Weihnachten ohne Stress: Anti-Frust-Tipps

Katharina Looks

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Weihnachten!

Last-Minute-Geschenke besorgen, zwischendurch Kekse backen, den Baum schmücken – die letzten Tage vor Weihnachten können ziemlich anstrengend werden. Mit unseren Anti-Frust-Tipps verläuft Weihnachten (fast) ohne Stress!

Stress gehört zu Weihnachten wie das festliche Essen und die Geschenke. Damit am Heiligabend alle glücklich unter dem Weihnachtsbaum sitzen, bedarf es einiges an Vorbereitung und Organisation: Päckchen packen, Wohnung schmücken, Großeinkauf – das sind nur einige der abzuhakenden Punkte auf der jährlichen weihnachtlichen To-do-Liste.

Doch das geht auch ohne Stress: Damit Sie Weihnachten ganz gemütlich feiern können, haben wir die besten Anti-Frust-Tipps für die Feiertage zusammengestellt.

Weihnachten ohne Stress – 11 Tipps für entspannte Festtage

1. Erwartungen drosseln

Perfektes Essen, gut gelaunte Gäste, tolle Geschenke und eine gemütliche Atmosphäre – so stellen sich die meisten Weihnachten vor. Das entspricht leider nicht der Realität, denn kleine Streitereien, schlechte Laune und enttäuschte Gesichter kommen an den Festtagen in jeder Familie vor. Zu hohe Erwartungen sind der häufigste Auslöser für Weihnachtsstress. Statt die Weihnachtstage mit unrealistischen Vorstellungen zu überladen, sollten Sie sich immer wieder sagen: “Das perfekte Weihnachten gibt es nicht und das erwartet auch keiner” – so gelingt Weihnachten ohne Stress gleich ein Stückchen besser.

2. Rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen

Je früher Sie mit den wichtigsten Weihnachtsvorbereitungen starten, desto weniger Stress haben Sie in den letzten Tagen vor Weihnachten. Viele Dinge wie das Schmücken der Wohnung, Kekse backen oder Geschenke einpacken lassen sich schon in der Adventszeit erledigen.

3. Klare Ansagen machen

Oma will am 1. Feiertag essen gehen, die Kinder möchten zu Hause spielen, die Tante auf den Weihnachtsmarkt, und Sie möchten einfach ein Weihnachten ohne Stress? Versuchen Sie nicht, alles unter einen Hut zu bekommen, das schaffen Sie sowieso nicht. Wer Gastgeber ist, entscheidet. Wem das nicht passt, der bleibt dem Trubel eben fern.

4. Weniger kochen, um Weihnachtsstress zu vermeiden

Raclette, Fondue, Würstchen mit Kartoffelsalat – es gibt viele Weihnachtsgerichte, die schnell vorzubereiten und trotzdem sehr lecker sind. Verzichten Sie auf das aufwendige 4-Gänge-Festtags-Menü und entscheiden Sie sich stattdessen für eine einfache Alternative, die allen schmeckt. Die meisten Kinder und Jugendlichen hält es an Weihnachten sowieso nicht lange an der Festtafel: Viel lieber beschäftigen sie sich mit ihren Geschenken oder treffen Freunde. Mit einer leckeren Lasagne, einem knusprigen Brathähnchen oder appetitlichen Hackbällchen ersparen Sie sich eine Menge Stress und machen Ihren Kindern bestimmt eine Freude.

5. Aufgaben verteilen

Die Großen decken den Tisch, die Kleinen schmücken den Baum – wer sagt eigentlich, dass Sie an Weihnachten alles selbst erledigen müssen? Delegieren Sie Aufgaben an die einzelnen Familienmitglieder und nehmen Sie dabei in Kauf, dass nicht immer alles so läuft, wie Sie sich das vorstellen. Kleine Missgeschicke passieren eben. Es muss ja auch nicht immer alles perfekt sein, sonst klappt Weihnachten nie ganz ohne Stress.

6. Geschenke ja, aber nicht zu viele

Weihnachten artet in vielen Familien zu einer regelrechten Konsumschlacht aus. Das ist überzogen und führt im Vorfeld zu unnötigem Stress. Gerade jüngere Kinder sind von der “Geschenkeflut” schnell überfordert. Statt auf Masse sollten Sie lieber auf die Qualität der einzelnen Geschenke setzen und “Herzenswünsche” erfüllen – selbst, wenn diese Ihnen gar nicht so gefallen. Davon haben Sie und Ihre Familie mehr.

7. Innovation statt Tradition

Erst in die Kirche, dann Bescherung und zum Schluss das Festessen – so ist es jedes Jahr, so war es immer schon. Aber warum eigentlich? Brechen Sie auch mal mit Ihren Traditionen und sprechen Sie vorab mit Ihrer Familie über die Planung. Fragen Sie ganz offen, was den Familienmitgliedern nicht gefällt.

Den Tannenbaum können Sie auch schon ein paar Tage vor Weihnachten schmücken und wer nicht mag, muss eben nicht mit zur Kirche, sondern nimmt sich eine Auszeit. Und was spricht dagegen, am 1. Weihnachtstag einmal Schlittschuhlaufen zu gehen, statt stundenlang am Tisch zu sitzen? Das gilt jedoch nur, wenn Ihre Kinder schon größer sind – den kleineren tun feste Rituale meist sehr gut, denn sie geben ihnen Sicherheit und nehmen ihnen Ängste.

8. Kleine Auszeiten von der Familie

Der Älteste möchte zu seiner Freundin, die Jüngsten wollen fernsehen – seien Sie nicht beleidigt, wenn Kinder und Jugendliche an den Feiertagen ihren eigenen Interessen nachgehen. Man muss nicht jede Minute an Weihnachten gemeinsam verbringen – gerade diese Erwartungshaltung führt oft zu Stress. Lassen Sie Jugendlichen ihren Freiraum und ärgern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind später zu Freunden möchte. Nutzen Sie die so gewonnene Zeit einfach sinnvoll für sich selbst: Besuchen Sie ein Weihnachtskonzert oder lesen Sie ein gutes Buch!

9. Schwierige Verwandtenbesuche meistern

Weihnachten ist ein Familienfest, doch nicht in allen Familien herrscht eitel Sonnenschein. Wer das ganze Jahr über mit seiner Schwiegermutter streitet, sollte sie nicht drei Tage zu sich einladen. Verlegen Sie schwierige Familientreffen ins Restaurant oder laden Sie zusätzlich noch ein paar Freunde ein: Das lockert die Atmosphäre auf und führt dazu, dass sich alle zusammenreißen und schwierige Themen gar nicht erst auf den Tisch kommen – so gelingt Weihnachten ohne Stress.

10. Kein falsches Glück vorspielen

Was ist, wenn die Eltern getrennt leben? Sollen Sie heile Welt spielen und trotzdem das Weihnachtsfest gemeinsam verbringen? Lieber nicht, raten Experten. Besonders kleinere Kinder versetzt das in Unsicherheit. Sie brauchen Orientierung, einen festen Rahmen und machen sich eventuell durch das vorgegaukelte Glück falsche Hoffnungen. Die Enttäuschung ist dann im Nachhinein umso größer.

11. Wellness an Weihnachten gegen den Stress

Ein wohltuendes Bad, eine entspannende Maske oder ein regenerierender Saunabesuch – das ist es, wonach sich viele nach der stressigen Vorweihnachtszeit sehnen. Nehmen Sie sich an oder zwischen den Feiertagen ruhig ein bisschen Zeit für sich, denn Sie haben es sich verdient. Vielleicht können Sie zwischen den Jahren einen Besuch in einem Erlebnisbad einplanen – so kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.