In 8 Schritten fit für die Grundschule – Tipps für Eltern

Katharina Looks

Die Einschulung ist ein toller Schritt im Leben jedes Kindes, der viele Veränderungen mit sich bringt. Mit ein paar Tricks können Eltern ihren Nachwuchs darauf vorbereiten. 8 Tipps für Eltern.

Eins vorweg: Machen Sie sich keine Sorgen! Viele Eltern bekommen Angst, dass ihre Sprösslinge dem Grundschulalltag noch nicht gewachsen sind. Tatsächlich lernen die Kleinen im Kindergarten schon fast alles, was sie für den Schulstart brauchen. Ein paar Kompetenzen für die Schule kann der Kindergarten aber nicht ganz allein vermitteln. Sie als Eltern können diese jedoch mit ein paar Tricks fördern. Wir verraten Ihnen, wie. 

Fit für die Grundschule: So ist Ihr Kind gut für die Schule vorbereitet

Zu einem erfolgreichen Schulstart gehört auch, den Kindern die “innere” Ausstattung mitzugeben und nicht nur an Ranzen, Schulhefte und Co. zu denken. Kann der ABC-Schütze seine eigene Meinung äußern? Hält er Situationen aus, die nicht ganz nach seinem Kopf gehen? Traut er sich, Fragen zu stellen? Hat er Spaß am Lernen? Diese sozialen Kompetenzen sind laut Pädagogen wichtiger für die Grundschüler in spe, als schon Lesen, Schreiben oder Rechnen zu können. Eltern können ihren Kindern hierbei aber ganz leicht helfen:

1. Koordination fördern: Körperbeherrschung und Feinmotorik sind wichtig

Ein gutes Körpergefühl benötigt Ihr Sprössling nicht nur, wenn er sich durch die Schulräume bewegt. Auch beim Spielen in der Gruppe und beim Basteln ist die Koordination von Augen, Händen und Füßen gefragt. Und die Feinmotorik ist eine wichtige Voraussetzung, um Schreiben zu lernen

So können Eltern unterstützen:

Einfache Aufgaben im Alltag stärken die motorische Koordination. Zähne putzen, Schleifen binden, Bilder ausmalen (ohne über den Rand zu gelangen) und Papier falten – kleine Übungen, die der Hand-Augen-Koordination zugutekommen und Kinderhände auf das Schreiben in der Schule vorbereiten. Über Baumstämme balancieren, Hüpfspiele und Radfahren sorgen für eine gute Ganzkörper-Koordination. Draußen zu spielen, ist also nicht nur gesund, sondern macht auch fit für die Grundschule.

2. Verantwortung übernehmen: Du bist ja jetzt schon groß!

Kinder in der Grundschule müssen ihre Aufgaben selbständig erledigen und sich Ansagen der Lehrer merken und ggf. den Eltern mitteilen. Außerdem ist es nicht schlecht, wenn ABC-Schützen auch mal freiwillig eine Aufgabe für die Klassengemeinschaft übernehmen. Nicht zuletzt haben Schüler die Verantwortung für ihre Materialien, wie Stifte, Bücher, Brotdose und Turnbeutel.

So können Eltern unterstützen:

Geben Sie ihren Kindern ruhig schon früh leichte Aufgaben im Haushalt, wie Blumengießen oder den Tisch wischen. Beim Einkaufen könnte Ihr Kind sich zum Beispiel drei Dinge auf der Einkaufsliste merken, diese selbst suchen und in den Einkaufswagen legen. Das ist eine gute Vorbereitung auf die Schule, die natürlich auch die Eltern entlastet. Gleichzeitig vermittelt es den Kindern das Gefühl “Ich kann das schon allein. Ich schaffe das. Ich bin ja jetzt schon groß!” – die Basis dafür, motiviert an Aufgaben heranzugehen.

Apropos motiviert und allein: Kinder, die Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben, kommen mit Herausforderungen, die der Schulalltag mit sich bringt, besser zurecht. Mit spielerischen Lernapps, wie Schlaukopf oder scoyo, entdecken Vorschulkinder ersten Schulstoff und starten von Anfang an gestärkt in den Unterricht. Hier entlang, um scoyo für die Vorschule kennenzulernen.

Die Kategorien in denen Kinder in der scoyo Lernapp Mathematik entdecken
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3. Geduld üben: Unterrichtsstunden sind manchmal lang

Sich längere Zeit einer Aufgabe zu widmen und nicht aus “Null-Bock-Gründen” aufzuhören, muss gerade am Anfang noch ein bisschen mehr geübt werden, um fit für die Grundschule zu werden. 

So können Eltern unterstützen:

Stillsitzen bei gemeinsamen Mahlzeiten, Bastelarbeiten wie Perlenauffädeln oder Spiele wie Puzzle oder Memory erhöhen das Durchhaltevermögen. Auch einer Geschichte zu lauschen, ohne dazwischen zu reden, ist eine gute Vorbereitung. Lassen Sie Ihr Kind doch beim Vorlesen mit ins Buch schauen und verfolgen Sie gleichzeitig den Text mit Ihrem Finger, dann merkt sich Ihr ABC-Schütze die Schreibrichtung von links nach rechts. Auf diese Weise können Sie die Aufmerksamkeitsspanne Ihres Kindes nach und nach verlängern.

Extratipp: Auch hier helfen Lernapps wie scoyo Ihr Kind gut auf die Grundschule vorzubereiten. In von Pädagogen geprüften Aufgaben “trainieren” die Kids spielerisch für die Schule. Dank 30 verschiedener Aufgabentypen und vielen Motivationselementen werden Spaß und Neugierde aufs Lernen extra befeuert.

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4. Gut vorbereitet sein: Ordnung im Ranzen und Kinderzimmer

In der Schule ist es wichtig, dass Ihr Kind seine Unterlagen ordentlich führt und immer alles dabei hat.

So können Eltern unterstützen:

Um Ihr Kind fit für den Grundschulalltag zu machen, ist es gut, wenn es lernt, wie man Ordnung hält. Damit der Nachwuchs auch nach der Einschulung den Überblick über seine Arbeitsmaterialien behält, können Sie zum Beispiel gemeinsam Fächer für die Schulsachen einrichten und diese nach Themen sortieren. Eine Checkliste, auf der steht, welche Dinge Ihr Kind an welchem Tag einpacken muss, hilft, nichts mehr zu vergessen.

Mehr Informationen zum Thema Schulstart gibt es hier! Jetzt gleich reinhören:

5. Mit Unterrichtsinhalten vertraut werden: Lass uns Schule spielen!

Lesen, Rechnen und Schreiben lernen die ABC-Schützen in der Grundschule. Es besteht also kein Grund zur Sorge, wenn Kinder das zum Schulstart noch nicht können. Den eigenen Namen zu schreiben und bis zehn zu zählen, reicht vollkommen aus. Es ist natürlich nicht verboten, Ihr Kind schon ein bisschen auf den Schulstoff vorzubereiten und so fit(ter) für die Grundschule zu machen; solange dies ohne Druck und mit Spaß passiert. So können Sie zum Beispiel regelmäßig vorlesen und dem Kind so Lust auf das Lesenlernen machen. 

So können Eltern zusätzlich unterstützen:

Spielen Sie doch gemeinsam Schule. Sie brauchen einen Wecker als Pausenglocke (ca. 15 Minuten pro Unterrichtsblock), einen Tisch, an dem der Schüler Platz nehmen kann, und eine Tafel (am besten ein größeres, an die Wand gepinntes Papier). 

Ein paar Anregungen:

  • Ihr Kind könnte zum Beispiel Buchstaben und Zahlen aus Pappe ausschneiden oder Schablonen nachmalen, damit es sich die Form dieser Symbole einprägt. (Dabei können Sie auch darauf achten, ob Ihr Sprössling die Schere und den Stift richtig hält. Kinder sollten das von Anfang an richtig machen. Wenn sie sich einmal an eine Haltung gewöhnt haben, ist es schwer diese wieder zu ändern.)

  • Verteilen Sie anschließend die Zahlen und Buchstaben durchmischt auf einem Tisch. Rufen Sie ein Symbol auf und Ihr Kind soll so schnell wie möglich darauf zeigen. Auf diese Weise verknüpft Ihr Nachwuchs die Formen mit ihren Namen.
Gemeinsame kreative Arbeiten eignen sich gut, um den Schulalltag mit seinem Kind zu üben
© Pixabay/ Pexels.com
  • Eine tolle Übung, die die Fantasie Ihres Kindes anregt und ihm ein Gefühl für Laute verleiht, ist es, gemeinsam zu reimen. Sie denken sich einem Reim aus, den Ihr Kind beenden soll. “Es ist heute sehr heiß, deshalb esse ich ein …”

  • Zuletzt können Sie den Spieß auch umdrehen und sich von Ihrem Kind unterrichten lassen. Das macht Spaß und nimmt der Übung den Ernst. Außerdem muss Ihr Sprössling das neu erlangte Wissen gleich anwenden, um Ihnen Aufgaben zu stellen. So wird Ihr Nachwuchs garantiert fit für die Grundschule.
  • Mit spielerischen Übungen an die Anforderungen in der Grundschule heranführen geht auch mit digitalen Angeboten, wie der scoyo Lernapp. Verschiedene Fragetypen und viele Motivationselemente befeuern die Lust aufs Lernen und die Vorfreude auf die Schule. Dank der Vorlesefunktion und sicheren Lernumgebung können Kinder ganz eigenständig Schule “spielen”. Eltern behalten in einem eigenen Bereich immer die Übersicht über die Lernerfolge.

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6. Kritik annehmen können: Aus Fehlern lernt man!

Viele Kinder erleben Kritik zum ersten Mal in der Schule. Das ist nicht immer einfach. Doch Schulkinder müssen auch mal verlieren können und dürfen sich von einem Rückschlag nicht gleich entmutigen lassen. Schließlich wird das während der Schullaufbahn und im späteren Leben noch öfter vorkommen.

So können Eltern unterstützen:

Sagen Sie Ihrem Sohn bzw. Ihrer Tochter auch mal, wenn er bzw. sie etwas nicht so gut gemacht hat (der Ton spielt die Musik!). Bei einem Wettrennen oder anderen gemeinsamen Spielen “darf” Ihr Sprössling ruhig mal verlieren. Wichtig ist, zu betonen, dass eine “Niederlage” nichts Schlimmes ist, man mit dieser gelassen umgehen und auch aus ihr lernen kann. Eine wichtige Lektion, die Kinder fit für die Grundschule macht.

7. Lernen sich mitzuteilen: “Ich fühle mich gut, weil …”

Da Eltern nicht Mäuschen im Klassenzimmer spielen können, ist es wichtig, dass Kinder erzählen, wie sie sich in der Schule fühlen. Zu einer guten Vorbereitung gehört deshalb auch, den ABC-Schützen beizubringen, über die eigenen Gefühle zu sprechen und zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. 

So können Eltern unterstützen:

Sprechen auch Sie offen über Ihre Gefühle: “Ich bin heute sehr glücklich, weil…” oder “…, das hat mich heute sehr geärgert.” Wenn Sie sich nach den Empfindungen Ihres Kindes erkundigen, benutzen Sie Fragen, die es nicht nur mit ja/nein oder gut/schlecht beantworten kann. Das sind Fragen wie “Was hat dir heute in der Schule gefallen?” oder “Worüber hast du am meisten gelacht?”. Akzeptieren Sie aber auch, wenn Ihr Nachwuchs nicht immer sofort ausführlich von seinem Tag erzählt. Nutzen Sie einfach eine spätere Gelegenheit. Fit für die Grundschule zu werden, bedeutet auch, selbstbewusst zu sein und zu wissen, dass man ernst genommen wird.

8. Begeisterung fördern: Mit guter Laune in die Grundschule starten

Manche Kinder stehen der Einschulung mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits ist da die Freude, endlich zu den Großen zu gehören. Andererseits quält die zukünftigen Schulkinder der Abschied von liebgewonnenen Kindergartenfreunden. Ihr Nachwuchs soll natürlich mit einem guten Gefühl in die Schulzeit starten, damit keine Schulängste entstehen.

So können Eltern unterstützen:

Fördern Sie die Vorfreude auf den Schuleintritt, indem Sie gemeinsam Schulsachen kaufen und Ihr Kind alles aussuchen lassen, vom Schulranzen über den Turnbeutel bis hin zur Federmappe.

Auch der Kontakt zu Kindergartenfreunden tut den Kleinen meist sehr gut und hilft über die räumliche Trennung hinweg. Außerdem freuen sich die meisten Kinder ganz besonders, wenn zur Einschulung eine kleine Feier veranstaltet wird. 

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.