5 Tipps: Gesund durch Herbst und Winter

Katharina Looks

Keine Lust auf kleine Schnupfnasen? Wir auch nicht! Unser Geheimrezept: Spazierengehen im Zwiebel-Look. Mehr Tipps, damit Sie und Ihre Familie gesund und fit durch Herbst und Winter kommen, gibt’s hier!

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Spätestens wenn sich die ersten Bäume in Rot- und Goldtönen präsentieren, der Thermometerbalken nur noch selten über 14 °C späht und der Regenschirm unser Dauerbegleiter wird, wissen wir: Der Herbst ist da. Um gesund durch diese Jahreszeit zu kommen, ist es gerade jetzt wichtig, auf eine vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung in der Natur zu achten, auch wenn das gemütliche Sofa lautstark ruft. Denn tatsächlich stärkt es das Immunsystem, sich auch bei schlechteren Witterungsbedingungen draußen aufzuhalten: Frische Luft und Bewegung bringen den Kreislauf in Schwung, und Vitamin D ist gut fürs allgemeine Wohlbefinden.

Was es außerdem für Tricks gibt, um einer Schnupfnase vorzubeugen, verraten wir Ihnen hier:

Fünf Tipps für gute Laune und Gesundheit im Herbst und Winter

1. Gesund durch den Herbst: ausgewogene Ernährung

Wer fit durch Herbst und Winter kommen möchte, sollte vor allem darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren und viel zu trinken. Wasser und leckere Teesorten sind klasse Durstlöscher und bringen den Stoffwechsel in Schwung, Giftstoffe werden schnell wieder ausgeschieden. Kinder sollten mindestens 1,5 Liter am Tag trinken, Erwachsene ruhig das Doppelte.

Auch Obst und Gemüse sind besonders wichtig, um gesund durch den Herbst zu kommen und den Körper gegen Erkältungsfaktoren zu schützen – damit Ihr Kind nicht direkt Halsweh bekommt, wenn es in der großen Pause mal wieder den Schal im Klassenzimmer vergessen hat. Kleiner Tipp für zu Hause: Wenn Sie Ihrem Kind einen Teller mit Obst hinstellen, schneiden Sie es am besten in kleinere Stücke. Kinder nehmen sich selbstständig viel lieber ein Stückchen Apfel, als dass sie in die ganze Frucht beißen. Trockenfrüchte und Nüsse sorgen für Abwechslung, schmecken lecker und bringen viel Energie.

Wussten Sie schon, dass in Brokkoli, Paprika, Petersilie und Kiwi mehr Vitamin C steckt als in Zitronen? Sie müssen also gar nicht in die saure Frucht beißen, sondern können auch anderes Obst und Gemüse für den Gesundheits-Kick naschen. Wichtig ist nur, dass Sie die Vitamin-Lieferanten möglichst roh oder schonend gegart essen (maximal 20 Minuten bei 150 °C im Backofen). Idee zur Zubereitung: Pitabrot mit Paprika, Tomate, Feta und Petersilie.

So wird’s richtig lecker: Mit Smoothies gesund durch den Herbst

Haben Sie schon einmal einen Smoothie mit den Kleinen gemacht? In Windeseile lässt sich diese Vitaminbombe im Mixer zubereiten. Variationen gibt es davon auch etliche, sodass es nie langweilig wird. 

Power-Lieferant: grüner Smoothie © scoyo Um gesund durch den Herbst zu kommen, eignen sich grüne Smoothies sogar noch besser, da Zutaten wie Blattspinat oder Rucola einen hohen Mikronährstoffgehalt, viele Ballaststoffe und eine hohe Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen aufweisen, die dem körpereigenen Abwehrsystem gut tun. Mehr dazu auf zentrum-der-gesundheit.de

Rezept für einen grünen Smoothie:

Mixen Sie eine halbe Mango, eine Banane, ca. 300 ml frischgepressten O-Saft und etwas frischen Blattspinat. Das schmeckt nicht nur gut, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte!

Extra-Tipp: Ein Schuss Honig gibt nicht nur Süße, sondern auch den Extra-Immunkick.

2. Top-Tipp für Gesundheit im Herbst: Stress vermeiden!

Dunkle Tage, Kälte, Nässe, Wind und Heizungsluft strapazieren unseren Körper erheblich, er steht unter Dauerstress. Wenn dann noch Verstärker wie Streitereien oder Probleme in der Schule oder im Job dazukommen, fährt unser Immunsystem Achterbahn und bietet eine hervorragende Angriffsfläche für Viren und Bakterien. 

Immer wenn Sie merken, dass es Ihnen oder Ihren Kindern zu viel wird, versuchen Sie Mittel zu finden, einen Gang herunterzuschalten. Schauen Sie in Ihren Terminkalender und überlegen Sie, was Sie am ehesten absagen können. Genau das Gleiche gilt auch für Ihr Kind. Manchmal ist der Stress neben Hausaufgaben, Hobbys, Nachhilfe und Freunden so groß, dass Schüler schon früh an ihre Belastungsgrenze kommen.

Wie wäre es da mit einer Erholungspause am Wochenende? Am besten raus in die Natur, abschalten und die Lunge voll Sauerstoff saugen. Auch Spieleabende, Mittagsschläfchen oder Koch- und Backtage tun der Seele gut. Körper und Gehirn brauchen Pausen!

3. Das Allheilmittel: Spazierengehen mit der richtigen Kleidung

Kennen Sie noch den Spruch “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung”? Auch wenn es nervt: Da ist viel Wahres dran, denn gut eingepackt ist Spazierengehen der Tipp schlechthin, um im Herbst gesund zu bleiben. Also lassen Sie Ihren Nachwuchs in wetterfeste Kleidung schlüpfen und gehen Sie raus – am besten so oft es geht.

Die beste Kleidung, um gesund durch Herbst und Winter zu spazieren: der Zwiebel-Look. Thermo-Unterhose, Jeans, dünne Socken, dicke Socken, Unterhemd, Pulli, Fließjacke, Winterjacke … Da wird’s draußen garantiert nicht kalt – und drinnen sind die warmen Kleidungsstücke schnell wieder ausgezogen. Die gemütliche Leggins unter der Regenhose ist doch sowieso das Lieblingskleidungsstück, oder?

Extra-Abenteuer-Tipps:

  • Kompass-Tour: Für Kinder, denen der klassische Spaziergang zu langweilig ist, empfiehlt es sich, ein kleines Abenteuer zu erfinden: Wenn man mit einem Kompass durch die Gegend stiefelt und nicht mehr links abbiegt, sondern den Weg in ostwestlicher Richtung einschlägt, lernt man nicht nur spielerisch die Himmelsrichtungen, sondern fühlt sich direkt wie ein kleiner Schatzsucher.
  • Wanderung im Dämmerlicht: Ebenso aufregend ist ein Abendspaziergang mit einer Taschenlampe. Was knistert denn da? Verbirgt sich unter der Hecke vielleicht sogar ein Igel? Und wenn die Sonne doch noch nicht früh genug untergeht, begeistert es ungemein, Kastanien sammeln zu gehen, um anschließend Figuren zu basteln.
  • Bunte Blättersammlung: Ebenso spaßig und auch lehrreich ist es, die schönsten Herbstblätter aufzusammeln und eine Art Mini-Herbarium herzustellen. Für diese Sammlung müssen die Blätter zwischen Zeitungspapier und Holzplatten gelegt und beschwert werden (z. B. mit Büchern). Waren die Pflanzen sehr nass, sollte das Papier alle zwei Tage gewechselt werden. Im Anschluss können die getrockneten Blätter in ein Album geklebt und beschriftet werden, denn der Nachwuchs will sicher wissen, zu welchem Baum das Blatt gehört, und erkennt beim nächsten Spaziergang vielleicht schon ganz selbstständig Buche, Eiche & Co.
  • Schnitzeljagd: Ein Spaß für Klein und Groß ist das Geo-Coaching, die Schnitzeljagd per GPS, die sich hervorragend für einen Sonntagsausflug eignet. Das “normale” Spiel mit Zettel, Stift und Aufgaben macht natürlich genauso viel Spaß, muss aber vorbereitet werden.

4. Gesund im Schlaf – besonders wichtig im Herbst und Winter

Schlaf tut gut, nicht nur wenn man krank ist. Auch um der Erkältung vorzubeugen, sollten Erwachsene mindestens 7, Grundschulkinder sogar rund 10 Stunden pro Nacht schlafen. Alles was regelmäßig drunter liegt, schwächt das Immunsystem, da der Stoffwechsel nicht mehr optimal arbeiten kann. Und jeder kennt es: Wenig Schlaf macht keinen Spaß. Man ist gerädert, gereizt und unkonzentriert. Kindern geht es nicht anders.

Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Sie sich abends gemeinsam auf das Zubettgehen einstellen: Ausgiebige Kuschelstunden oder Rituale wie ein Buch zu lesen bzw. zu hören helfen, sich selbst auf Schlummermodus zu stellen. Medien wie Tablet, Smartphone, Laptop oder Fernseher sollten so früh wie möglich ausgeschaltet werden.

5. Wohlfühlen in der Sauna

Saunagänge sind ein toller Kick fürs Immunsystem: Die wohltuende Wärme und die abschließende Abkühlung regen den Stoffwechsel an, entspannen und stärken die eigene Thermoregulation. Dadurch kühlt der Körper im Sommer leichter ab und schont im Winter die Wärmedepots.

Fangen Sie am besten bei maximal 60 °C an, zu heiße Temperaturen können den Kreislauf der Kids überfordern.

Einfache und leckere Kürbis-Rezepte

Katharina Looks

Saftiger süß-herzhafter Kürbiskuchen von Luise
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Herzhaft oder süß, als Suppe oder Pasta: Die Palette von einfachen und leckeren Kürbis-Rezepten ist schier endlos. Hier kommen die Lieblinge vom scoyo-Team. Guten Appetit!

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Saftiger Kürbiskuchen

Lieblings-Kürbisrezept von Luise

Saftiger süß-herzhafter Kürbiskuchen von Luise
© scoyo

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 100 g Backfett
  • 2 EL Zucker
  • 1 Prise Salz

Für den Kürbiskuchen-Belag:

  • 500 g Kürbisfleisch
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Essig
  • 50 g Backfett (Butter)
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Ingwer (Pulver)
  • 5 EL Speisestärke

Zubereitung:

1. Backfett zerlassen, mit dem Mehl zu Streuseln reiben und anschließend mit Zucker, Salz und 3 EL Wasser schnell zu einem Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen und ca. 30 Minuten kalt stellen.

2. 2/3 desTeiges ausrollen und in eine gefettete Springform (28 cm Durchmesser) legen. Den restlichen Teig als Rand formen. Eine Stunde zugedeckt kalt stellen.

3. Kürbisfleisch klein würfeln und in etwas Wasser mit Salz und Essig 15 Minuten lang dünsten. Im Anschluss abtropfen lassen und pürieren.

4. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Teigboden 15 Minuten vorbacken. In der Zwischenzeit das Fett mit Zucker schaumig rühren, Eier trennen und das Eigelb unter die Zucker-Butter-Masse rühren. Zimt, Ingwer und Stärke hinzufügen und verrühren. Kürbispüree hinzugeben und alles verquirlen. 

5. Eiweiß steif schlagen, unter die Kürbismasse heben und auf dem vorgebackenen Teigboden verteilen. Den Kuchen noch einmal 25 Minuten backen. 

Extra-Tipp von Luise: Noch lauwarm schmeckt der Kürbiskuchen am besten.

Kürbis-Tortilla

Lieblings-Kürbisrezept von Olga

Einfach und trotzdem originell: Kürbis-Tortilla
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Zutaten:

  • 400 g Kürbisfleisch (z. B. Hokkaido)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Lauchstangen
  • 1 milde Peperoncini
  • 4 Eier
  • 100 g Schafskäse
  • 3 EL Öl
  • Salz, Pfeffer
  • Thymian

Zubereitung:

1. Kürbisfleisch in etwa 2 cm breite Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Lauch und Peperoncini in Ringe schneiden.

2. Backofen auf 200° (Ober/Unterhitze) vorheizen. Kürbisfleisch 5 Minuten lang mit etwas Öl anbraten, danach das restliche Gemüse hinzufügen und weitere 5 Minuten braten.

3. In der Zwischenzeit die Eier verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die Eimasse über das angebratene Gemüse verteilen und Schafskäse drüberstreuen. Das Ganze für etwas 10 Minuten in den Backofen schieben.

Köstlicher Kürbissalat

Lieblings-Kürbisrezept von Ronja

Kürbissalat mit Avocado und Sonnenblumenkernen
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Zutaten:

  • 500 g Kürbisfleisch (z. B. Hokkaido)
  • 150g Pflücksalat
  • 1 Avocado
  • 1 EL Sonnenblumenkerne
  • Apfelessig
  • Salz, Pfeffer
  • Thymian
  • Rosmarin

Zubereitung:

1. Kürbisfleisch und Avocado in etwa 2 cm breite Würfel schneiden. Pflücksalat waschen und klein schneiden.

2. Kürbisstückchen mit etwas Öl, Thymian, Rosmarin und Salz erst scharf anbraten und danach in der Pfanne dünsten lassen bis sie weich sind.

3. In einer Schüssel den Salat, die Avocadostückchen und die Sonnenblumenkerne mit einem Schuss Apfelessig vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

4. Die Kürbisstücke etwas abkühlen lassen und unter den Salat heben. Bon appétit!

Ofenkartoffeln mal anders

Kürbis-Rezept von Theresa

Lecker und gesund: Ofenkartoffel mal anders
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Zutaten:

  • 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
  • Olivenöl
  • Gewürze nach Belieben, z.B. Curry, Kreuzkümmel, Paprika, Chilli, Pfeffer
  • Grobes Meersalz (oder anderes Salz)
  • Kräuterquark
  • Beilage, z. B. Salat

Zubereitung:

1. Hokkaido-Kürbis halbieren, Kerne entfernen und in Spalten schneiden. 

2. Mit etwas Olivenöl und Gewürzen auf ein Backbleck geben. Bei 180°C ca. 30 Minuten brutzeln lassen, bis der Kürbis weich ist.

3. Mit Kräuterquark, Salat und gerösteten Sonnenblumenkernen servieren!

Extra-Tipp von Theresa: Man kann dieses Kürbis-Rezept auch ganz einfach mit leckeren Kartoffeln, Süßkartoffeln oder anderem Gemüse abwandeln.

Schnell, lecker und einfach: Kürbis mit Ziegenkäse

Lieblings-Kürbisrezept von Saskia

Kürbis mit Ziegenkäse und Schinken
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Zubereitung:

1. Kürbis (Menge nach Belieben) in Spalten schneiden, auf ein Backblech oder in eine Auflaufform geben. 

2. Knoblauch in kleine Würfel schneiden, mit Olivenöl vermischen und über dem Kürbis verteilen.

3. Alles im Ofen bei 200 Grad ca. 20 bis 30 Minuten garen.

4. Ziegenkäse auf dem Kürbis verteilen und noch mal 5 bis 10 Minuten überbacken. 

5. Dazu gibt es Schinken (z. B. Parma-Schinken), frisches Ciabatta und Kräuterquark.

Die allerbeste Kürbissuppe

Lieblings-Kürbisrezept von Sina

Kürbissuppe mit Ingwer und Koriander
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Zutaten:

  • 1 Kürbis 
  • 1,25 l Brühe
  • 2 große Kartoffeln
  • 100 ml Schlagsahne (alternativ Kondensmilch)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Zwiebel
  • 3 cm Ingwer
  • 1 frische Chili
  • 1/2 TL Zucker
  • Salz & Pfeffer
  • etwas Zimtpulver
  • Koriander (nach Geschmack)
  • Muskat
  • saure Sahne
  • gutes Olivenöl

Zubereitung:

1. Hokkaido-Kürbis in grobe Würfel schneiden, Kartoffeln schälen und würfeln. Alles in einem großen Topf mit Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Chili und dem Zucker kurz anschmoren. 

2. Kochenende Gemüsebrühe und Gewürze zugeben, ca. 20 Minuten köcheln lassen. 

3. Im Anschluss die Sahne/Kondensmilch hinzufügen und die Suppe pürieren. 

4. Mit einem Klecks saurer Sahne, Koriander und ein paar Tropfen gutem Olivenöl garnieren.

Fettucine mit Salbeibutter und geröstetem Kürbis

Lieblings-Kürbisrezept von Christiane

Pasta mit geschmortem Kürbis und Salbeibutter
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Zutaten: 

  • 1 Pckg. Fettucine 
  • 1 Bund Salbei
  • ca. 150 g Butter 
  • 1 kleinen Hokkaido-Kürbis
  • Parmesan
  • Pfeffer, Salz, Olivenöl

Zubereitung:

1. Kürbis waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Pfeffern, salzen, mit Olivenöl beträufeln, durchmengen.

2. Im Backofen auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 200 Grad 20 bis 25 Minuten rösten (zwischendurch mal mit der Gabel testen, wenn man den Kürbis nicht zuuu weich haben möchte).

3. Butter (wer mag, darf mehr nehmen) erhitzen und die gewaschenen Salbeiblätter darin leicht anrösten. Darauf achten, dass die Butter nicht braun wird. Nudeln al dente kochen. 

4. Kürbis aus dem Ofen nehmen. Nudeln auf die Teller verteilen, mit der Salbeibutter übergießen, Kürbis darüber verteilen, mit den gerösteten Salbeiblättern garnieren. 

5. Parmesan reiben und darüber streuen. Lecker!

Extra-Tipp von Christiane: Über das fertige Kürbis-Gericht ein gutes Olivenöl träufeln.

Kürbis-Gemüse-Auflauf mit Feta

2. Lieblingsrezept von Sina

Rundum vegetarisch: Zutaten für den Kürbis-Auflauf
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Alles in die Auflaufform, 40 Minuten backen, fertig: Kürbis-Auflauf
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Zutaten:

  • 1/2 Kürbis (Hokkaido)
  • 1/2 Zucchini
  • ein paar Tomaten
  • 1 frische Chili
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Zwiebel
  • 1/2 Feta
  • ca. 1/4 L Gemüsebrühe
  • Rosmarin
  • gutes Olivenöl
  • Meersalz
  • grober Pfeffer
  • saure Sahne

Zubereitung:

1. Gemüse würfeln und in einer Auflaufform verteilen, zwischendurchmit Salz und Pfeffer würzen. Rosmarin, Chili und Knoblauch drübergeben.

2. Gemüsebrühe und Olivenöl gleichmäßig über dem Auflauf verteilen, sodass ca. 1/3 der Form mit Wasser gefüllt ist.

3. Feta in Würfeln über dem Auflauf verteilen und das Ganze bei 170 Grad ca. 40 bis 50 Minuten backen. Kürbis vor dem Servieren probieren.

Extra-Tipp von Sina: Einen Klecks saure Sahne auf den Teller geben und schon wird das Kürbis-Gericht schön sämig – lecker!

Basteln und Backen mit der scoyo Redaktion – unsere besten Weihnachtstipps

Katharina Looks

Lisas kunterbuntes und leckeres Lebkuchenhaus
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Weihnachten steht vor der Tür. Zeit zum Entspannen, Basteln und Backen. Die scoyo Redaktion hat für Sie und Ihre Kinder tolle Weihnachtstipps gesammelt, um die Adventszeit zu versüßen.

Anleitung für ein kunterbuntes Lebkuchenhaus von Lisa B.

Da werden Kindheitserinnerungen wach. Für Lisa gehört das Backen eines Lebkuchenhauses in der Vorweihnachtszeit unbedingt dazu. Auch dieses Jahr blieb sie ihrer Tradition treu und baute ein zuckersüßes Knusperhäuschen. Die Anleitung finden Sie exklusiv bei uns! Lisa hofft, Sie haben genauso viel Spaß beim Backen wie sie!

Lisas kunterbuntes und leckeres Lebkuchenhaus
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Melinas weihnachtlicher Basteltipp: Winterwonderland

In der Weihnachtszeit macht Basteln besonders Spaß – vor allem gemeinsam mit den Kiddies. Melina hat einen außergewöhnlichen Basteltipp für Sie vorbereitet: eine leuchtende Mini-Winterlandschaft, die ganz individuell gestaltet werden kann und mit der richtige Adventsstimmung in Ihr Zuhause einzieht.

Die leuchtende Mini-Winterlandschaft von Melina
© Hanna Charlotte Erhorn – Brigitte.de

Steffs Familienrezept für leckere Weihnachtsplätzchen

Zu einer gelungenen Vorweihnachtszeit gehören für Stephanie neben bunt beleuchteten Weihnachtsmärkten selbstgemachte Weihnachtsplätzchen! Die backt sie am liebsten mit der Familie oder Freunden. Und ganz ehrlich, wer hat mehr Spaß daran, Plätzchen auszustechen und zu dekorieren, als die Kids?

Hier verrät unsere Steff exklusiv ihr Familienrezept für Weihnachtsplätzchen, die garantiert immer gelingen und kunterbunt dekoriert werden können!

Stephanies köstliche Weihnachtsplätzchen
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Weihnachtsgrüße per Post – eine schöne Idee von Lisa W.

Lisa versendet zu Weihnachten immer fleißig Post an ihre Liebsten. Dazu bastelt sie Karten in allen möglichen Formen und Farben. Ihre Schneemannkarte kann man super mit Kindern nachbasteln und so Weihnachtsgrüße an Freunde und Verwandte schicken.

Unser Schneemann überbringt weihnachtliche Grüße
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Noch ein kreativer Tipp von Lisa W.: eine schöne Verpackung für kleine Geschenke

Geldgeschenke sind oft nicht so beliebt – ein bisschen unpersönlich und langweilig, finden manche. Manchmal machen ein paar Taler aber die größte Freude. Für alle, die trotzdem ungern Geld verschenken, hat Lisa die perfekte Lösung: In ihrer kleinen, herzförmigen Geschenkschachtel lassen sich Geldstücke, aber auch Schmuck und andere Kleinigkeiten, hervorragend unterbringen. Das sieht schön aus und verleiht eine persönliche Note!

Schön und praktisch – Lisas herzförmige Geschenkschachtel
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Haben Sie auch tolle Adventsideen? Verraten Sie uns und den anderen Lesern Ihre Anregungen unten in den Kommentaren.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit. 🎄

Schule & Lernen: Die 5 besten Alexa Skills

Katharina Looks

Mit dem richtigen Skill lässt es sich super mit Alexa lernen.
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Was dem Smartphone die App ist, ist dem Sprachassistenten Alexa der Skill. Gute Alexa Skills zu den Themen Schule und Lernen gibt es im Skill-Universum auch schon zu finden. Wir haben unsere Top 5 für Sie zusammengestellt.

Im Verhältnis zu der Überzahl an Apps, zwischen denen wir auf unseren Smartphones wählen können, ist das Angebot an Skills für den Sprachassistenten Alexa im deutschsprachigen Raum durchaus noch überschaubar. Dennoch fehlt es gewiss auch Ihnen an Zeit, stets die Augen oder (besser die Ohren?) nach dem passenden Skill aufzuhalten. Für die Themen Schule und Lernen haben wir das einmal für Sie übernommen, in verschiedenste Skills hineingehört und sie einem kleinen Praxistest unterzogen. Welche Skills es in unsere Top 5 geschafft haben, erfahren Sie hier. Viel Freude beim Ausprobieren!

Unsere 5 liebsten Alexa Skills für die Schule:

1. Zum Einmaleins lernen: scoyo 1×1

Das Lernen des kleinen Einmaleins gehört einfach für jedes Kind zur Grundschulzeit dazu. Und weil es hier ganz viel auf das Training und das regelmäßige Wiederholen ankommt, eignet sich ein geduldiger Sprachassistent perfekt zum Lernen. Mit dem scoyo 1×1 Skill können Kinder die Zahlenreihen des Einmaleins lernen und sich anschließend abfragen lassen. Bei der Entwicklung des Skills haben wir darauf geachtet, dass Kinder das Einmaleins nicht nur auswendig lernen, sondern auch verstehen. Deshalb gibt es zusätzlich nützliche Rechentipps und eine persönliche Auswertung nach jeder Runde.

2. Stundenplan im Blick behalten: Stundenplan

Mit diesem Skill behalten Eltern einen Überblick über die Stundenpläne und Tagesabläufe ihrer Kinder. Sind mehrere Kinder im Haushalt? Kein Problem, für jedes Kind kann ein eigener Plan angelegt werden. Geachtet wurde beim Entwickeln des Skills darauf, dass jeder auch die passende Bezeichnung für sein Schulfach findet, schließlich können diese von Bundesland zu Bundesland variieren.

Gut zu wissen: Bevor man den Stundenplan über Alexa nutzen kann, muss er über den Browser (zum Beispiel über Chrome oder Firefox) eingerichtet werden. Aber keine Sorge, das geht sehr leicht und schnell! Super wäre es natürlich, wenn man den Stundenplan gleich direkt über die Spracheingabe in Alexa eingeben könnte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

3. News für Kinder: Kindernachrichten KiRaKa Klicker

Mit den Alexa Skills lassen sich auch spannende Kindernachrichten verfolgen.
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Im KiRaKa Klicker werden Nachrichten kindgerecht für kleine Zuhörer aufbereitet. Der Kindernachrichten-Skill kann dabei helfen, Kindern ein Gespür für das Hören und Verarbeiten von Informationen zu vermitteln und ein gewisses Interesse für das Weltgeschehen zu entwickeln. Im Skill werden lange Schachtelsätze und Fachbegriffe vermieden, stattdessen wird eine kinderfreundliche Sprache verwendet und Ereignisse verständlich und im ruhigen Tempo erklärt.

4. Für kleine Geschäftsleute: Limostand

Limostand ist ein schön gemachter Skill, der mit einem großen Spaßfaktor daherkommt! Kinder lernen hier im Kleinen wie ein Wirtschaftssystem funktioniert. Mit dem Skill führt man einen Limostand und muss jeden Tag wichtige Entscheidung treffen. Wie teuer soll die Limo sein? Wie viele Gläser sollen hergestellt werden? Dabei werden mathematische Kenntnisse und Fähigkeiten der Spieler gefördert. Das Beste: Der Limonstand-Skill kann von mehreren Spielern benutzt werden, sodass auch das Spielen mit Geschwistern und Freunden möglich ist.

5. Zum Lernen von Elementen: Periodensystem

„Alexa, erzähl mir alles über Wasserstoff!“ „Alexa, welche Masse haben vier Sauerstoffatome?“ Ab der 8. Klasse stolpert fast jeder Schüler einmal über die vielen Elemente des Periodensystems, oder? Sind ja auch ganz schöne viele Elemente, die es sich zu merken gilt. Gut, dass es dafür jetzt auch einen Skill gibt! Mit dem Periodensystem-Skill lassen sich Informationen zu den Elementen des Periodensystems abrufen. So hilft der Skill Schülern, die sich auf eine Chemie- oder Biologieklausur vorbereiten möchten.

Medienkompetenz von Kindern fördern: Checkliste & Tipps

Katharina Looks

Digitale Geräte spielen für Schüler:innen eine immer größere Rolle.
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Digitale Geräte spielen für Schüler eine immer größere Rolle. Wie fit ist Ihr Kind im Umgang mit neuen Medien? Nutzen Sie unsere Checkliste und Tipps, um die Medienkompetenz Ihres Kindes zu fördern.

In diesem Artikel

Bilder suchern, (Erklär-)Videos anschauen, das Erdkundereferat mit Online-Videos aufpeppen oder Matheaufgaben in Online-Abenteuerwelten spielend lösen: Digitale Medien machen nicht nur Spaß, sie bieten auch viele Möglichkeiten für Kinder, zu lernen oder Aufgaben kreativ anzugehen. Damit Kinder digitale Medien aber verstehen und richtig einsetzen können, brauchen Sie die Hilfe und Unterstüzung von Erwachsenen. Aber wie? Wir haben unsere besten Tipps zusammengeschrieben, wie Eltern Ihre Kinder an digitale Medien heranführen und ihre Medienkompetenz fördern können:

Checkliste Medienkompetenz bei Kindern fördern: Ist mein Kind bereit, digitale Medien (zum Lernen) zu nutzen?

Wie fit ist ihr Kind im Umgang mit neuen Medien? Erst einmal ist es hilfreich, die Medienkompetenz Ihrer Kinder grundsätzlich einzuschätzen, um sie dann gezielt zu stärken.

Beantworten Sie die folgenden Fragen mit “Ja” oder “Nein” und finden Sie heraus, ob Ihr Kind schon bereit ist, digitale Medien zu nutzen.

  • Kann Ihr Kind mit einem Touchscreen umgehen?
  • Kennt Ihr Kind die wesentlichen Funktionen eines PCs, Laptops oder Tablets?
  • Hat Ihr Kind schon häufiger ein Smartphone oder Tablet bedient?
  • Hat Ihr Kind in der Schule bereits mit digitalen Medien gelernt?
  • Lernt Ihr Kind gern eigenständig?
  • Ist Ihr Kind informiert über das Thema Sicherheit im Internet?
  • Kann Ihr Kind Werbung von anderen Inhalten unterscheiden?

Können Sie alle Fragen mit “Ja” beantworten, ist Ihr Kind voraussichtlich in der Lage, digitale Medien grundsätzlich zu nutzen und damit zu lernen. Seien Sie aber weiterhin aufmerksam: Überprüfen Sie, wie viel Zeit Ihr Kind mit Tablet und Laptop verbringt und wofür es die Geräte nutzt.

Fallen Ihre Antworten gemischt aus oder ist “Nein” die häufigste Antwort, ist es ratsam, mit Ihrem Kind zunächst grundsätzliche Regeln im Umgang mit digitalen Medien zu erlernen und somit die Medienkompetenz zu fördern. Nutzen Sie dafür auch Informationen der Medieninitiativen wie Schau hin!, Klicksafe oder Klick-tipps.net.

► Der scoyo-Typentest zur Beurteilung der Medienkompetenz von Kindern gibt Ihnen weitere Hilfestellungen für die Medienerziehung zuhause.

► In unserem kostenlosen Ratgeber “Lernen im Internet” finden Sie neben der Checkliste viele weitere Tipps, die Sie bei der Medienerziehung unterstützen.

Mehr zum Thema:

7 Tipps für Eltern: Gemeinsam Medienkompetenz stärken

Tipp1: Sprechen Sie offen über mögliche Risiken

Anstatt Verbote im Umgang mit dem Internet aufzustellen, ist es sinnvoll, sich mit seinem Kind über die Gefahren des Internets auszutauschen und gemeinsam Regeln festzulegen. Dabei kann ein Eltern-Kind-Vertrag hilfreich sein. Der hilft, dass mündlich getroffene Vereinbarungen wirklich gehalten werden.

Mehr zum Thema Risiken im Internet:

Tipp 2: Zeigen Sie Interesse an neuen Medien

Die größte Sorge der meisten Eltern in Bezug auf digitale Medien ist die Sicherheit ihrer Kinder. Sie können mit Ihrem Kind aber nur über die Risiken sprechen, wenn Sie sie selbst kennen. Zeigen Sie also Interess an digitalen Medien und vor allem den Inhalten, die für Kinder besonders faszinierend sind. Sperren Sie sich dagegen, verwehren Sie sich auch die Chance, Ihr Kind beim Aufbau seiner Medienkompetenz zu fördern und in gewisser Weise Kontrolle über die Mediennutzung zu behalten. Fragen Sie also aktiv nach, was es Neues auf dem Markt gibt und welche App gerade total angesagt ist. Stichwort “Co-Learning”. Sie können und müssen nicht immer der allwissende “Erzieher” sein. Lassen Sie sich erklären, warum eine App oder ein Programm so faszinierend ist und was Ihr Kind damit so anstellt. So behalten Sie stets den Überblick und können gegebenenfalls eingreifen oder zur Vorsicht “mahnen”.

Aber: Seien sie nicht zu streng oder kritisch, sondern zeigen Sie Ihrem Kind, dass es mit jeglichen Fragen, Anregungen und Wünschen zu Ihnen kommen kann und Sie sich dem Ganzen konstruktiv annehmen.

Tipp 3: Begleiten Sie Ihr Kind, besonders am Anfang

Unabhängig davon, wie sicher Ihr Kind sich im Netz bewegt, sollten Sie es begleiten, wenn es online spielt oder lernt. Das bedeutet nicht, dass Sie jedes Mal daneben sitzen müssen, sobald Ihr Kind den Tablet, Computer und Co. startet. Doch besonders am Anfang ist es wichtig, dass Sie dabei sind, ggf. gemeinsam Accounts eröffnen und Profile mit ausreichender Privatsphäre-Einstellung anlegen.

So können Sie Ihrem Kind sofort erklären, warum es nicht ratsam ist, persönliche Fotos oder ausführliche Profildaten zu veröffentlichen oder bestimmte Szenarien in Chats bereits im Voraus zu besprechen. Zum Beispiel, wie es sich verhalten kann, wenn in einer WhatsApp-Gruppe Mobbing aufkommt.

Zeigen Sie Ihrem Kind frühzeitig, wie das Netz funktioniert, warum es bestimmte Regeln zu beachten gilt. Eine nachhaltige Unterstützung beim Auf- und Ausbau der Medienkompetenz bei Kindern ist extrem wichtig.

Tipp 4: Seien Sie vertrauensvoller Ansprechpartner

In jedem Zusammenhang und im Sinne einer wirklich nachhaltigen Unterstützung ist Vertrauen einer der wichtigsten Aspekte. Jeder Mensch macht Fehler, aus ihnen lernen wir alle. Deshalb stärken Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes insbesondere dann, wenn Sie immer das Gefühl vermitteln, dass Ihr Kind jederzeit zu Ihnen kommen und um Rat fragen kann. Auch oder besonders wenn es Mist gebaut hat.

Tipp 5: Behalten Sie den Überblick

Wichtig ist, dass Sie wissen, wie Ihr Kind das Internet nutzt und online lernt. Sprechen Sie sich über die Auswahl geeigneter Angebote ab und machen Sie sich ein Bild davon, was Ihr Kind lernt, wie lange und mit welchem Erfolg. Fragen Sie nach, welche Erfahrungen es macht und wie es diese selbst einschätzt.

Tipp 6: Seien Sie ein Vorbild!

Alles, was Sie Ihren Kindern an Risiken und Regeln beim Thema Internet mit auf den Weg geben, sollten Sie auch selbst verinnerlicht haben. #Medienvorbilder Wer den Online-Datenklau kritisiert und selbst eine Vielzahl persönlicher Daten ins Netz stellt, wirkt nicht glaubwürdig.

Tipp 7: Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus

Fragen Sie ruhig andere Eltern oder Lehrer nach ihren Erfahrungen. Bei unserer Blogparade #familiedigital haben uns Blogger verraten, wie sie das Thema (neue) Medien bei sich zuhause handhaben. Eine Zusammenfassung finden Sie hier: Medienerziehung in der Familie

Generell sind Blogger eine tolle Anlaufstelle für Praxistipps. Katja Reim schreibt auf ihrem Blog meincomputerkind beispielsweise wirklich toll über die Medienerziehung mit ihrer Tochter und hat das Ganze auch im Buch “Ab ins Netz” zusammengefasst. Ein wirklich wunderbares Überblickswerk für alle Eltern, die nach Anregungen und Tipps für ihre “digitale Erziehung” suchen.

Studie Lernen mit Spaß: Wie Schüler die Freude am Lernen nicht verlieren

Katharina Looks

scoyo und die Zeit Leo haben nachgefragt: Macht Lernen Spaß?
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Die Studie Lernen mit Spaß zeigt: Je länger Kinder zur Schule gehen, desto weniger Spaß haben sie am Lernen. Doch es ginge auch anders.

Brennendes Interesse für eine Sache, sich in ein Thema vertiefen, Zusammenhänge erforschen und am Ende das gute Gefühl, etwas verstanden zu haben – so beschreiben Lernforscher die ideale Form des Lernens. Für viele Schulkinder sieht die Realität allerdings anders aus. Je älter sie werden, desto weniger Lernmotivation haben sie. Das ist das Ergebnis der Studie Lernen mit Spaß von scoyo und ZEIT LEO, dem Magazin für Kinder.*

Spaß am Lernen nimmt im Laufe der Schulzeit ab

Eltern und Experten sind sich einig: Lernen sollte Spaß machen. 99 Prozent der Mütter und Väter ist das sogar sehr wichtig. Doch wie schätzen die Kinder selbst ihre Lernmotivation ein? Laut der Studie Lernen mit Spaß kann sich jeder zweite Schüler zumindest manchmal für die Schule begeistern. Ein Drittel sogar immer. Auf den ersten Blick ein sehr positives Ergebnis.

Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. Während die Sechsjährigen noch zu 53 Prozent angeben, dass ihnen das Lernen immer Spaß mache, sagen das nur noch sechs Prozent der 13-Jährigen. Dafür wächst die Zahl der Kinder, die „eher selten“ mit Freude ihr Wissen erweitern, von acht auf 27 Prozent.

Der Lernfrust wächst

“Der Spaß kommt beim Lernen definitiv zu kurz”, sagt Daniel Bialecki, Geschäftsführer von scoyo, zu der nachlassenden Lernmotivation. “Zeit- und Leistungsdruck, der auf Schülern, Lehrern und Eltern lastet, erschwert die optimale Vermittlung von Lernstoff. Das sorgt dann zunehmend für Widerstände und Frust bei Kindern. Und zur Flucht in Lernvermeidungsstrategien, deren Folgen man mit dem Wort “Lernfrust” beschreiben kann. Das ist ein reelles Problem, mit dem viele Familien kämpfen.”

Eine der Ursachen für ein wachsendes Unwohlsein der Kinder im Zusammenhang mit schulischem Lernen sieht Bialecki in der Struktur der Lehrpläne. “Oft sind die Lerninhalte zu faktenbezogen und nicht alltagsrelevant. Aber Kinder müssen wissen, was sie lernen, warum und in welchem Kontext das Gelernte steht. Wenn sie in den Lernprozess eingebunden sind, haben sie auch mehr Spaß.”

In der Schulrealität wächst allerdings der Druck immer mehr – für die Schüler, die Eltern, aber auch für die Lehrer. Die Bildungsunternehmerin Béa Beste fasst die Lage so zusammen: “Unser Bildungssystem ist eigentlich ein System von Spaßbremsen.” Mit fatalen Folgen, wie Bialecki feststellt: “In vielen Familien ist der Begriff Lernen inzwischen negativ besetzt.”

Lernen ohne Spaß geht nicht

Dabei sind sich die Experten einig, dass Motivation, Neugier und Begeisterung zum erfolgreichen Lernen dazu gehören. “Wer mit Lust bei der Sache ist, lernt wie von selbst”, erklärt Neurologe Prof. Dr. Martin Korte. Und der Lernforscher Michael Fritz geht noch einen Schritt weiter: “Lernen, das auf Dauer keinen Spaß macht, ist zwecklos.”

Denn das Interesse am Gelernten und die Aussicht auf das Erfolgserlebnis motivierten, auch in anstrengenden Phasen durchzuhalten. Es gehe nicht um Wellness oder dass man alles in Comics verpacken müsse, gibt Béa Beste zu bedenken. “Lernspaß bedeutet, dass Kinder Forscherfreude empfinden. Und es kann sein, dass sie dabei nicht lachen, sondern mit konzentriertem Blick einer Sache nachgehen.”

Studie Lernen mit Spaß – so wollen Kinder lernen

Davon, wie sie am liebsten lernen, haben Schüler sehr genaue Vorstellungen: Projektorientiert, mit Bezug zu ihrer Alltagswelt oder mit digitalen Medien. 40 Prozent der im Rahmen der Studie Lernen mit Spaß befragten Kinder wünschen sich mehr projektbezogenen Unterricht. Bei den Mädchen ist diese Vorliebe besonders stark ausgeprägt.    Auch die meisten Eltern schätzen das Lernen anhand von praktischen Beispielen als beliebteste Herangehensweise ein. Und es wirkt. Jedes fünfte Kind gibt an, etwas am besten zu verstehen, wenn es den Sachverhalt aus dem Alltag kennt. Noch besser merken sich die Schüler Lerninhalte, die in eine spannende Geschichte verpackt sind. Etwa ein Drittel betont, so am besten zu lernen.   Michael Fritz bestätigt die Ergebnisse der Studie Lernen mit Spaß: “Alles, was projektartig und handlungsorientiert ist, hat mehr Potenzial für Spaß, Freude und Erfolg.” Wer “mit Kopf, Herz und Hand” lerne, beanspruche unterschiedliche Hirnregionen. Das Gelernte werde dabei viel intensiver verarbeitet und wirke nachhaltig.

Faszination digitale Medien

Bei ihren Lernmitteln haben die Schüler ebenfalls klare Präferenzen: Laut der Studie Lernen mit Spaß haben 45 Prozent am meisten Freude, wenn sie mit Computern, Tablets oder Smartphones lernen dürfen. Besonders die Jungen sind davon begeistert. Sie würden PC und Co. am liebsten noch öfter einsetzen. Diese Beobachtung machen auch die Eltern. Jeder fünfte Erwachsene gibt an, der Nachwuchs löse am liebsten Aufgaben am Computer. Die Faszination für die digitale Welt erklärt Daniel Bialecki von scoyo: “Digitale Medien sind bewegt statt statisch. Mit animierten Bildern und Ton sind sie multimedial. Und was mehr Sinne anspricht, das macht auch mehr Spaß.” Zudem kann jedes Kind selbst entscheiden, auf welchem Level es die nächste Herausforderung sucht. Ein Prinzip, auf dem auch die scoyo Lernwelt aufbauen. → Hier können Sie scoyo kostenlos ausprobieren.

Wie wird nun der Lernschmerz zum Lernspaß? Wie lassen sich Lernmotivation, Interesse und Begeisterung bei den Schülern wecken und erhalten? Zu allererst sollte die natürliche Begeisterung, Neues zu erfahren, gestärkt werden. “Je jünger die Kinder sind, desto häufiger haben sie Erfolgserlebnisse beim Lernen”, erklärt Michael Fritz. “Mit zunehmendem Alter erleben die Kinder aber immer öfter demotivierende und frustrierende Situationen. Das macht lustlos und vor allem keinen Spaß.” Die Lösung für mehr Spaß am Lernen: mehr selbst gesteckte Ziele und weniger starre Lehrpläne. Wichtig sei nicht das Durchpauken von vorgegebenem Stoff, sondern das Erfolgserlebnis beim Erreichen individueller Lernziele. Ein guter Methodenmix von praktischen, lehrergesteuerten und computergestützten Lerneinheiten unterstütze das, so die Experten.

Lernen im Idealfall

Laut Gymnasiallehrer und Autor Michael Felten wäre der ideale Weg zu mehr Lernmotivation ein Mix aus Folgendem: “Freude am Erkunden, Vergnügen beim Tüfteln, die Lust am Durchbeißen und Durchhalten sowie das Glück des Könnens.” Somit finden die Experten zwar unterschiedliche Definitionen für das Wort Spaß – etwa Neugier (Beste), Begeisterung (Bialecki) oder Freude am Erkunden (Felten) – doch sie alle sind sich einig: Eine positive Grundstimmung beim Lernen ist unabdingbar.

Alles rund um die Studie:

*Alle hier dargestellten Ergebnisse basieren auf folgender Studie: 

1. Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von scoyo. 
Befragt wurden 860 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren im September 2013.

2. Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag von scoyo. 
Befragt wurden 1.005 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren mit Kindern 
bis 13 Jahren im Haushalt im September 2013.

12 Fähigkeiten, die Mamas zu Superheldinnen machen #Supermom

Katharina Looks

Einmal im Jahr wird offiziell gefeiert, was Mütter Unglaubliches leisten. Dabei laufen sie jeden Tag zur Höchstform auf. Wie sie das schaffen? Na, mit ihren Mama-Superkräften!

Unsere Top 12 der Mama-Superkräfte:

  • Extreme Schmerzen aushalten: etwa bei der Geburt – oder beim Treten auf Legosteine, Spielzeugautos, Exemplare aus der Steine-Sammlung …

  • Lärm bis zur Lautstärke zehn startender Düsenjets ausblenden – und sich dabei trotzdem unterhalten.

  • Das Ekel-Gefühl unterdrücken: Kot abwischen, Erbrochenes auffangen, Popel aus der Nase ziehen.

  • Auf engstem Raum in starrer Position schlafen (damit das Kind bloß nicht aufwacht).

  • Wenn das Kind dann doch ständig aufgewacht ist: Auch unter extremem Schlafentzug funktionieren – oder es zumindest so verkaufen.

  • Das eigene und andere Kinder am Weinen erkennen.

  • Probleme am Weinen erkennen – was es ist und wie schlimm (müde, hungrig, wütend, Arm gebrochen).

  • Die automatische Wiederholungsfunktion mit Unendlichschleife einschalten, z. B. für folgende Sätze: „Zieh dich bitte an“, „Zieh dich bitte aus“, „Komm bitte“, „Nein, das können wir nicht kaufen“.

  • Auf unendliche Warum-Frage-Ketten immer eine Antwort finden.

  • Pinkeln, wenn jemand zuguckt bzw. bei offener Klotür.

  • Ihre Superwaffe immer griffbereit haben: Feuchttücher (für Kinderhintern, -gesichter, -hände, sämtliche Oberflächen, Böden, Wände …).

  • Aus den wenigen Zutaten, die die Kinder mögen, ständig verschiedenste Gerichte zaubern.

Wir wünschen Ihnen einen tollen Muttertag! 

Kind und Karriere – geht das? 5 Fragen an Isabel von Little Years #worklifefamily

Katharina Looks

Die Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf reißt nicht ab. Doch wie sehen das Mütter und Väter, die Kinder und Karriere schon längst unter einen Hut bringen? Was geht nicht, was eben doch? Eine Interviewreihe

01.05.2015

Ein Grundproblem gibt es leider nicht, sondern viele, viele kleine und große Baustellen.

Ich bin Isabel, 33 Jahre alt, mein Sohn Xaver ist zwei. Ich schreibe das Blogzine Little Years, das wir (meine Partnerin Marie und ich) damals ins Leben gerufen haben, als wir schwanger waren, weil wir eine positive Anlaufstelle für Mütter schaffen und irgendwie Lifestyle und Kinderhaben miteinander verbinden wollten. Wir porträtieren interessante Mamas und Papas, schreiben viel über Mode und Interieur, aber auch über unsere täglichen Konflikte mit dem Eltern-Dasein und allem, was dazu gehört. Zusätzlich dazu habe ich eine Teilzeit-Stelle in der Pressestelle eines Wissenschafts-Projekts.

 

1. Isabel, du hast einen zweijährigen Sohn und arbeitest nebenbei etwa 30 Stunden. Dein Mann arbeitet frei, manchmal 60, manchmal nur 10 Stunden. Wie sieht euer Alltag aus? Wie lockert ihr den Spagat zwischen Kind und Karriere?

Also, erstmal finde ich es lustig, dass du sagst, ich habe einen Sohn und nebenbei arbeite ich noch. Beim Mann fragst du das nicht so. Wir haben beide Jobs und nebenbei sind wir noch Eltern, so würde ich das sagen! Mein Freund und ich sind sehr gleichberechtigt, was unsere Eltern-Pflichten angeht, versuchen aber auch, uns immer beruflich den Rücken freizuhalten.

Eine normale Woche sieht so aus, dass der Papa Xaver am Montag, Dienstag und Mittwoch gegen 9:30 Uhr in die Kita bringt, ich hole ihn am Dienstag und am Mittwoch gegen 16 Uhr ab. Montags arbeite ich immer länger, und Donnerstag und Freitag sind meine Little-Years-Tage – je nachdem, wie viel Arbeit anfällt, bringe und hole ich Xaver, oder der Mann muss wieder ran. Es gibt aber auch Wochen, da hat einer einen großen Job und kaum Zeit, dann übernimmt nach Möglichkeit der andere. Die Nachmittage verbringen wir möglichst intensiv mit Xaver, genauso die Wochenenden, und abends darf einer von beiden oft raus und der andere übernimmt.

Und wir haben das große Glück, eine sehr engagierte Oma in der Stadt zu haben, die gerne mal abends das Bett-Ritual übernimmt und bei der Xaver auch regelmäßig (oft zusammen mit seinen Cousins) übernachtet. Dann gibt’s auch mal wieder Zeit als Paar!

Du merkst: Es ist ein kompliziertes Geflecht aus Aufgabenverteilung und Plänen, bei dem jeder versucht, nicht zu kurz zu kommen. Der Spagat gelingt uns aber dank dieses Geflechts ziemlich gut. Es gibt Zeiten, in denen sind wir völlig überarbeitet und angestrengt, aber meistens schaffen wir es, unsere Arbeit zu bewältigen und unseren Sohn nebenbei noch ganz doll genießen zu können!

2. Hand aufs Herz: Wovon muss man sich als berufstätige Eltern wirklich verabschieden?

Von Freiheit, denke ich. Spontane Besäufnisse gibt es nicht mehr, für viel „Selbstverwirklichung“ bleibt keine Zeit. Da ist es aber egal, ob man arbeitet oder nicht, das bringt das Elternsein so mit sich. Die fehlende Freiheit ist das, was mich persönlich am meisten belastet … Und ich finde auch, dass krasse 60-Stunden-Jobs, am besten noch mit vielen Geschäftsreisen, sich nicht mit einem kleinen Kind vereinbaren lassen. Es würde allen Eltern guttun, sich einfach einzugestehen, dass man Abstriche machen muss. Und dass das vielleicht auch ganz gut so ist!

4. digitaler scoyo-Elternabend: Beruf und Familie vereinbaren4 Experten diskutierten live im Netz zum Thema Vereinbarkeit – hier Video anschauen | © scoyoWir arbeiten alle noch sehr lange, warum nicht in den ersten Jahren, in denen das Kind klein ist, ein bisschen kürzertreten? Und irgendwann ist man vielleicht auch genug ausgegangen, hat genug erlebt, die Welt gesehen, und es macht Spaß, Wurzeln zu schlagen und den Fokus einfach mal ein bisschen zu verrücken. Von sich selbst zu diesem kleinen Wesen, das jetzt einfach wichtiger ist.

3. Gab es Situationen mit Arbeitgebern, Kita o. Ä., die dich richtig auf die Palme gebracht haben?

Nein, eigentlich nie! Ich habe einen wundervollen Chef, der damals selbst den Großteil der Kindererziehung gestemmt hat, während seine Frau Vollzeit gearbeitet hat. Weil es für sie beruflich so schwer war, haben die beiden am Ende kein zweites Kind bekommen. Das hängt ihm immer noch nach, deshalb motiviert er mich sogar, bald „nachzulegen“. Auch unsere Kita ist sehr open-minded, die meisten Mütter arbeiten, niemand wird verurteilt …

Ich habe wirklich großes Glück, ein so offenes Umfeld zu haben, glaube ich. Ich denke gerade wirklich stark nach, aber nein, es gab nie eine Situation, in der mir das „Arbeitende-Mutter-Sein“ schwer gemacht wurde. Jeder hat immer Verständnis, wenn das Kind krank ist oder wenn mein Freund und ich z. B. so lange arbeiten müssen, dass wir Xaver mal später holen. Ich weiß aber, dass ich damit leider die Ausnahme bin!

4. Was, denkst du, ist das Grundproblem beim Thema Vereinbarkeit? Was müsste sich ändern, damit Kind und Karriere ohne Wenn und Aber möglich wären?

Ein Grundproblem gibt es leider nicht, sondern viele, viele kleine und große Baustellen. Ich habe darüber gerade einen langen Artikel geschrieben, der alles zusammenfasst. Kurz gesagt:

  • Wir müssen alle weniger arbeiten,
  • Teilzeitarbeit muss besser angesehen sein,
  • die Kinderbetreuung muss besser und günstiger werden.
  • Und wir Eltern selbst müssen auch aufhören, Kinder und Arbeit rigide voneinander zu trennen. Wir sind Eltern, und das schlägt sich auch im Arbeitsleben nieder. Schlimm ist das nicht, es gehört einfach dazu! Wenn wir nicht verleugnen würden, dass wir Kinder haben (und deshalb manchmal müde sind, früher gehen müssen, krank sind, das Nachmittags-Meeting verpassen …), würde die Arbeitswelt vielleicht auch etwas kinderfreundlicher.
  • Ach ja, und Mütter machen sich immer noch viel zu viel Stress, weil sie vom Prinzip „arbeitende Mutter“ selbst nicht ganz überzeugt sind …

Es hilft auch immer, sich mal umzusehen, wie das so in anderen Ländern läuft. In Schweden, Dänemark, Norwegen … müsstest du mir diese Frage nicht stellen, Vereinbarkeit ist einfach selbstverständlich dort, fast ein Grundrecht!

5. Was sind deine persönlichen Tipps für Mütter und Väter, die versuchen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren?

Hm, schwierig. Ich glaube, jeder muss seinen Weg finden und seine Bedürfnisse klar einfordern, beim Partner und auch beim Arbeitgeber. Ich will aber niemandem vorschreiben, wie er leben soll! Ich habe viele Freundinnen, die sich gegen den Beruf entschieden haben, als die Kinder kamen – das sehe ich total kritisch, weil ich finde, man sollte immer unabhängig sein. Das Hausfrauen-Dasein führt nun einmal oft in die Altersarmut, und das kann einfach jedem passieren. Aber ich würde diesen Freundinnen trotzdem ihren Lebensentwurf nicht absprechen wollen. Sie sind alt und schlau genug, um das selbst zu entscheiden.

Prinzipiell glaube ich aber, Gleichberechtigung in der Beziehung ist oft ein Thema. Die meisten Frauen drehen irgendwann durch, wenn sie neben ihrem Job auch noch den Haushalt alleine schmeißen müssen.

Auch glaube ich, wenn mehr Eltern ihren Chefs gegenüber mutiger wären und ganz selbstverständlich Zeit für die Familie einfordern würden, wäre das ein großer und wichtiger Schritt. Hier sind vor allem die Männer gefragt: Mehr Männer in Elternzeit wären schon mal ein Anfang. Und zwar nicht nur in den zwei Monaten, sondern viel länger! Mein Freund und ich haben uns die Elternzeit damals geteilt, und es war für uns alle eine sehr wichtige Erfahrung.

Danke Isabel für deine Antworten. 

Interviewreihe #worklifefamily – wie vereinbart man Beruf und Familie?

2. Interview mit Andreas Lorenz von papa-online.de: ‘Bei den Diskussionen über die Gleichberechtigung und das neueFamilienbild wird der Vater übersehen.’

 

Mehr zum Thema Kind & Karriere bald bei unserem 4. Digitalen Elternabend:

Am 19. Mai, 21 Uhr, diskutieren vier Experten live im Netz zum Thema Vereinbarkeit auf dem 4. Digitalen Elternabend von scoyoWas sind Ihre Erfahrungen? Sie können Ihre Fragen stellen oder uns Ihre Geschichte erzählen, um anderen Eltern Stolperstellen aufzuzeigen und/oder Mut zu machen: elternabend@scoyo.de. Hier können Sie die Online-Übertragung verfolgen:

Kind und Karriere – geht das? 5 Fragen an Andreas von Papa-Online #worklifefamily

Katharina Looks

Die Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf reißt nicht ab. Doch wie sehen das Mütter und Väter, die Kinder und Karriere schon längst unter einen Hut bringen? Was geht nicht, was eben doch? Eine Interviewreihe

07.05.2015

Bei den Diskussionen über die Gleichberechtigung und das neue Familienbild wird der Vater übersehen 

Ich bin Andreas von Papa-Online und lebe mit meiner Frau Stefanie und unseren zwei Kindern Leopold (7) und Florentine (5) in der Nähe von Münster. Wir haben eine klassisch-moderne Aufgabenverteilung: Meine Frau ist Vollzeit-Hausfrau und Mutter, während ich zwei Karrieren verfolge. Hauptberuflich arbeite ich im Vertrieb, und als Nebenjob betreibe ich den Papa-Blog papa-online.com.

© Foto: papa-online.com

Das Interview: Beruf und Familie vereinbaren – aber wie?

1. Kind und Karriere – denkst du, das ist möglich, für beide Elternteile?

Wenn das beide wollen, gibt es fast immer Mittel und Wege. Wir haben in unserem Freundeskreis viele Paare, die das leben. Die einen, weil sie es finanziell müssen, um ihren Lebensstil zu finanzieren. Andere, weil sie es gerne so möchten. 

Je nach Motiv ist es schwieriger bzw. leichter, alles unter einen Hut zu bekommen – das ist leider in Deutschland immer noch so. Hier gibt es gerade in puncto guter, flexibler und bezahlbarer Kinderbetreuung viel Nachholbedarf.

2. Wie schafft ihr es, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen?

Bei uns stehe hauptsächlich ich vor der Herausforderung, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Das geht nur mit gutem Zeit- und To-do-Management sowie klaren Prioritäten. Weil mir das Thema so wichtig ist, habe ich einen Podcast gestartet, der sich an ähnlich vielbeschäftigte Väter richtet und sich ausschließlich mit diesem Thema befasst: www.papa-online.com/podcast

3. Gibt es etwas, das dich ziemlich nervt/genervt hat?

Was mich aktuell ziemlich nervt, ist die Pendelei. Da gehen schnell 2 bis 3 Stunden am Tag drauf, die ich gerne zu Hause verbringen würde. Ich löse es so, dass ich häufiger mal einen Tag Home Office einschiebe und in batches arbeite – also einige Tage sehr lange, andere Tage ist dafür früher Feierabend.

4. Was hat sich verändert, als euer Kind in die Schule kam?

Unser allgemeiner Tagesablauf hat sich dadurch deutlich vereinheitlicht. Seit Leopold in die Schule geht, stehen wir alle zur gleichen Zeit auf, frühstücken zusammen und haben so schon etwas Zeit für uns.

Die Nachmittage sind von weniger Freiheit geprägt als sonst. Nach dem Mittagessen sind erst einmal Hausaufgaben dran. Da ist die ganze Familie etwas weniger flexibel in der Planung als sonst. In der ersten Klasse sind Klassenarbeiten oder Hausaufgabenhilfe bisher noch kein großes Thema. Wenn wir jedoch merken, dass es Defizite gibt, werden wir uns sofort Hilfe holen. Ich habe viele Jahre professionelle Nachhilfe bekommen und weiß, dass Belehrungen oft besser fruchten, wenn sie nicht von den Eltern kommen.

5. Viele Eltern haben Gewissensbisse, wenn sie mehr Gas im Job geben. Sie haben Angst, sich nicht genug um die (schulische) Entwicklung der Kinder kümmern zu können. Wie siehst du das?

Ich glaube, das ist nicht ganz unberechtigt. Wir sehen, dass die Kinder schon in der ersten Klasse einiges an Unterstützung brauchen. Wenn das aufgrund des beruflichen Engagements zu kurz kommt, besteht die Gefahr, dass die Eltern auf dem Rücken der Zukunftsperspektiven ihrer Kinder Karriere machen. Hier ist auch unser Staat gefragt. Bei vielen Eltern geht es nicht anders, und sie stehen vor einem Dilemma. Übermittag-Betreuung und offene Ganztagsschulen sind Ansätze, jedoch noch kein ausreichend guter Ersatz für die Betreuung zu Hause.

Mein Schlusssatz:

Ich bin ein starker Verfechter von Gleichberechtigung und Chancengleichheit für Frauen im Beruf. Wenn ich mir die Situation in Deutschland heute ansehe, sind es immer noch überwiegend die Männer, die vor dem Vereinbarkeitsproblem stehen. Nicht ausschließlich, weil die Frauen nicht die gleichen Chancen hätten. Viele Frauen wollen 5 bis 10 Jahre lang für die Kinder da sein und sehen das als integralen Teil ihres Lebensentwurfes.

Daher bin ich der Meinung, dass bei den lauten Diskussionen über Gleichberechtigung und das neue Familienbild der Vater übersehen wird. Millionen Väter stehen jeden Tag vor der Frage, wie sie Beruf und Privatleben unter einen Hut bekommen. Für diese Männer schreibe ich in meinem Blog Artikel wie diesen: http://papa-online.com/vereinbarkeit-von-familie-und-beruf/ 

Danke Andreas für deine Antworten.

Interviewreihe #worklifefamily – wie vereinbart man Beruf und Familie?

Interview mit Isabel (Little Years) anschauen: ‘Ein Grundproblem gibt es leider nicht, sondern viele, viele kleine und große Baustellen.’

 

Interview mit Annelu (Grosse Köpfe) anschauen: ‘Macht euch nicht so viele Gedanken – probiert es einfach aus!’

 

Mehr zum Thema Kind & Karriere: 

Am 19. Mai diskutierten vier Experten live im Netz zum Thema Vereinbarkeit auf dem 4. Digitalen Elternabend von scoyo. Hier können Sie die Online-Übertragung noch einmal anschauen:

Kind und Karriere – geht das? 6 Fragen an Annelu von Grosse Köpfe #worklifefamily

Katharina Looks

Die Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf reißt nicht ab. Doch wie sehen das Mütter und Väter, die Kinder und Karriere schon längst unter einen Hut bringen? Was geht nicht, was eben doch? Eine Interviewreihe

15.05.2015

Macht euch nicht so viele Gedanken – probiert es einfach aus! 

Wir sind eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern, fast 8 und 4,5 Jahre alt. Ich (die Mama) arbeite 40 Stunden die Woche, der Ehemann studiert und schreibt an seiner Dissertation. Nebenbei haben wir einige Projekte, die auch noch mal 5 Stunden pro Woche und pro Person einnehmen.

1. Kind und Karriere – denkst du, das ist möglich, für beide Elternteile?

Es ist sicherlich möglich, Kinder und Karriere miteinander zu vereinbaren, dabei ist aber das Tempo entscheidend. Es kann nicht parallel alles im gleichen Tempo stattfinden. Mal geht eines besser, mal das andere. Generell halte ich nichts von dem Bild, dass es gar nicht möglich ist, oder von den Leuten, die immer erzählen, dass es alles total easy ist.

2. Beschreibe uns doch kurz euren Alltag: Wie schafft ihr es, Familie, Beruf und Schule/Kita unter einen Hut zu bringen?

Wir teilen uns den Alltag gut auf. Morgens organisiert der Mann komplett die Kinder, während ich sehr früh im Büro anfange. Wir haben auch jeder unsere festen Tage, an denen er sie nachmittags abholt oder ich. Bis jetzt läuft das sehr gut. Ich habe nie das Gefühl, alles unter einen Hut bringen zu wollen, und ich will auch nicht die ganze Zeit darüber nachdenken. Wir versuchen es einfach.

3. Seid ihr mit der Situation zufrieden, oder würdet ihr gerne etwas verändern, wenn ihr die Möglichkeit hättet? 

Generell streben wir beide eine berufliche Weiterentwicklung an. Mein Traum wäre, dass wir beide Teilzeit arbeiten und so ausreichend Zeit für uns und die Kinder haben. Wahrscheinlich wird dies finanziell aber erstmal so nicht möglich sein. Der Plan ist momentan, dass Konsti nach der Promotion in Vollzeit geht und Alu sich mal etwas Teilzeit gönnen darf.

4. Was veränderte sich, als „K1“ in die Schule kam? Wie macht ihr das in puncto Hausaufgabenhilfe und Lernbegleitung?

Der Alltag wurde noch organisierter. Keine schlumpigen Morgenabläufe mehr. Hausaufgaben und Lernbegleitung haben wir an den Küchentisch verlegt. Wir sind sehr froh, dass an unserer Schule Hausaufgabenzeiten existieren und wir nicht jeden Tag lernen müssen. Am Wochenende gibt es jedoch immer eine Lernzeit für K1, die aus 15 Minuten Schreiben, Lesen und Gedichten mit Mama besteht und 15 Minuten Mathe Üben mit Papa.

5. Viele Eltern haben Gewissensbisse, wenn sie mehr Gas im Job geben. Sie haben Angst, sich nicht genug um die (schulische) Entwicklung der Kinder kümmern zu können. Wie siehst du das?

Ich habe das Gefühl, dass das erste Schuljahr nur für die soziale Komponente wichtig war. Es gab wenig echten Lernstoff. Ich bin außerdem ein Fan von freier Spielzeit. Weniger Druck, mehr Freizeit. An der schulischen Entwicklung beteiligen wir uns durch Elterndienste, Begleitung an Wandertagen und als Elternsprecher. Dadurch sind wir immer gut informiert.

6. Hast du ein paar persönliche Tipps für Mütter und Väter, die helfen, Kind, Karriere, den Partner und auch das eigene Leben besser miteinander zu vereinbaren?

Macht euch nicht den ganzen Tag Gedanken, wie ihr das schaffen wollt, sondern probiert es einfach aus. Wir hatten einige Modelle durch, bevor wir uns für die derzeitige Variante entschieden haben, und an der Veränderung dieser Variante arbeiten wir auch bereits. 

Danke Annelu für deine Antworten. 

Interviewreihe #worklifefamily – wie vereinbart man Beruf und Familie?

1. Interview von Isabel (Little Years) anschauen: ‘Ein Grundproblem gibt es leider nicht, sondern viele, viele kleine und große Baustellen.’

© Foto: Little Years
 

2. Interview mit Andreas Lorenz von papa-online.de: ‘Bei den Diskussionen über die Gleichberechtigung und das neueFamilienbild wird der Vater übersehen.’

Mehr zum Thema Kind & Karriere:

Am 19. Mai diskutierzen vier Experten live im Netz zum Thema Vereinbarkeit auf dem 4. Digitalen Elternabend von scoyo. Hier können Sie die Online-Übertragung noch einmal anschauen: