraschen Sie Ihr Kind mit abwechslungsreichen gesunden Snacks

Eine gesunde Lunchbox
Wie wär es mal mit einem Vollkornwrap in der Brotdose?

Egal was genau Sie Ihrem Liebling in die Lunchbox legen, wirklich wichtig sind nur zwei Dinge: Gesund sollte es sein und nach Möglichkeit nicht eintönig! Ihr Kind wird sich darüber freuen, wenn es immer mal wieder etwas Neues in der Brotdose findet. Zum Beispiel können Sie die Brotsorte variieren oder auch mal einen Wrap hineinlegen – die gibt es nämlich auch als Vollkornvariante! Bei Obst, Gemüse und Nüssen haben Sie ja von Natur aus eine große Auswahl an Variationen und können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen! Selbst ein “schlichtes” Glas Wasser kann mit den richtigen Zutaten abwechslungsreich gestaltet werden.

Gesund kochen mit Kindern: Die 10 besten Tipps

Katharina Looks

Gemüse ist gesund! Doch leider ist es oft nicht so einfach, Gemüsemuffel für Zucchini & Co zu begeistern. Wir verraten 10 Tipps, wie Sie Ihren Kindern die Energielieferanten schmackhaft machen.

Unsere 10 Tipps:

  • Leben Sie gesundes Essen vor: Sie als Vertrauensperson sind Vorbild für Ihre Kinder, denn sie lernen viel durch Nachahmung: Wer mit Genuss in die Paprika beißt, zeigt, dass sie nicht giftig ist. Doch wenn Papa kein Gemüse mag, kann damit ja etwas nicht stimmen.
     
  • Verstecken Sie das Gemüse: Gesund zu kochen, ist mit Kindern manchmal eine Herausforderung. Versuchen Sie doch mal, Gemüse in die Lieblingsgerichte zu schmuggeln. Reiben Sie beispielsweise Zucchini in den Pfannkuchenteig (geschält wird sie gänzlich unsichtbar). Auch Hackbällchen sind ein gutes Versteck für geriebenes Gemüse – Karotten eignen sich hier ebenso gut wie Zucchini oder Pastinaken. Und mit geriebener Roter Bete werden schnöde Frikadellen zu quietschpinken Farbtupfern auf dem Teller. Ein Teil Gemüse sollte jedoch immer sicht- und identifizierbar bleiben. So lernen die Kinder, dass Gemüse eben zu den Mahlzeiten dazugehört.
     
  • Machen Sie gesundes Kochen mit ihren Kindern zur Familienangelegenheit: Wer beim Schnippeln der Zutaten geholfen, die Suppe umgerührt oder die Kräuter in den Topf geworfen hat, nimmt sein eigenes Werk oft viel besser an als ein vorgesetztes Gericht. Beziehen Sie Ihre Kinder mit ein, erklären Sie die verschiedenen Zutaten, zeigen Sie, dass gesund kochen Spaß macht.
     
  • Mit dem Essen spielt man doch! Auch gesundes Kochen mit Kindern darf und soll Freude bringen. Gerichte, die haptisch sind und am Tisch von jedem Familienmitglied selbst zusammengestellt werden können, sind dabei eine gute Möglichkeit. Bunte Wraps nach dem Baukastenprinzip sind ein schönes Familienessen und erlauben Ihrem Kind, aus verschiedenen Zutaten auszuwählen – und auch mal eine Komponente auszuschließen, die es nicht mag. Und Kartoffelbrei-Soßen-Vulkane mit Brokkoli-Bäumen machen das Abendessen zum Abenteuer. Gesund kochen mit Kindern kann also durchaus auch kreativ sein: Denken Sie sich mit Ihren Kindern neue Namen für Zutaten aus. Perlen sind eventuell wesentlich attraktiver – und somit auch leckerer – als Erbsen.
     
  • Nutzen Sie den großen Hunger aus: Während Sie gesund kochen, gibt Ihr Kind vor, ohne Keks sofort eines grausamen Hungertodes zu sterben? Seien Sie vorbereitet – mit in Stäbchen geschnittenen Karotten, Gurken oder Kohlrabi, die bereits auf dem Tisch stehen. Vermeiden Sie jedoch süße Zwischenmahlzeiten kurz vor dem Hauptgericht.
     
  • Das Auge isst mit! Auch Kinder mögen Essen, das hübsch angerichtet ist – das gilt natürlich besonders für gesundes Essen. Besorgen Sie zum Beispiel einen Kinderteller mit aufgedrucktem Gesicht und ordnen Sie die einzelnen Komponenten darauf an. Möhrenscheiben sind als rote Wangen eventuell viel schmackhafter.
     
  • Nicht drohen oder zwingen: „Wenn du das nicht isst, gibt es auch keinen Nachtisch!“ – solche Aussagen mögen zwar in Einzelfällen zum Ziel führen, verstärken aber die Ablehnungshaltung gegenüber der Hauptmahlzeit. Das Gemüse zu essen, ist dann ein notwendiges Übel, um an die süße Nachspeise zu kommen. Wenn etwas subjektiv nicht gut schmeckt, Ihr Kind aber gezwungen wird, es trotzdem aufzuessen, besetzt es die ungeliebte Zutat doppelt negativ und wird sie beim nächsten Mal umso vehementer ablehnen.
     
  • Kommunikation und Verständnis als A und O: Erzählen Sie Ihren Kindern von sich, bieten Sie Identifikationsmomente. Sicherlich gibt es Dinge, die Sie erst spät lieben gelernt haben: „Ich mochte als Kind gar keine Oliven, aber ich habe sie immer wieder probiert und esse sie jetzt sehr gerne. Wie gut, dass ich es öfter als einmal versucht habe!“ Oder lassen Sie Ihre Kinder erfahren, dass stärkereiche Zutaten wie Kartoffeln, Brot oder Pasta plötzlich süß schmecken, wenn man sie lange kaut. Gesund mit Kindern zu kochen heißt auch, sich mit den Zutaten auseinanderzusetzen. Lassen Sie Ihre Kinder beschreiben, wie Dinge schmecken. Vielleicht finden sie manche Gemüsesorten auch einfach nur langweilig, und ein Klecks Kräuterquark oder Frischkäse kann Abhilfe schaffen.
     
  • Entspannen! Selbst wenn Ihr Kind sich eine Weile lang nur auf Kartoffeln mit Butter und ein kleines Stück Gurke einigen kann, wird es nicht verhungern. Was heute nicht klappt, funktioniert vielleicht morgen besser.
     
  • Geben Sie nicht auf: „Mein Kind ist ein schlechter Esser.“ Haben Sie diesen Satz auch schon oft gehört oder gar selbst gedacht? Entspannen Sie sich, Ihr Kind ist wahrscheinlich ganz normal. Dass ungewohnte Geschmackserlebnisse auf Ablehnung stoßen, ist ein Instinkt, der uns im Laufe der Evolution das Überleben gesichert hat. Ungewohntes könnte giftig sein. Kindergaumen sind sehr empfindlich – aber lernfähig. Wenn wir mit einer negativen Erwartungshaltung im Hinterkopf versuchen, unsere Kinder dazu zu bewegen, Gemüse zu essen, werden wir wahrscheinlich wenig erfolgreich sein, da Kinder unsere Skepsis spüren. Letztlich müssen die Kleinen eine neue Geschmacksrichtung bis zu 15 Mal probieren, um sich an sie zu gewöhnen und sie als essbar einzustufen. Vereinbaren Sie, dass zumindest probiert wird, und zwar immer wieder. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass verschiedene Zubereitungsarten unterschiedlich schmecken. Oft wird Rohkost besser angenommen als gekochtes Gemüse. Verabschieden Sie sich von Vorurteilen wie: „Mein Kind mag einfach keine Aubergine“. Eventuell isst Ihr Kind auf dem nächsten Kindergeburtstag bei Freunden die Aubergine, die den Durchbruch bringt und zum neuen Lieblingsgemüse wird.

Über die Autorin

Lisa Rentrop von KommtEssen © Katharina Bellman – KommtEssen.de Lisa Rentrop liebt gutes und gesundes Essen. Und weiß, dass es nicht einfach ist, Job, Familie und frisch gekochte, leckere Mahlzeiten unter einen Hut zu bringen. 2010 war sie als Gründerin von KommtEssen, einem Online-Einkaufslieferservice für Familienmahlzeiten, Pionierin auf dem deutschen Markt. Mit ihren Rezepten beweist sie, wie unkompliziert es sein kann auch als ungeübter Koch eine ausgewogene Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, die auch Kindern schmeckt. Ihre Kinder lieben, was Mama und Papa kochen – obwohl es frisch und gesund ist.