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Warum die Motivation zum Lernen abnimmt
Die meisten Schüler starten hochmotiviert in die erste Klasse. Sie sind wissbegierig und lernbereit. Doch immer wieder ebbt diese Motivation zum Lernen schon nach wenigen Jahren ab. Das ist fatal, denn der Lernerfolg steigt vor allem dann, wenn Schüler motiviert sind zu lernen. Woran liegt das?
Während der Nachwuchs im Kleinkindalter noch alles Neue aufsaugt, voller Stolz von seinen neuen Erkenntnissen erzählt und den ersten Schultag kaum abwarten kann, lässt dieser Eifer laut psychologischen Studien spätestens ab der Pubertät, aber meist schon beim Wechsel auf die weiterführende Schule nach. Während noch die Hälfte der Erstklässler durchgängig Spaß am Lernen hat, sind es bei den 13-Jährigen nur noch sechs Prozent. Das ist die Bilanz einer Studie von scoyo und ZEIT LEO.
Sie trifft den Kern des Problems: Das Schulsystem, das zum Lernen motivieren soll, bewirkt meist das Gegenteil. Gute Noten als Maß aller Dinge und das Muss eines hohen Bildungsabschlusses erzeugen Erfolgsdruck bei Kindern, Eltern und Lehrern. G8 und PISA tragen ihren Teil dazu bei.
Das Resultat: Oft bleibt von dem natürlichen und angeborenen Wissensdurst der Kinder nur Lernschmerz zurück, ein Frust, den die Schüler vermehrt körperlich erleben. Es werden Lernvermeidungsstrategien ausgeklügelt, das Lernen bekommt einen negativen Beigeschmack, erzeugt Druck oder sogar Angst.
Eltern fühlen sich in der Pflicht, ihre Kinder zum Lernen zu motivieren, sind jedoch oft ratlos oder haben schlichtweg keine Zeit.
Motiviert lernen durch kindgerechte, interaktive Übungen nach Lehrplan, die sich dem Lernstand Ihres Kindes anpassen – mit der scoyo Lern-App.
Können Schüler Motivation lernen? Ratgeber Lernmotivation
Daniel Bialecki, Geschäftsführer von scoyo, beschäftigt sich seit über zwölf Jahren mit kreativen Methoden der Wissensvermittlung und weiß, dass die Gründe für die sinkende Lernmotivation von Schülern zwar vielschichtig, aber lösbar sind:
„Kinder und Jugendliche haben besonders viel Spaß am Lernen und eine hohe Motivation, wenn sie Lerninhalte aus einem inneren Antrieb heraus verstehen wollen. Nur was sie wirklich interessiert, machen sie auch wirklich gern und gut“, so der Familienvater.
Für Lernforscher schafft diese so genannte intrinsische Motivation die idealen Voraussetzungen zum Lernen. Das ist auch der Grund, warum Schüler Motiviation nur bedingt lernen können – echtes Interesse und Begeisterung sind viel wichtiger.
Im Schulalltag können diese Erkenntnisse jedoch kaum umgesetzt werden. Den Lehrern fehlt aufgrund des straffen Zeitplans die Zeit, sich jedem Schüler einzeln zu widmen. So rückt die extrinsische Motivation durch Belohnungen und Noten in den Vordergrund. Langfristig schwächt das den inneren Antrieb vieler Schüler.
Generell funktioniert das Lernen über extrinsische und intrinsische Motivationsaspekte. Das Verhältnis der Komponenten zueinander ist entscheidend. Die intrinsische Motivation sollte für das Lernen die größere Rolle spielen.
Wie können Eltern helfen, ihre Kinder zum Lernen zu motivieren, auch über die ersten Grundschuljahre hinaus?
Eltern können nur motivieren, wenn sie selbst motiviert sind. Sie sind in erster Linie die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder. Übernehmen sie die Aufgaben von Nachhilfelehrern, kann es schnell zu Konflikten kommen. Trotzdem können sie viel zur Lernmotivation beitragen. scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki verrät die besten Tipps.
10 Tipps für Eltern: Wie kann ich mein Kind langfristig zum Lernen motivieren?
Tipp 1: Ein gutes Lernklima schaffen
Wenn sich Menschen wohlfühlen, sind sie eher motiviert, Neues zu lernen und Dinge anzugehen. Das geht nicht nur Kindern so. Starten Sie gut in den Tag, indem Sie gemeinsame Zeit für ein leckeres und gesundes Frühstück einplanen. Das macht fit. Gesundes Essen in der Schule, ausreichend Schlaf und Bewegung, ein aufgeräumter Arbeitsplatz und eine ruhige Lernumgebung helfen, konzentriert zu bleiben.
Tipp 2: Die richtigen Anreize finden
Formulieren Sie Ziele, die Ihr Kind so toll findet, dass es sich selbst zum Lernen motivieren kann, z. B. „Wer gut in Biologie ist, hat die Chance, Tierarzt zu werden.“ Und ein zukünftiger Sprachurlaub überzeugt Ihr Kind vielleicht, das Vokabeln lernen doch nicht so langweilig ist.
Tipp 3: Versuchen Sie die Schule, nicht zum Hauptthema in der Familie zu machen
Das Zuhause sollte vor allem ein sicherer Hafen sein, in dem sich die Kids entspannen und vom Schultag erholen können. Fühlt sich Ihr Kind gestresst, braucht es vor allem Ablenkung und schöne Erlebnisse. Sie machen sich Sorgen bzw. wollen mehr über den Schulalltag Ihres Kindes erfahren? Interesse zu zeigen, ist immer gut. Fragen Sie am besten in einem guten Moment nach. Sollte direktes Fragen Ihrem Nachwuchs nicht viel entlocken, können Sie auch versuchen, das Gespräch auf die schönen Dinge des Schulalltages zu lenken, wie Sport, Pausenbeschäftigungen, ein besonders geliebtes Fach oder Freunde. Wenn Kinder über positive Erlebnisse sprechen, sprudelt manchmal auch das nicht so Tolle heraus.
Tipp 4: Einmal, zweimal durchatmen. Mindestens!
Genug Pausen zwischen den Lerneinheiten sind sehr wichtig, am besten bevor der Kopf zu brummen beginnt. Dabei hilft schon ein bisschen Bewegung und ein Schluck Wasser. So kann sich der Lernstoff besser setzen. Wenn dann noch genügend Zeit für Freunde und Hobbies bleibt, ist die School-Life-Balance richtig im Gleichgewicht – und die Lernmotivation steigt an.
Tipp 5: Selbstbestimmtheit fördern
Ihr Kind hat einen Lieblingsort zum Lernen oder ist abends konzentrierter als nach der Schule? Prima! Überlassen Sie Ihrem Kind ruhig die Entscheidung, auf welchem Weg es die eigenen Lernziele erreicht. Das motiviert zusätzlich und stärkt das Selbstbewusstsein.
Daniel Bialecki über selbstbestimmtes Lernen – und warum das die Motivation zu Lernen steigert:
So können Kinder u. a. das Internet nutzen, um selbstständig und motiviert zu lernen:
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Es gibt verschiedenste Kinderinternetseiten, die Schüler u. a. für Recherchen verwenden können.
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Außerdem helfen gute Apps, Lerninhalte spielerisch zu verstehen und anzuwenden.
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Die Online-Lernplattform scoyo geht noch einen Schritt weiter und verpackt den gesamten Schulstoff der wichtigsten Fächer von Klasse 1-7 in spannende Lerngeschichten, interaktive Übungen und Tests. So macht das Lernen wieder Spaß!
Tipp 6: Anregungen zum Lernen geben
Eltern sollten nicht zum Ersatzlehrer werden, da das die Beziehung belasten kann. Trotzdem können Sie viele Anregungen geben. Dabei sollten Sie das Wort „Lernen“ nicht überstrapazieren. Sprechen Sie lieber von herausfinden, entdecken oder experimentieren. Tipp: Machen Sie doch einen Rollentausch und lassen Sie sich von Ihrem Kind erzählen, was es gerade gelernt hat. Das steigert das Selbstbewusstsein. Außerdem helfen andere, kreative Lernmethoden, die Motivation zum Lernen zu steigern.
Tipp 7: Schulinhalte beiläufig in den Alltag einbringen
Rechnen beim Backen, geschichtliche Ereignisse mit Hilfe aktueller Nachrichten erklären, Englischvokabeln in Form einer schönen Geschichte üben … Lernen kann man immer und überall. Ausflüge in die Natur oder Museen machen trockenen Schulstoff lebendig. Planen Sie nach Möglichkeit Ausflüge mit der ganzen Familie und nehmen Sie die passenden Schulunterlagen gleich mit.
Tipp 8: “Du schaffst das!” Rücken stärken
Verdeutlichen Sie Ihrem Kind seine Stärken und verschaffen Sie ihm die Erfolgserlebnisse, die ggf. in der Schule fehlen. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Gleichzeitig bringen Sie ihm Wertschätzung und Anerkennung unabhängig von Schulleistungen entgegen. Auch wenn es schwer fällt: Vermeiden Sie möglichst, regelmäßig mit Süßigkeiten, Fernsehen oder Computerspielen zu belohnen. Diese Motivation wirkt nur kurzfristig. Kinder lernen dadurch nicht mehr aus eigenem Antrieb.
Tipp 9: Richtig loben
Immer nur für eine erfolgreiche Klassenarbeit zu loben, ist leider kontraproduktiv. Einen besonderen Motivationsschub gibt es jedoch, wenn Sie Ihr Kind für Dinge loben, die es direkt beeinflussen kann, z. B. für großes Engagement (unabhängig vom Ergebnis). Die Kids merken so, dass sie den Erfolg selbst in der Hand haben. Sie lernen, nicht so leicht aufzugeben und dass Fehler und Herausforderungen dazugehören.
Tipp 10: Lernen mit Plan
Ein Lernplan oder eine Lern-to-do-Liste helfen, einen Lernanreiz zu schaffen. In einem Lernplan wird für jeden Tag festgelegt, was gelernt werden soll und wie man sich dafür belohnt. Auf einer Lern-to-do-Liste werden Lernziele notiert – und nach Erreichen abgehakt. Das motiviert!
Mit Spaß zum Lernen motivieren: Lernprodukte für Zuhause
Produkte wie Entdeckerboxen, Lernspiele oder computergestützte Lernformen fördern spielerisches, alltagsbezogenes und vor allem eigenständiges Lernen. Die Kinder erfahren so früh, was Psychologen als Selbstwirksamkeit bezeichnen: die eigene Kompetenz und Autonomie (Unabhängigkeit). Und das wiederum vermittelt ihnen ein starkes Selbstwertgefühl und den Wunsch, mehr zu lernen.
- Von Kosmos gibt es verschiedenste Experimentierkästen, die besonders gut geeignet sind, Naturwissenschaften besser zu verstehen. Hier z. B. für das Fach Physik (Magnetwirkung).
- Gesellschaftsspiele fördern spielerisch das Verständnis von Lerninhalten. Z. B. eignet sich UNO gut, um Mathematikkenntnisse aufzufrischen, Tabu Junior fördert die Ausdrucksfähigkeit und Stadt-Land-Fluss ist toll, um Geografie-Kentnnisse anzuwenden. Mehr dazu in diesem Artikel “Lernen mit Gesellschaftsspielen”.
- Auch Online-Lernangebote helfen, Kinder zum Lernen zu motivieren: Digitale Medien können Lerninhalte spielerisch, lebendig und realitätsnah vermitteln. Oft sprechen sie dabei verschiedene Sinne gleichzeitig an. Das fördert die Begeisterung fürs Lernen und somit auch die Motivation. „Damit Lerninhalte für Kinder möglichst viel zur Entwicklung beitragen, ist es wichtig, dass sie an vorhandenes Vorwissen anschließen und als Informationen verarbeitet werden können“, so Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Norbert Neuss von der Universität Gießen. Deshalb sind digitale Lernangebote wie die scoyo-Lernapp an die Lehrpläne der Bundesländer angepasst. In über 35.000 interaktiven, kindgerechten Übungen lernen SchülerInnen ab der Vorschule ganz im eigenen Tempo.
Spielen und Lernen hängen unmittelbar zusammen
Sofie ist beschäftigt. Stundenlang sammelt sie glitzernde Steine auf dem Hof, wäscht sie in einem kleinen Eimer, legt sie zum Trocknen in die Sonne. Dann baut sie sich aus Brettern einen kleinen Laden, wie sie ihn nennt, und stellt die Steine in Reih und Glied auf. Da kommt auch gleich der erste Kunde, um eines der Wunderstücke zu erwerben. Sofie führt ein Verkaufsgespräch, tippt die Summen in ihren Taschenrechner ein, kassiert ab und packt die Steine ordentlich eine Tüte, die sie in ihrem Laden bereit hält.
Zeitverschwendung? Kinderquatsch? Ganz und gar nicht, würden Hirn- und Lernforscher sagen, denn Sofie hat experimentiert, neue Erfahrungen gemacht, gespielt und dabei gelernt. Sie hat ihren Geist entwickelt.
Kinder spielen schätzungsweise sieben Stunden pro Tag. Kleinkinder nehmen dabei alles in die Hand, wollen drücken, ausprobieren, lernen, wie etwas funktioniert. Deshalb schlagen sie auch gern mal ihre Tasse so lang auf den Tisch, bis sie zerspringt – und sie merken, dass es kaputt gehen kann und was es bedeutet, wenn Mama “NEIN” ruft.
Werden sie älter, nimmt das Spielen größere Ausmaße an: Egal ob sie durch Wiesen und Gestrüpp toben, Fantasiewelten bereisen oder aus Pappkartons Traumschlösser bauen – Kinder können stundenlang einfach nur spielen. Und das ist auch gut so. Unser Nachwuchs lernt dadurch unentwegt, beginnt, die Welt zu verstehen, erweitert seinen Horizont, ist kreativ …
Und nicht nur unseren Kindern geht das so: Sich mit Spielen die Zeit zu vertreiben, ist auch im Tierreich weit verbreitet. So surfen Delphine auf Wellen, Paviane necken Kühe und Steinböcke tollen über Steinklippen. Die Evolution hat spielerisches Verhalten über tausende Jahre gefördert und bis heute erhalten.
Was einfach nur nach viel Spaß aussieht, hat tatsächlich eine ganze Menge Sinn: Beim Spielen entwickeln Kinder ihre geistigen Fähigkeiten. Und dafür braucht es nicht mal Spielzeug: “Das Spielzeug an sich ist Nebensache, die fantasievolle Beschäftigung damit ist alles.” Peter Rosegger (1843-1918), Österreichischer Schriftsteller
Die geistige Entwicklung Ihres Kindes und das Spielverhalten
Besonders in den ersten Lebensjahren verändert sich das spielerische Verhalten der Kleinen beinahe jährlich. Sie durchlaufen verschiedene Formen des Spiels, die mit dem Alter immer komplexer und anspruchsvoller werden und unterschiedliche geistige Fähigkeiten voraussetzen. Eine kleine Übersicht soll Ihnen helfen, das Spielverhalten Ihres Kindes besser zu verstehen und zu fördern:
Ab 0 Jahren: Objektspiele – Wer bin ich und was ist das um mich herum?
Alles beginnt im Säuglingsalter. In sogenannten Objektspielen greift der Nachwuchs nach Gegenständen, nimmt sie in den Mund, schlägt sie auf den Boden … Das sieht nicht nur niedlich aus, sondern fördert auch die geistige Entwicklung des Kindes. Die Kleinen erfahren ihren Körper, schulen die Hand-Augen-Koordination und lernen, dass Dinge nicht verschwinden, auch wenn sie sie nicht mehr sehen können (Objektpermanenz).
Ab 2 Jahren: Symbolspiele – Was mein Verstand alles kann!
Werden die Kinder älter, kommt Fantasie ins Spiel. In Symbolspielen werden umgekippte Baumstämme zu Pferden, Tische zu Höhlen, Sand zu Kuchenteig. Die Vorstellungskraft der Kinder wächst. Der erste Schritt zur Fähigkeit, später im Geiste Pläne entwickeln zu können.
Ab 3 Jahren: Rollenspiele – Wenn ich einmal groß bin …
Ab einem Alter von drei Jahren schlüpfen die Kleinen spielerisch in Rollen. Das ist ein großer Schritt in der geistigen Entwicklung der Kleinen, denn sie probieren Verhaltensweisen aus und formen so nach und nach ihre eigene Persönlichkeit. Ahmen sie das Verhalten von Erwachsenen nach, dann üben sie tatsächlich für ihr späteres Leben, und das ohne den Druck, den eine reale Situation mit sich bringen würde. Spielen mehrere Kinder zusammen, müssen sie lernen, aufeinander einzugehen. Soziale Kompetenzen werden gefördert.
Ab 6 Jahren: Regelspiele – Warum geht es nicht immer alles nach meiner Nase?
Mit der Schulreife bringen Spiele zunehmend gewisse Regeln mit sich, wie Stehenbleiben, wenn man getickt wurde, oder nicht heimlich Gucken, wenn der andere sich versteckt. Solche Regeln und Grenzen gibt es zwar vorher schon, der Nachwuchs nimmt sie aber erst jetzt bewusst wahr und versteht sie. Eine wichtige geistige Entwicklung, denn die Kinder lernen, dass Regeln für ein funktionierendes Zusammenleben wichtig sind und dass sie sich an Absprachen halten müssen.
Warum Spielen die Lernmotiviation fördert
Heute bleibt vielen Kindern spätestens ab der weiterführenden Schule kaum Zeit, einfach nur zu spielen und sich mit dem zu beschäftigen, was sie wirklich interessiert.
Dabei fanden Forscher der Universität Colorado in Boulder heraus, dass Kinder, die ihre Freizeit selbst gestalten und mehr Zeit für selbstbestimmte Aktivitäten haben, besser darin sind, sich zu organisieren und eigenständig Ziele zu verfolgen.
Außerdem ist ein echtes Interesse die beste Voraussetzung dafür, dass Gelerntes nachhaltig in Erinnerung bleibt. Der Spaß beim Spielen sorgt für positive Emotionen und diese verankern die damit verbundenen Erfahrungen fest im Gedächtnis.
Leider kommt die Schule diesem Spiel-Willen der Kinder nicht nach. Manchmal traniert sie die angeborene Neugierde sogar von Jahr für Jahr weiter ab. Schüler verlieren so das Interesse am Spielen und auch ihre Motivation zu lernen. Vielleicht ist es an der Zeit, den Kleinen wieder mehr Freiraum für ihre geistige Entwicklung zu geben, ihnen zu vertrauen und sie in ihrer Freizeit experimentieren, ausprobieren und lernen zu lassen, wonach ihnen der Sinn steht.
Das bedeutet auch, ihnen zu erlauben, scheinbar nutzlosen Beschäftigungen nachzugehen. Spielen und Lernen wieder verbinden – in Zeiten mit einer steigenden Anzahl von depressiven Schülern, mit Notendruck und Schulstress, ist das womöglich ein Weg, unserem Nachwuchs den Druck von den kleinen Schultern zu nehmen und ihn mit Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit zu stärken. “Kinder lernen am besten, wenn sie aktiv an der Entstehung einer Sache, die ihnen persönlich am Herzen liegt, beteiligt sind – sei es ein Gedicht, ein Roboter, eine Sandburg oder ein Computerprogramm.” Prof. Seyour Papert, US-Amerikanischer Lernforscher
Daniel Bialecki über selbstbestimmtes Lernen – und warum das die Motivation von Kindern fördert
8 Tipps: So fördern Sie die geistige Entwicklung Ihres Kindes
Tipp 1: Den Terminkalender leeren
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind höchstens zwei feste Termine in der Woche hat, sodass genügend Platz nach Schule und Hausaufgaben bleibt, um „einfach nur zu spielen“.
Tipp 2: Der richtige Ort zum Spielen
Damit der Nachwuchs nach Herzenslust spielen kann, sollten Sie Ihre Wohnung kindersicher machen und ihm erklären, wie und wo er spielen darf, zum Beispiel mit Wasser nur im Badezimmer. Außerdem sollten Sie gegenüber Chaos etwas toleranter sein. Unordnung lädt zum Entdecken ein.
Tipp 3: Weniger Spielzeug ist mehr
Freunde und Verwandte meinen es meist gut und überhäufen die Kleinen mit Spielzeug. Leider überfordert zu viel Auswahl den Nachwuchs und stört die Konzentration. Sortieren Sie regelmäßig Spielzeug aus und holen Sie es zum einem späteren Zeitpunkt wieder hervor. So erhöhen Sie das Interesse an den Spielsachen und reduzieren die Reizüberflutung.
Tipp 4: Keine Angst vor Langeweile
Hat Ihr Kind einmal nichts zu tun, fordert das nur seine geistigen Kräfte heraus, neue Ideen zu entwickeln.
Gelingt Ihrem Kind etwas im Spiel, weil es zum Beispiel etwas gebastelt hat, ist es stolz darauf. Nehmen Sie Anteil. Loben Sie es für kreative Ideen und Durchhaltevermögen.
Tipp 6: Spielen an der frischen Luft
Lassen Sie Ihren Nachwuchs über Spielplätze oder durch Parkanlangen mit Waldflächen und Böschungen toben, bekommt er ein Gefühl für seinen Körper und trainiert seine Motorik. Das Sonnenlicht versorgt den Frischluft-Abenteurer zusätzlich mit Vitamin D – das stärkt die Knochen.
Tipp 7: Raus aus der Stadt
Tipp 8: Spielen und Lernen verbinden
Wenn Sie den Lernstoff kreativ verpacken oder gemeinsam ein Gesellschaftsspiel spielen, lernt Ihr Kind unbewusst und ohne Zwang. Auch Geschichten sind eine tolle Möglichkeit, Lernen mit Spaß zu verbinden.
Computerspiele eignen sich zum Lernen, z. B. Malspiele oder Lernspiele. Wichtig ist, darauf zu achten, ob es kindgerecht aufgebaut ist (Gibt es Werbung? Wird geschossen? Mehr Tipps, worauf Sie bei Online-Lernangeboten achten sollten gibt es hier.).
Bei scoyo lernen Schüler der 1. bis 7. Klasse in einer Online-Lernwelt mithilfe interaktiver Lerngeschichten. Die Inhalte sind dabei auf die Lehrpläne der Bundesländer abgestimmt und folgen einem didaktischen Konzept.
Egal welche Methode Sie nutzen – solange Sie eine entspannte Atmosphäre schaffen, in der sich Ihr Sprössling nach Lust und Laune entfalten kann, sind der geistigen Entwicklung des Kindes keine Grenzen gesetzt.Hier haben wir kreative Ideen für Sie, mit denen Spielen und Lernen wunderbar verbunden werden können – von der altbekannten Schnitzeljagd bis zum selbstgebauten Planterium: 7 kreative Ideen zum Spielen und Lernen
Unsere Buch-Empfehlungen für Sie:
1. Spielen macht schlau von Andréa Frank Zimpel
2. Spiel: Sprache des Herzens von Susanne Stöcklin-Meier
In diesem Artikel
Tobias hat zu tun. Seit geraumer Zeit sitzt er im Sandkasten, schaufelt und baggert, türmt einen hohen Sandturm auf und holt immer wieder Wasser, damit die Burg auch ja gut zusammenhält.
Zeitverschwendung? Kinderquatsch? Ganz und gar nicht, würden Hirn- und Lernforscher sagen, denn Tobias hat experimentiert, neue Erfahrungen gemacht, gespielt und dabei gelernt. Er entwickelt durch das Spielen seinen Geist. Kinder spielen rund sieben Stunden pro Tag. Während Kleinkinder alles in die Hand nehmen wollen, um es zu drücken und zu lernen, wie es funktioniert, nimmt das Spielen bei KiTa- und Grundschul-Kindern größere Ausmaße an: Sie toben durch Wälder, reisen auf einem Besen durch ihre Fantasiewelten oder bauen sich ganze Einkaufsläden, Baumhäuser oder Werkstätten. Diesen natürlichen Wissensdurst und Entdeckungsdrank sollten Eltern so gut es geht erhalten und fördern – denn die Schule kommt diesem Spiel-Trieb viel zu oft nicht nach, Schulinhalte werden im Laufe der Schulzeit trockener, die Motivation bleibt auf der Strecke. Dabei lernen Kinder am besten, wenn sie spielen: Sie haben Interesse an den Dingen, mit denen sie sich beschäftigen. Die positiven Emotionen beim Spielen sorgen dafür, dass sich die Erfahrung im Gehirn verankern. Nutzen Sie das!
Wir haben 7 kreative Tipps für Sie zusammengestellt, wie sich Spielen und Lernen wunderbar verbinden lassen:
Tipp 1: Die Schnitzeljagd als Lernspiel Nummer 1
Das bringt´s: Allgemeinwissen verbessern, tolle Erfahrungen in und mit der Natur sammeln
Eine Schatzsuche, draußen im Wald, ist für die meisten Kinder Abenteuer pur. Wenn Sie jetzt noch ein kleines Quiz draus machen, lernen die Kleinen garantiert spielend eine ganze Menge dazu.
So kreieren Sie eine eigene Schitzeljagd:
Suchen Sie sich eine schöne Route aus. Je nach Länge des Weges, verstecken Sie an verschiedensten Punkten kleine Zettel mit Aufgaben, die die Jäger lösen müssen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. So können Sie mal Wissen abfragen, wie „Unter welcher Baumart steht ihr gerade?“ oder auch Aktionen anstoßen a la “Lauft 3 Mal mit dem Ei auf dem Löffel hin und her!”. Bei der Auflösung des jeweiligen Rätsels wird ein Hinweis für die nächste Station gegeben. Am Ende des Pfades ist dann ein Schatz versteckt. Besonders toll ist es, wenn Sie Urkunden für die Teams verteilen. Hier finden Sie eine Urkunden-Vorlage (PDF, 1 Seite), denn auch das scoyo-Team hat eine kleine Schnitzeljagd durch Hamburg gemacht und dabei viel über die Stadt dazu gelernt.
Tipp 2: Spielen und Lernen mit DIY-Jonglierbällen
Das bringt´s: Spielend Konzentration, Durchhaltevermögen und Reaktionsfähigkeit fördern
Wer schafft es, die bunten Bälle am längsten in der Luft zu halten? Jonglieren steigert garantiert den Ehrgeiz Ihrer Kleinen, spornt sie an, sich selbst mehr zuzutrauen und im wahrsten Sinne des Wortes, am Ball zu bleiben. Außerdem schult Jonglieren die Fähigkeit, schnell reagieren zu können und sich auf eine Sache zu konzentrieren. „Wenn du jonglierst, kannst du an nichts anderes mehr denken. Ein tolles Hobby, um mal so richtig den Kopf freizukriegen“, erzählt Christian von scoyo. Spielen und Lernen funktioniere hier Hand in Hand.
- Große Luftballons in Heliumqualität
- Reis oder Sand
- Frischhaltefolie
So geht´s: Ein relativ großes Stück Frischhaltefolie ausschneiden (mindestens 25×25 cm), 3 Hände voll Sand oder Reis in die Mitte schaufeln und die Folie zu einem kleinen Tennisball formen. Im Anschluss den ersten Ballon hinter dem Aufblasstück abschneiden und über die Kugel ziehen. Danach den nächsten Ballon darüber streifen, sodass der abgeschnittene Teil des ersten Ballons bedeckt ist. Am Ende den dritten Ballon über die Kugel ziehen und fertig sind die bunten DIY-Jonglierbälle für Groß und Klein.
Tipp 3: Ab nach draußen – wir entdecken die Wiese
Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, künstlerische Fähigkeiten fördern, Biologie-Kenntnisse erweitern
Im Kindermagazin ZEIT LEO finden kleine Forschergeister jede Menge Anregungen, um Spielen und Lernen zu verbinden. Man kann auf jeder Wiese anfangen, vor der Haustür, am Rand der Stadt oder in einem Naturschutzgebiet. Das ist ganz egal.
Zwei Ideen von der ZEIT LEO-Redaktion:
1. Riech mal! Reib mit den Fingern an einer Pflanze und schnupper daran. Riecht sie würzig? Oder müffelt sie? Mithilfe Deines Bestimmungsbuchs oder der App “Blumen ID” von Sunbird kannst Du hier die größten Stinker der Wiese bestimmen. Welche Pflanzen riechen für Dich besonders schlimm? Warum stinken manche Pflanzen überhaupt? Starker Geruch kann ein Schutz sein: Der stinkende Pippau zum Beispiel wehrt sich mit seinem Gestank gegen Tiere, die ihn fressen wollen. Damit hat er großen Erfolg: Schafe oder Rehe rühren ihn nicht an. Es gibt auch Gerüche, die für Menschen duften und den Pflanzen trotzdem beim Überleben helfen. Lavendel etwa enthält scharfe Aromastoffe, sodass er vielen Tieren nicht schmeckt.
2. Zeichne Deine Lieblingspflanze! Wie eine Pflanze ganz genau aussieht, erkennst Du am besten, wenn Du sie zeichnest. Such Dir dafür eine Pflanze aus, die Dir besonders gut gefällt und zeichne sie so detailliert wie möglich.
Kleines Wiesen-Wissen: Bevor die Fotografie erfunden wurde, nahmen manche Pflanzenforscher sogar Maler mit auf ihre Expeditionen. Die fertigten dann Bilder von den Blumen an.
Tipp 4: Ein eigenes Planetarium bauen
Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, Astrologie-Kenntnisse erweitern (Allgemeinwissen verbessern)
Sterne haben immer etwas Faszinierendes, für Groß und Klein. Bauen Sie doch Ihren eigenen Sternenhimmel im Zimmer und lernen Sie spielerisch die Sternenbilder. Das geht ganz einfach!
- Taschenlampe
- Muffin-Formen aus Papier
- Nadel und Stift
- Gummiband
- Vorlagen
So geht´s: Suchen Sie sich aus dem Internet schöne Sternenbilder aus und malen Sie diese mit einem Stift auf die Muffin-Förmchen. Die kleinen Kreise können Sie nun mit der Nadel durchstechen. Wenn Sie die löchrige Form über die Taschenlampe ziehen und das Ganze mit einem Gummiband festhalten, können Sie die Sterne an der Zimmerdecke leuchten sehen. Traumhaft schön!
Tipp 5: Spielerisch lernen mit dem Kinder-Schnitzmesser
Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, Erfahrungen mit der Natur sammeln, handwerkliche Fähigkeiten fördern
scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki empfiehlt ein spezielles Schnitzmesser für Kinder, um Spielen und Lernen zu verbinden. “Rinde sammeln, Boot schnitzen, Stock oben rein und ab zum Wasser – ein tolles Naturerlebnis, das im streng getakteten Schulalltag häufig zu kurz kommt” , so der Bildungsexperte. Er hält Zeit, die Kinder selbst füllen können, für enorm wichtig, damit sie ihre Kreativität ausleben und dabei Talente entdecken. Generell ist er der Meinung, dass man Kindern gar nicht viele Hilfen an die Hand geben muss, damit sie spielerisch lernen: “Die beste Requisite ist die, die gerade da ist”, so der dreifache Familienvater.
Meine Schnitzwerkstatt von Astrid Schulte ist ein idealer Begleiter für kleine Schnitzanfänger. Zu einem kindgerechten Schnitzmesser mit abgerundeter Klinge, gibt es ein Buch mit vielen bebilderten Schnitzanleitungen sowie Regeln und Techniken für den sicheren Umgang mit dem Schnitzmesser.
In einem Extra-Teil kann der Nachwuchs viel über die Natur und vor allem das richtige Holz zum Schnitzen lernen.
Tipp 6: Musikinstrumente basteln
Das bringt´s: Raum für Kreativität geben, handwerkliches Geschick trainieren, musikalische Fähigkeiten verbessern
Musik hilft Kindern beim Lernen. Das ist das Ergebnis zahlreicher Studien. “Grundschüler, die in kleinen Gruppen Instrumente spielen, haben ein besseres Wortgedächtnis und tun sich somit beim Übertritt an weiterführende Schulen leichter”, so Musikwissenschaftler Gunter Kreutz im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Noch besser als “nur” ein Instrument spielen zu lernen, ist es, die Instrumente gleich selbst zu basteln. Unsere Redakteurin Ronja hat eine tolle Anleitung parat:
So bauen Sie gemeinsam eine Rassel:
- Zunächst vier Löcher in eine Astgabel bohren.
- Im Anschluss ca. zehn Kronkorken nach Belieben anmalen.
- Ein Loch in die Mitte der Kronkorken bohren und diese auf zwei Drähte fädeln.
- Die Drähte durch die Löcher der Astgabel ziehen und befestigen.
- Jetzt geht´s ans Aufhübschen: z. B. die Rasseln mit geflochtenen Bändchen schmücken.
Tipp 7: Spielerisch lernen – mit Apps und Online-Programmen
Das bringt´s: Medienkompetenz erwerben, spielerisch für die Schule lernen, Allgemeinwissen verbessern
Kinder lernen am liebsten mit digitalen Medien. Das ergab unsere Umfrage. Warum also nicht dieses große Interesse nutzen und Apps auf dem Tablet installieren, die Ihrem Kind spielerisch verschiedenste Themen näherbringen (was Sie dabei beachten sollten)?
- Fiete Math Climber (1.-4. Klasse): Kinder können spielerisch ihre Rechenkünste ausbauen. Kosten: 2,99 Euro; Im App Store herunterladen
- Frag doch mal … die Maus! (Vorschule bis 3. Klasse): Ein Quiz-Spiel mit pfiffigen Fragen für die ganze Familie, das außerdem Geschicklichkeit fordert. Gespielt wird in mehreren Teams. Preis: 4,99 Euro; Im App Store herunterladen oder im Google Play Store herunterladen
- Die große Wörterfabrik (Vorschule, 1. Klasse): Spiele und Geschichten für Kinder, um die Sprache besser kennenzulernen. Preis: 2,99 Euro IOS, 1,99 Euro Android; Im App Store herunterladen oder im Google Play Store herunterladen
- scoyo Lernapp (Vorschule bis 7. Klasse): In über 35.000 spielerischen Übungen und 30 verschiedenen Aufgabentypen wird Schulstoff gepaart mit einer großen Portion Motivation. Sogenannte Gamification-Elemente, wie das Sammeln von Münzen oder eigene Avatare, sorgen dafür, dass Kinder langfristig dabei bleiben und nachhaltig lernen. Preis: Ab 9,99€ pro Monat; Für Browser oder im App Store /Google Playstore herunterladen
Mehr App-Tipps von Sven Trautwein:
Der Familienvater und Blogger (zwillingswelten.de) ist sich sicher: “Mit der richtigen kingerechten App kann es gelingen, dass Spaß und Lernen nicht zu kurz kommen.” Ein paar lohnenswerte Apps stellt er exklusiv für uns vor:
- Inventioneers – Kleine Erfinder (4.-6. Klasse): Kinder können mit dieser App ihre Kreativität entfalten, in dem sie ihre eigenen Erfindungen bauen, die sie vorführen oder mit Freunden oder den Eltern teilen. Preis: 1,99 Euro ; Im App Store herunterladen
- Nordpol – Tierwelten für Kinder (bis 5 Jahre): Dieses Mal entführen uns Fox and Sheep an den Nordpol. Jede Szene bietet unzählige Animationen, die von den Kindern entdeckt werden wollen. Und danach kann man es sich richtig schön gemütlich machen und sich freuen, dass man nicht bei dem kalten schneidigen Wind draußen sein muss. Preis: 2,99 Euro; Im App Store herunterladen
Extra-Tipp: Reisen bildet!
Das bringt´s: Horizont erweitern, Biologie-, Geschichts- oder Erdkunde-Kenntnisse fördern, Sprachen lernen
Reisen bedeutet in erster Linie Urlaub. Gleichzeitig können Kinder aber auch eine ganze Menge lernen – und das oft anders, als man denkt. Egal ob Sie gemeinsam in eine historische Stadt fahren und durch die antiken Gassen von Rom oder Athen streifen, eine Woche Sprachurlaub auf Malta machen oder auf einem Bio-Bauernhof einkehren: Kinder saugen die neuen Eindrücke auf, erweitern ihren Horizont, lernen neue Sprachen und Kulturen kennen und entdecken vielleicht sogar ein neues Talent.
Franz hat sich für eine Angelfreizeit in den Frühjahresferien entschieden: “Das Tollste war, dass ich den ganzen Tag angeln konnte. Das geht ja sonst nicht wegen der Schule. Ich habe superviele Forellen gefangen – und ich weiß jetzt, wie man die richtig ausnimmt. Da haben die Mädchen alle “Iiiiiiiiiih” geschrien, aber gegessen haben sie sie dann doch. Das Tollste war, dass wir immer draußen waren – und dass es da auf dem Hof viele Tiere gab: Schweine, Hunde, Katzen und Lämmer. Leider ist ein Lämmchen gestorben, das war krank, das konnte man schon die ganze Zeit sehen und die Bäuerin hatte das auch schon im Gefühl. Da haben alle ein bisschen geweint, aber so ist das wohl.”
scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki findet es wichtig, Kinder in die Urlaubsplanung einzubeziehen: “Jedes Familienmitglied sollte einen Tag oder Nachmittag im Urlaub zur Verfügung haben, an dem es entscheiden kann, was gemacht wird. Das bedeutet nämlich auch, dass sich jeder hinsetzen und recherchieren muss, was es vor Ort zu entdecken gibt. Das fördert die Selbstständigkeit, aber stärkt auch das Selbstbewusstsein.”
Noten verbessern: die 4 besten Tipps der Bildungsexpertin
Expertentipp 1: Fragen und Zuhören
Manche Eltern mögen über ein schlechtes Zeugnis ihres Kindes geschockt sein. In diesem Fall sollte das Kind nicht mit Vorwürfen wegen schlechter Noten überschüttet werden. Sinnvoller ist es, darüber nachzudenken, warum man die Lernschwierigkeiten des Sohnes oder der Tochter nicht kannte oder unterschätzt hat. Zur Klärung der Situation lassen Sie zunächst Ihr Kind zu Wort kommen. Je mehr es das Gefühl hat, dass nicht über seinen bzw. ihren Kopf hinweg entschieden wird, umso eher wird es Entschlüsse akzeptieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Lernleistungen und der schlechten Noten mittragen. Streitereien, Schuldzuschreibungen oder harte Bestrafungen können dagegen das eigentliche Ziel der Eltern, die Ursachen des Problems zu verstehen und zu beheben, vereiteln. Kinder, die schlechte Noten haben und sich unverstanden und in die Defensive gedrängt fühlen, werden keine ehrlichen Auskünfte geben und auf Konfrontationskurs gehen.
Expertentipp 2: Schlechte Noten nutzen, um die Situation zu überdenken
In vielen Familien birgt das Zeugnis keine Überraschungen, die schlechten Noten bestätigen eher die zuvor gehegten Befürchtungen oder Einschätzungen der Eltern “schwarz auf weiß”. Im ersten Moment mag dies ernüchternd oder frustrierend sein. Doch genau in dieser Rückmeldefunktion von Zensuren liegt deren Wert begründet. Sie schaffen für Schüler und Eltern Klarheit über die Beurteilung der kindlichen Stärken und Schwächen aus Sicht der zuständigen Lehrkräfte. So bieten sie die Chance, die eigenen Positionen selbstkritisch zu hinterfragen. Hat man die Talente des eigenen Kindes vielleicht über- oder auch unterschätzt? Wurden die Ursachen für das kindliche Desinteresse oder die Schulunlust richtig erkannt? Haben sich die bisherigen Strategien im Umgang mit Lern-, Disziplin- oder Verhaltensproblemen des Kindes bewährt? Daher der Rat von Elke Wild an Eltern: Nutzen Sie das Zeugnis und die schlechte Noten (auch) als Anlass, über die eigene Einschätzung der momentanen Lage, ihrer Ursachen und aussichtsreicher Lösungsstrategien nachzudenken.
Expertentipp 3: Mit den Lehrkräften zusammenarbeiten und Noten verbessern
Eltern lieben ihr Kind, wollen sein Bestes und engagieren sich für ein erfolgreiches Durchlaufen der Schulzeit. Angesichts von Leistungsproblemen ist es wichtig, dass sie die Schule und Lehrkräfte nicht als “widerstreitende Kräfte in eigener Sache” wahrnehmen. Vielmehr sollten sie sich um eine “Erziehungspartnerschaft” zum Wohle des Kindes bemühen. Eine “ungenügende” Leistung entsteht nicht über Nacht, schlechte Noten sind das Resultat lang anhaltender und sich über die Zeit verschärfender Probleme. Daher schafft auch ein offener und fortlaufender Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften die Basis dafür, dass Lernschwierigkeiten frühzeitig erkannt werden. Durch aufeinander abgestimmte, langfristig angelegte Unterstützungsmaßnahmen können diese dann “an ihren Wurzeln” angegangen werden.
Expertentipp 4: Signale beachten und verständnisvoll auf schlechte Noten reagieren
Eltern sind im Leben der Kinder – auch wenn es in der Pubertät nicht immer so scheint – zu jeder Zeit wichtige Bezugspersonen. Allen demonstrativen Abgrenzungsbemühungen zum Trotz wollen sie die Eltern dennoch beeindrucken. Enttäuschungen über verfehlte Leistungsansprüche und schlechte Noten, verletzter Stolz, ein angeschlagenes Selbstbild und mitunter sogar Angst wiegen umso schwerer, wenn Eltern nur auf den Notendurchschnitt fixiert sind. Stattdessen sollten Eltern Verständnis und Einfühlungsbereitschaft an den Tag legen – auch bei schlechten Noten. Wichtig ist jedoch, nicht überfürsorglich zu sein oder Ziele und Ansprüche zu verleugnen. Die Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben gelingt nämlich nur, wenn Kinder und Jugendliche mit angemessenen Erwartungen konfrontiert werden, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zuerkannt und abverlangt wird und sie sich realen Anforderungen stellen müssen und können.
Dieser Balanceakt ist für Eltern im “bunten Wahnsinn des Alltags” nicht immer einfach. Die Schlussfolgerung: Gehen Sie auf die “Signale” Ihres Kindes ein und vermitteln ihm/ihr Ihre Zuneigung und Unterstützung. Bieten Sie andererseits aber auch Struktur, indem Sie begründete Erwartungen, Standards und Regeln klar formulieren und deren Durchsetzung konsequent verfolgen.
scoyo-Tipp: Um die viele Eigenschaften, die im Schulzeugnis nicht zur Geltung kommen können, die aber sehr viel Anerkennung verdienen, zu wertschätzen, haben wir ein etwas anderes Zeugnis entwickelt – ein Herzenszeugnis von Eltern für ihre Kinder. → Mehr Infos hier!
Kurz zusammengefasst: Unsere Tipps zum Noten verbessern
1. Druck und Ärger sind kontraproduktiv
Wenn Ihr Kind bei schlechten Noten mit Vorwürfen und Strafen rechnen muss, wird es leicht demotiviert und entmutigt. Bedenken Sie, dass der Schlüssel zum Erfolg die Motivation ist. Angst blockiert hingegen das Gehirn. Deshalb sollten Sie Kränkungen und Ultimaten vermeiden.
2. Solidarität stärkt Ihr Kind
Versuchen Sie, sich in Ihr Kind hineinzuversetzen. Wie fühlt es sich, wenn es schlechte Noten bekommt? Wo liegen die Probleme? Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie ihm helfen wollen. Fragen Sie zum Beispiel ganz konkret, wie Sie es unterstützen können, um schlechte Noten zu verbessern. Dabei ist es wichtig, Ihrem Kind die Freiheit zu lassen, die Probleme selbst zu lösen. So entwickelt es Eigenverantwortung und -initiative.
3. Kurzfristige und realistische Ziele setzen
Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wie Sie die Noten verbessern können. Dabei sollten Sie aber unbedingt realistisch bleiben. Zusätzlich zu schlechten Noten demotivieren unerreichbare Ziele nur noch mehr. Dabei kann Ihnen zum Beispiel ein Lernplan helfen.
Unsere Expertin Prof. Dr. Elke Wild im Profil
- Professorin für Pädagogische Psychologie der Universität Bielefeld
- Professorin für und Leiterin der dortigen Pädagogisch-Psychologischen Beratungsstelle
- 2004-2008: Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
- 2003-2006: Prorektorin für Organisationsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing der Universität Bielefeld
- 2003-2005: Sprecherin der Fachgruppe Pädagogische Psychologie
Referate: Um sie kommt wohl kaum ein Kind während seiner Schullaufbahn herum. Ein unbekanntes Thema vorzustellen, vor der ganzen Klasse zu sprechen, Fragen zu beantworten, ist vielen eher unangenehm. Aber: Nur so üben die Kleinen, einen Vortrag vorzubereiten und zu halten, frei zu sprechen und sich zu präsentieren – hilfreiche Fähigkeiten in vielen Berufszweigen!
Das Wichtigste dabei ist eine gute Vorbereitung. Denn je besser die Kinder ein Referat vorbereiten, desto sicherer fühlen sie sich in dem Themengebiet und desto leichter wird ihnen der Vortrag dann auch fallen. Als Eltern können Sie Ihr Kind bei der Vorbereitung eines Referats am besten dabei unterstützen, indem Sie ihm vor allem bei den organisatorischen Schritten unter die Arme greifen. Das Referat selbst, also Inhalt und Aufbereitung, sollten die Kinder eigenständig vorbereiten – denn nur so üben sie, sich selbstständig ein Thema zu erarbeiten. Wir haben für Sie die 7 wichtigsten Tipps für das Vorbereiten eines Referates zusammengeschrieben.
Tipp #1: Das Referat vorbereiten: rechtzeitig anfangen
Klingt simpel, ist aber wirklich wichtig. Denn nur wer genügend Zeit hat, kann ein Referat auch richtig gut vorbereiten, alle wichtigen Informationen sammeln, sich eine gute Präsentation überlegen und den Vortrag mehrere Male üben. Ein Zeitplan hilft dabei, die einzelnen Arbeitsschritte festzuhalten und sich einen Überblick zu verschaffen, bis wann welche Punkte erledigt sein sollten. Außerdem kann Ihr Kind dann in einzelnen Etappen mit klarem Ziel arbeiten und ist dadurch motivierter.
Folgende Schritte geben Ihnen eine Orientierung für den “Projektplan”:
- Themenfindung (falls keines vorgegeben ist)
- Recherche und Sammeln relevanter Informationen
- Gliederung erstellen
- Sortieren und Zusammenfassen der Informationen zum Referat (in Stichworten)
- Vorbereitung der Präsentation
- Vorbereitung von Stichwortkarten
- Wenn gefordert, Vorbereitung einer Präsentation
- Üben des Vortrags
Am besten rechnen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind vom Tag des Vortrages “rückwärts”, dann erkennen Sie schnell, wieviel Zeit für die einzelnen Punkte bleibt.
► Tipp: Gemeinsam abgestimmte Zeitfenster für die einzelnen Schritte motivieren Ihr Kind zusätzlich, sich fokussiert an die Aufgabe zu setzen. Je nach Alter, sollten die einzelnen Aufgabenpakete nicht zu viel Zeit auf einmal einnehmen. Lieber mehrere kurze Abschnitte einrechnen, als einen langen; denn Kinder können nicht unbegrenzt ohne Unterbrechung konzentriert an einer Sache arbeiten (auch Erwachsene nicht ;)).
Tipp #2: Ein interessantes Referatsthema finden
Jeder Lehrer macht es unterschiedlich: Manche teilen jedem Schüler ein Thema zu, manche geben eine Vielzahl an Themen zur Auswahl, manche lassen die freie Wahl. In letzteren beiden Fällen ist es hilfreich, ein Thema zu wählen, dass Ihr Kind wirklich interessiert – zum Beispiel etwas, dass mit seinen Hobbies, (derzeitigem) Berufswunsch, Lieblingsort oder -tier zusammenhängt. So macht das Referat vorbereiten Spaß und auch dem Vortrag merkt man an, wenn jemand für ein Thema brennt. Auch kreative Techniken wie eine Mindmap können dabei helfen einzugrenzen, welche Themen für ein Referat interessant sein könnten. Dafür werden zu einem Oberthema, z. B. “Wald”, Begriffe gesammelt, die einem dazu einfallen.
Tipp #3: Mindmaps und Gliederung erstellen
Steht das Thema fest, ist eine Mindmap außerdem hilfreich, um das Thema zu strukturieren und ist eine gute Vorbereitung für die Recherche. Denn in einer Mindmap kann Ihr Kind festhalten: Was weiß ich schon? Was finde ich selbst spannend und was möchte ich dazu herausfinden? Auf welche Aspekte will ich in meinem Vortrag eingehen, zu welchen muss ich also Informationen sammeln?
Aus der Mindmap kann dann eine erste Gliederung entstehen, die die Grundlage für die weitere Informationssuche bildet und eine der wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung für ein Referat ist. Dabei kann Ihr Kind üben, wie es einen Vortrag logisch aufbaut: Wie beginne ich den Vortrag? Welche Themen sind übergeordnet, welche untergeordnet? Welche Aspekte bedingen sich gegenseitig, was müssen meine Mitschüler also zuerst wissen, um dann andere Dinge verstehen zu können? Gleichzeitig setzen sich Kinder bei diesem Schritt schon mit der “Geschichte” des Referats auseinander und werden sich dadurch beim Vortrag später sicherer fühlen.
Tipp #4: Richtig recherchieren
Wenn das Gerüst der Gliederung steht, müssen die einzelnen Punkte mit Informationen befüllt werden. Quellen können neben dem Schulbuch oder dem Material vom Lehrer auch die Schulbücherei oder die örtliche Bibliothek sein. Dort sind Bücher oft schon thematisch sortiert. Eine Stichwortsuche im Online-Katalog der Bibliothek hilft, wichtige Bücher zu identifizieren.
Außerdem eignet sich natürlich auch das Internet zur Recherche. Gerade bei den ersten Schritten brauchen Kinder dort aber auf jeden Fall Hilfe. Falls Sie es noch nicht wussten: Es gibt spezielle Suchmaschinen für Kinder – wie zum Beispiel fragFINN.de – die nur Seiten mit kindgerechten Inhalten anzeigen. So finden Sie gemeinsam leicht Webseiten, die Dinge auch verständlich erklären und oft gleich gutes Anschauungsmaterial wie übersichtliche Infografiken und passende Bilder liefern.
Special-Tipp #5: Richtig recherchieren im Internet – Quellen bewerten
Richtig recherchieren: Anhaltspunkte bei der Bewertung von Quellen
Folgende Dinge helfen Kindern und Erwachsenen zu bewerten, ob eine Quelle vertrauenswürdig ist:
- Auf welcher Seite wurde die Information veröffentlicht?
- Ist es eine offizielle Seite, also die einer staatlichen Einrichtung, Universität, einer bekannten Organisation oder eines anerkannten Mediums?
- Wenn das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, ist das schon einmal etwas suspekt. Ein Blick ins Impressum kann dann helfen herauszufinden, wer hinter der Website steckt. Wenn es kein Impressum gibt, sollten alle Alarmglocken angehen. Informationen von dieser Quelle sind sehr wahrscheinlich unseriös!
- Wer hat das geschrieben?
- Kann man einen klaren Absender erkennen? Um wen handelt es sich dabei?
- Was befähigt den Absender der Information dazu, etwas zum Thema zu sagen, was macht ihn zum Experten? Was hat er sonst noch veröffentlicht?
- Welche Interessen könnten eventuell hinter seinen Äußerungen stehen?
- Absender, die absichtlich Falschmeldungen verbreiten, tarnen sich oft sehr gut. Daher gilt es – besonders bei brisanten Themen – immer genau hinzuschauen und zum Beispiel die URL, den Namen der Seite und dessen Betreiber genau zu untersuchen.
- Werden die Informationen mit Quellen belegt und wenn ja, sind diese Quellen wiederum vertrauenswürdig?
- Wie werden die Informationen aufbereitet?
- Scheint der Inhalt der Webseite bzw. des Textes, in welchen die Informationen stehen, objektiv?
- Werden verschiedene Aspekte, Kritik an der Information oder verschiedene Meinungen zum Thema aufgegriffen?
- Wenn es sich nur um einen Meinungsbeitrag handelt, ist das klar erkennbar?
- Auch das Design der Website kann ein Gefühl vermitteln, ob die Quelle vertrauenswürdig ist (aber natürlich ebenso damit hinters Licht führen)
- Immer hilfreich: das Zwei-Quellen-Prinzip
- Informationen aus zwei voneinander unabhängigen Quellen suchen und vergleichen (z.B. in einer Suchmaschine die Information eingeben und die vorgeschlagenen Treffer vergleichen)
- Wenn es unterschiedliche Informationen gibt: Weitere Quellen suchen
- Bei einigen Themen kann es durchaus sein, dass es unterschiedliche Befunde oder Meinungen gibt, das kann ins Referat als spannende Information mit eingebaut werden
- Ein hilfreiches Instrument, um Bilder zu prüfen, ist die umgekehrte Bildersuche von Google. Dort können Bilder hochgeladen werden und Google zeigt, wo dieses Bild noch verwendet wurde. So kann oft die Originalquelle gefunden und/oder überprüft werden, ob das Bild wirklich zeigt, was dazu geschrieben wurde oder ob es aus dem Kontext gerisse wurde.
Bei der Initiative “Schau Hin!” gibt es hier einige weitere Tipps, wie Kinder lernen Fake News zu erkennen.
Tipp #6: Vortrag nur in Stichpunkten vorbereiten
Sind alle Informationen gesammelt, gilt es diese zu sortieren, der Gliederung zuzuordnen und diese gegebenenfalls anzupassen. Danach geht es ans Eingemachte: Den Vortrag, also das Referat selbst vorbereiten.
Dabei reicht es, die Informationen in Stichpunkten zusammenzufassen und dann auf Karteikarten zu schreiben. Wir raten davon ab, den ganzen Text auszuformulieren – das klingt beim Vortrag meistens heruntergeleiert und monoton. Außerdem versteift sich das Kind dann viel mehr auf das exakte „Skript“, anstatt sich auf sein Wissen zu verlassen und frei zu erzählen.
Wichtig: Die Karten sollten übersichtlich gestaltet sein, dafür kann Ihr Kind ruhig auch größere Karten im Din A5 Format wählen. Jede neue Information sollte in eine neue Zeile geschrieben, wichtige Worte oder Zahlen bunt markiert werden. Es hilft außerdem, auf den Karten zu notieren, wenn zu einer Information ein Bild gezeigt, etwas abgespielt oder zum Beispiel bei einer Powerpoint-Präsentation zur nächsten Folie gewechselt werden soll.
Tip #7: Referat als Präsentation vorbereiten
Wenn das Referat inhaltlich vorbereitet ist – und noch Zeit ist – kann sich Ihr Kind Gedanken machen, wie es die Präsentation weiter ausgestaltet: Passende Bilder, Grafiken oder Videos oder auch ein schönes Plakat machen den Vortrag noch lebendiger und bunter. Ausschlaggebend hier ist natürlich auch, was sowieso von der Schule gefordert ist. Vielleicht wird Ihr Kind auch zu einem solchen Experten, dass es unbedingt zusätzliche Dinge zeigen möchte. Visuelles Anschauungsmaterial gibt beim Referat selber außerdem zusätzlich Sicherheit. Bei älteren Kindern kann durchaus auch eine PowerPoint-Präsentation angebracht oder sogar gefordert sein.
Sie können in diesem Zusammenhang Ihrem Kind beibringen, digitale Technologien kreativ einzusetzen und beispielsweise zum Filmproduzenten zu werden. Dabei werden alle Informationen noch nachhaltiger verarbeitet – beim Referenten und bei den Zuhörern.
Zu guter Letzt gilt: Üben, üben, üben.
Je sicherer die Inhalte sitzen, desto weniger wird die Nervosität am Referatstag das Gehirn vernebeln. Hier hilft es, den Vortrag mehrmals zu Hause zu halten: Vielleicht erst einmal nur für sich selbst (vor dem Spiegel), oder vor einer Person, dann vor mehreren gleichzeitig. Gemeinsam können Sie sich außerdem mögliche Fragen überlegen, die Lehrern oder Mitschülern kommen könnten oder ein paar Anregungen für eine Diskussionsrunde sammeln.
Haben Sie spezielle Tricks und Tipps für Referate? Verraten Sie uns ihre Kniffe in den Kommentaren. Wir sind gespannt. Viel Erfolg beim Referat vorbereiten wünscht die scoyo Redaktion
Wissensdurst noch nicht gestillt? Im #scoyolo-Podcast dreht sich alles um „Lernen mit Leichtigkeit” – voller Anregungen, Tipps und alle zwei Wochen neu! Aktuelle Folge gleich anhören:
Umfragen von scoyo haben ergeben, dass zwei Drittel der Kinder in Deutschland in den Ferien lernt.* Die Mehrheit von ihnen vertieft und wiederholt den Schulstoff ein bis zwei Stunden oder sogar mehr pro Ferienwoche. Doch viele Eltern sind verunsichert, sie wissen nicht genau, wie das Lernen in den Ferien aussehen sollte, damit es den Kindern auch wirklich etwas bringt.
Wir sprachen mit Prof. Dr. Elke Hildebrandt, Professorin für Unterrichtsentwicklung in der Vorschul- und Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz, über ihre Lerntipps für die Ferien.
Interview mit Prof. Dr. Elke Hildebrandt – mit Tipps vom Experten
Deutlich mehr als die Hälfte der von uns befragten Kinder in Deutschland lernen in den Ferien. Wie kommt das?
Prof. Dr.
Elke Hildebrandt
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Dass so viele Kinder in den Ferien für die Schule lernen, macht deutlich, dass ein großer Leistungsdruck in unserer Gesellschaft vorherrscht. Der schulische Erfolg hat eine neue Rolle eingenommen. Dieser Leistungsdruck hat aber häufig auch mit Angst zu tun. Und Angst blockiert.
Das belegt auch die Meta-Studie von John Hattie: Er zeigt, dass sich der Lerneffekt erhöht, wenn die Angstfaktoren reduziert werden. Eltern sollten sich also fragen: “Helfe ich meinem Kind, wenn es auch in den Ferien für die Schule lernt, oder erhöhe ich damit nur den Angstfaktor?” Hattie weist aber auch nach, dass zu lange Sommerferien den Lerneffekt minimieren, wobei er besonders die zwölfwöchigen US-amerikanischen Ferien im Blick hat.
Was haben Sie für einen Tipp, damit das Lernen in den Ferien eben nicht zur negativen Erfahrung wird?
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Summer Schools und Ferienprogramme, die benachteiligte Kinder fördern, sind zum Beispiel sehr sinnvoll. Bildungsambitionierte Eltern hingegen sollten darauf achten, ihre Kinder zu entlasten. Wichtiger ist das gemeinsame Spielen, z. B. draußen mit einer Schnitzeljagd oder Geocaching.
Hilfreich ist es für alle Kinder, aber besonders für solche, die sich wenig zutrauen, wenn ihr Selbstwertgefühl erhöht wird. Hatties Analysen haben zum Beispiel gezeigt, dass Wildnis-Camps unterstützend wirken können. Kinder bewältigen darin Aufgaben in der Natur. Das kann sich auch positiv auf den Mathematikunterricht auswirken. Viele Kinder haben in diesem Fach eine negative Selbstwahrnehmung und denken, “Das kann ich sowieso nicht”. Wenn sie aber erlebt haben, dass sie Probleme lösen können, trauen sie sich auch im Unterricht mehr zu. Auch Pfadfinder oder kirchliche Träger bieten oft spannende Freizeiten in den Ferien an, welche ähnliche Funktionen haben.
In welchen Situationen macht es durchaus Sinn, dass Kinder in den Ferien lernen, und wie viel Zeit sollten sie dann mit Schulthemen verbringen?
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Der Schulwechsel ist zum Beispiel eine schwierige Situation für Kinder. Wenn sie der Wechsel motiviert, etwas aufzuholen oder zu vertiefen, können sie gut in den Sommerferien lernen. Hier kann es sinnvoll sein, jeden Tag zwei Stunden systematisch zu lernen. Aber auch dann sollten noch drei Wochen Zeit ohne schulisches Lernen bleiben. Fühlen sich Kinder dagegen überfordert und unter Leistungsdruck gesetzt, brauchen sie Entlastung und keinesfalls Beschäftigung mit schulischem Lernstoff.
Keine Beschäftigung mit schulischem Lernstoff und trotzdem “lernen”? Wie geht das?
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Grundsätzlich gilt: Wir lernen immer. Und wenn Kinder Interessen haben, warum sollen sie sich dann nicht in den Ferien damit beschäftigen? Kinder, die gerne lernen, lesen meistens auch viel, andere z. B. musizieren. Bei allzu großem Ehrgeiz sollten Eltern ihre Kinder allerdings auch zu Pausen motivieren.
Gut ist, wenn Kinder gemeinsam aktiv sind und sich im Spiel austauschen. Und wenn Kinder mal verlieren, lernen sie mit Frustration umzugehen. Das hilft auch bei schulischen Misserfolgen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Spielens ist das Miteinander. Kooperationsfähigkeit braucht man auch im normalen Leben, im Privaten genauso wie in der Arbeitswelt. Super wäre es, wenn bildungsbewusste Eltern auch Kinder aus sozioökonomisch oder familiär belastetem Umfeld gerade in den Ferien häufig einladen würden, damit auch diese vom Bildungsgehalt des Miteinander-Spielens profitieren können.
Fernsehen wirkt sich negativ auf die Lernleistung aus
Was hingegen das Lernen erschwert, sind viele visuelle Eindrücke, die Kinder heutzutage verarbeiten müssen. Schulische Inhalte haben es dann schwerer, sich im Gehirn zu verankern. Je mehr Schüler fernsehen, desto weniger lernen sie für die Schule. Es gibt natürlich auch gute Fernsehprogramme, aber es geht vor allem um die Dauer, denn die visuelle Verarbeitung bindet sehr viel Hirnleistung.
Unsere Umfrage hat auch ergeben, dass das Thema Lernen vermehrt zu Streit führt, je mehr die Kinder in den Ferien lernen.
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Konflikte entstehen vor allem dann, wenn Kinder nicht einsehen, warum sie für die Schule lernen sollen. Deswegen sage ich immer: auf die Kinder schauen. Das heißt nicht, dass Eltern deswegen alles durchgehen lassen sollten. Aber es gibt viele Möglichkeiten, sich ohne Konflikte mit Lernstoff zu beschäftigen.
Wie können solche “konfliktfreien Lerntipps” für die Ferien aussehen?
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Kinder, die etwa Probleme haben, sich sprachlich auszudrücken, können das mit Spielen wie Tabu oder Activity verbessern. Wortarten bzw. Satzteile können lustvoll mit “Onkel Otto plätschert lustig in der Badewanne” geübt werden. Stadt, Land, Fluss schult auch geografische Kenntnisse, wenn man z. B. gemeinsam herausfindet, wo der Amazonas liegt. Für Mathematik helfen auch Spiele wie Yazzi oder Uno – meine Kinder haben so zum Beispiel Addition und Multiplikation gelernt. Mit Lego oder La Boca zu bauen, trainiert das räumliche Vorstellungsvermögen.
Was ist Ihr ganz persönlicher Lerntipp für die Eltern, wenn es ums spielerische Lernen in den Ferien geht?
Prof. Dr. Elke Hildebrandt: Eltern sollten darauf achten, was sie selbst gerne spielen und ihre Kinder dazu einladen. Kinder merken schnell, wenn die Erwachsenen selbst kein Interesse haben.
* Die Ergebnisse beruhen auf folgenden Umfragen (April 2014):
- Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 1.015 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren mit schulpflichtigen Kindern im Haushalt.
- Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von scoyo. Befragt wurden 963 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren.
So wie es in vielen Sportarten Lang- und Kurzstreckenspezialisten gibt, die unterschiedliche Trainingsreize benötigen, kann es fürs Lernen extrem hilfreich sein herauszufinden, zu welchem Lerntypen man gehört. Denn mit diesem Wissen lassen sich besonders passende Strategien und Methoden für erfolgreiches Lernen entwickeln – das gilt für Jung und Alt!
Kinder, die man dem motorischen Lerntyp zuordnen kann, folgen treu dem Motto “learning by doing”. Für Außenstehende kann dieser Lerntyp etwas “unruhig” wirken: So ist es nicht ungewöhnlich, wenn Ihr Kind beim Lernen auf und ab geht oder beim Lesen mit dem Stuhl wippt. Der motorische Lerntyp möchte am liebsten alles ausprobieren, den Sinn und die Funktion von allem Möglichen verstehen. Das macht er am liebsten durch die Kombination mit einer Bewegung, zum Beispiel dem Nachbauen, Anfassen und vor allem Anwenden. Das ist natürlich nicht bei jedem Lernthema möglich, doch je “aktiver” Ihr Kind lernt, desto besser kann es den Lernstoff auch behalten!
5 Lerntipps für den motorischen Lerntypen
Aber wie genau lernt ein motorischer Lerntyp besonders gut? Ganz kurz gesagt: Durch Bewegung, Anwendung, Anfassen und Experimentieren! Für die konkrete Umsetzung haben wir 5 Lernmethoden für Sie gesammelt, die Sie mit Ihrem “motorischen Lerntypen” zuhause gleich ausprobieren können.
Der Praktiker unter den Lerntypen versteht den Lernstoff am besten, wenn er ihn selbst “nacherlebt”. Naturwissenschaftliche Phänomene lassen sich beispielsweise gut durch Experimentierkästen begreifen. Aber auch Rechtschreibung und Grammatik lassen sich motorisch üben, zum Beispiel durch eine Runde Scrabble. Generell gilt: Ist es möglich, das Thema in irgendeiner Form anschaulich zu machen? Zum Beispiel durch einen Ausflug in die Natur, ein Museum oder durch das Basteln eines Modells? Dann sollte Ihr Kind diese Möglichkeit in jedem Fall nutzen!
2. Immer in Bewegung bleiben
Nicht alles lässt sich in praktische Anwendungen umwandeln – gerade Lernstoff höherer Klassenstufen kann sehr theoretisch und abstrakt sein. Dann lernt der motorische Lerntyp schon besser, wenn er beim Lernen in Bewegung bleibt. Beispielsweise kann er rhythmisch beim Lernen in die Hände klatschen, Grimassen schneiden oder schlicht “herumtigern”. Solange Ihr Kind nicht stillsitzen muss, sondern seinem Bewegungsdrang folgen darf, kann es sich den Unterrichtsstoff oft leichter einprägen.
3. Lernen durch Anwendung
Wir Eltern kennen das ja selbst: Wenn Inhalte aus dem Unterricht nicht Teil unseres Alltags sind, verblassen die Erinnerungen daran nur allzu schnell. So verhält es sich auch beim Nachwuchs. “Praktisch” ist es dann, den Schulstoff sogleich anzuwenden. Außerhalb der eigenen vier Wände eignen sich dafür Nachmittagscamps. Oder vielleicht bietet die Schule Ihres Kindes gar eine Art Werkstatt an, in der Schulstoff praktisch näher gebracht wird? Auch Fremdsprachen halten sich länger im Kopf, wenn Ihr Kind sie regelmäßig anwendet. Das kann im Gespräch mit Ihnen oder im Chat/Skype-Telefonat mit einem ausländischen Schüler sein. Da ein motorischer Typ besonders gut durch Anwendung lernt, bietet sich auch ein Schüleraustausch an. Die tägliche Sprachanwendung ist eine sehr gute Möglichkeit, die Fremdsprachenkenntnisse aktiv zu vertiefen bzw. zu erweitern. Online-Lernplattformen, wie beispielsweise scoyo, bringen Kindern den Schulstoff durch interaktive und multimediale Übungen näher. So stärkt Ihr kleiner Praktiker gleich noch seine Medienkompetenz obendrauf!
4. Gruppenarbeit und Rollenspiele
Ähnlich dem kommunikativen Lerntyp, bekommt auch der motorische Lerntyp einen Lernboost, wenn er mit einer Gruppe zusammen lernen kann. Noch besser ist es, wenn diese Gruppenarbeit Bewegung involviert, wenn also zum Beispiel aus einem komplizierten Deutsch-Text ein spannendes Theaterstück werden kann. Oder man führt zusammen Experimente durch, zum Beispiel mit Experimentierkästen oder Alltagsdingen.
5. Lernmethoden verschiedener Lerntypen mischen sich automatisch
Unsere Tipps zeigen, dass die Grenzen zwischen Lerntypen nicht vorhanden sind: Beim Scrabble nimmt Ihr Kind nicht nur motorisch-haptisch, sondern natürlich auch visuell die Buchstaben wahr. Rhythmik und Melodie nutzt auch der auditive Lerntyp, um Wissen zu festigen und der kommunikative Lerntyp lernt durch Gespräche mit anderen – wie auch der motorische. Nur, dass hier eben das Anwenden im Vordergrund steht. Sie sehen: Je mehr Sinne angesprochen werden, desto besser. Also nicht auf den einen Typ versteifen, denn der Mix macht`s.
Eine Mischung aus visuellen, motorischen und auditiven Aufgaben bietet beispielsweise die Lernwelt von scoyo, in der Kinder auf spielerische Art motiviert lernen. Die multimedial aufbereiteten Alltagsgeschichten fordern Kinder in verschiedenen Fächern und Schwierigkeitsgraden.
Lerntypen – (leider) kein perfektes Lernrezept
Noch einmal kurz zum Konzept der Lerntypen: Frederic Vester etablierte mit seinem klassischen Modell (auditiver, visueller, haptischer und kognitiver Lerntyp) 1975 den Begriff “Lerntyp”. Allerdings unterliegt dieses Modell berechtigter Kritik. Zum einen, weil sich die ersten 3 Lerntypen laut seiner Behauptung nur durch die Nutzung der jeweiligen Sinnesorgane Wissen aneignen. Der für das Lernen aber essentielle Prozess des kognitiven Begreifens definiert Vester als eigenen Lerntypen. Lernen ohne kognitive Leistung ist aber schlichtweg nicht möglich. Zum anderen entbehrte seine Theorie einer wissenschaftlichen Grundlage: Es gibt keine Studien, die die Existenz von Lerntypen bestätigen.
Nichtsdestotrotz hat sich das Lerntypen-Modell nicht nur in der Psychologie gehalten und wurde mehrfach angepasst, es ist auch überaus beliebt bei Lehrern, Eltern und Co. Wer hat schon etwas gegen einen Wegweiser zum heiligen Gral des erfolgreichen Lernens?
Der Lerntypenest soll deshalb nicht dazu dienen, Ihr Kind auf einen “Lerntypen” festzunageln, sondern soll eine Orientierung geben. Der scoyo Lerntypentest hilft dabei, die Präferenzen, die Ihr Kind beim Lernen hat, herauszufinden und dazu passende Lernstrategien zu entwickeln. Denn wenn Ihr Kind weiß, welche Lernmethoden und Lernmittel erfolgreich sind, gibt das Sicherheit und Selbstvertrauen.
Zu guter Letzt: Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, welche Lernstrategien gut passen und scheuen Sie sich nicht davor, diese auch wieder zu ändern!
Die englische Sprache umgibt uns alle täglich, egal ob Klein oder Groß. Sie sprechen und verstehen zu können bietet eine Menge Vorteile: Allein zum Verstehen von vielen Songtexten im Radio, dem Recherchieren im Internet oder auch zur Verständigung beim Reisen in fernen Ländern – Englisch ist nunmal Weltsprache. Auch in der immer vernetzteren und dadurch internationaler werdenden Berufswelt spielt Englisch eine wichtige Rolle. Gründe genug also, die englische Sprache zu lernen! Aber wie?
Sicher, da gibt es den klassischen Weg: Die Schulbücher herausholen und Vokabeln pauken! Das ist natürlich auch noch nach wie vor ein zentraler Baustein auf dem Englisch-Lernweg. Aber eben nicht der einzige. Neben anderen bunten Lernstrategien gibt es 5 gute Gründe, warum das Hörbücher besonders gut dabei hilft, mit Kindern Englisch zu lernen.
Mit Kindern Englisch lernen: Kids lernen als Erstes über das Hören
Gerade im Kleinkindalter saugen Kinder Sprache auf wie ein Schwamm und plappern soviel nach, wie sie sich merken können. Erwachsenen-Phrasen schleichen sich deshalb ganz automatisch in die kindliche Sprache ein und es entstehen nicht selten ziemlich lustige Sätze, die, wie für Patricia Cammarata mit „Sehr gerne Mama, Du Arschbombe“, sogar den perfekten Buchtitel liefern. Kurz, die Sprachentwicklung hängt stark davon ab, wie gut ein Kind hört. Diese “Abhängigkeit” lässt sich nicht nur beim Erlernen der Muttersprache nutzen. Schon Kindergartenkinder können mit Lern-Hörbüchern zum Beispiel den kleinen Drache Kokosnuss zu seiner Einschulung begleiten oder mit der kleinen Hexe Huckla Zaubersprüche üben. Und ganz nebenbei machen sie sich mit der englischen Sprache vertraut, bevor sie in den gesteueren Lernprozess in der Schule einsteigen.
► Hörbuch “Englisch mit Hexe Huckla” hier gleich bestellen
► Hörbuch “Drache Kokosnuss kommt in die Schule: Englisch lernen mit dem kleinen Drachen Kokosnuss” hier gleich bestellen
Mit Kindern Englisch lernen: Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden
Praktisch an Hörbüchern: Sie können immer und überall gehört werden. Sei es zuhause, in Bus und Bahn oder auf langen Autofahrten. Wichtig ist, dass Kinder mit dem englischen Hörbuch etwas Angenehmes verbinden. Dann hilft es sogar, beim Spielen im Hintergrund eine Geschichte laufen zu lassen und die Sprache wird ganz von selbst immer vertrauter und natürlicher.
Gerade am Anfang eignen sich deshalb besonders Märchen oder bekannte Kinder-Lieder, die Ihr Kind schon gut kennt. Dann müssen nicht alle Wörter bekannt sein, um die Handlung zu verstehen und ein Erfolgserlebnis zu feiern. Gleichzeitig entwickeln die Kids ein ganzheitliches Verständnis und feines Gespür für die englische Sprache.
Mit Kindern Englisch lernen: Hörbücher als Alternative zum klassischen Buch
Englischsprachige Kinderbücher sind schon lange ein beliebtes Hilfsmittel, um die Weltsprache spielerisch zu vermitteln. Denn wer verfolgt nicht gerne gebannt spannende Geschichten? Nicht alle Kinder lesen aber gerne. Hörbücher bieten diesen Lesemuffeln jeden Alters eine tolle Alternative: Zum einen bleibt die bunte Welt der Bücher auch den Kindern nicht verschlossen, die mit dem Lesen Probleme haben (Motivation, Lesefluss und -verständnis …). Zum anderen hilft der Vorleser dabei, wichtige Worte und Zusammenhänge besser zu verstehen. Wenn „Harry Potter“ in der Originalfassung keine Fragezeichen mehr in den Köpfen hervorruft, sondern Sinn ergibt, katapultiert das die Lernmotivation in ungeahnte Sphären!
Weil mit einem Hörbuch das Hörverständnis deutlich verbessert wird, wird es für Kinder insgesamt einfacher Englisch zu lernen.
Mit Kindern Englisch lernen: Aussprache verbessern
Gerade die englische Sprache unterscheidet sich bei der Betonung bestimmter Buchstaben sehr stark von der deutschen. Die deutsche Aussprache des “th” ist nicht umsonst Gegenstand zahlreicher Witze. Besonders bei Lern-Hörbüchern liegt der Fokus der Texte und Lieder bei der deutlichen Ausdrucksweise der Vorleser. So fällt es den Kindern mit wiederholtem Hören der Segmente zunehmend einfacher, zunächst einzelne Silbern und schließlich ganze Wörter korrekt zu betonen. Wenn die dann noch in einer packenden Geschichte oder einem rhythmischen Lied verpackt sind – umso besser!
Mit Kindern Englisch lernen: Motivation durch Abenteuer und Digitales
Kinder lieben es generell, mit digitalen Medien zu lernen – das zeigt auch die aktuelle FACT-Umfrage von scoyo. Alles, was nicht analog, Stift und Papier, sondern digital ist, ist erst einmal aufregend und neu. So können Dinge, die für den Nachwuchs eigentlich staubig und langweilig sind, im neuen digitalen Glanz erstrahlen. Hörbücher eignen sich auch deshalb wunderbar als Begleiter beim Englisch lernen. Vokabeln müssen nicht immer nur wie ein zäher Kaugummi wiederholt werden, sondern sind der Zugang zu vielen tollen Abenteuergeschichten. Und Grammatikregeln sind der natürliche Alltag des Hörbuchhelden.
Außerdem verschaffen Anbieter von Online-Hörbüchern Kindern und Eltern zum Beispiel hier jederzeit und sehr einfach Zugang zur großen Auswahl an digitalen Lern-Hörbüchern.
*Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung von dem Hörbuchanbieter audible entstanden.
Der Grundgedanke vom selbstbestimmten Lernen
Das Konzept des selbstbestimmten (oder auch selbstregulierten) Lernens stammt aus der Reformpädagogik und entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts. Bis heute prägen die bis dato neuen Gedanken Schule und Unterricht entscheidend mit. Im Zentrum der sich gegen herkömmliche Unterrichtsmodelle wendenden Denkweise steht die Selbsttätigkeit des einzelnen Kindes: So sollen Schüler allein bestimmen, wie, wann, wo und mit wem sie lernen wollen.
Dabei fordern Reformpädagogen wie Johann Heinrich Pestalozzi, Friedrich Fröbel, Maria Montessori und Célestin Freinet die Abschaffung von Lehrplänen und Noten: Kinder sollten ihre Lernziele selbst festlegen können und ihren individuellen Interessen sowie ihrem eigenen Lernrhythmus folgen. Viele von ihnen gründeten eigene Kindergärten und/oder Schulen, in denen sie ihre pädagogischen Konzepte und Ideen in die Praxis umsetz(t)en.
Motivation durch freies Lernen? Wie kann das funktionieren?
Hinter dem Konzept des selbstbestimmten Lernens steht der Gedanke, dass Kinder von sich aus gern lernen, wenn sie es denn selbstmotiviert tun können. „Alles, was wir mit Freude machen, fällt uns leicht“, betont auch scoyo-Geschäftsführer Daniel Bialecki und erklärt, dass Kinder viel weniger Kraft in ihre Lernmotivation stecken müssten, wenn sie sich mit Inhalten beschäftigen, die ihnen gefallen. Auf diese Weise könnten sie ihre Energie und Konzentration auf das eigentlich Wichtige lenken: den Lerngegenstand.
Generell treten Lehrkräfte und Eltern bei reformpädagogischen Lernmodellen von ihrer dominierenden Rolle zurück: Statt vorzugeben und zu kontrollieren, beobachten sie, helfen und fördern individuelle Stärken und Schwächen.
Selbstbestimmtes Lernen auch zu Hause fördern
Vertrauen statt Kontrolle
„Selbstbestimmtes Lernen setzt bedingungsloses Vertrauen in mein Kind voraus“, erklärt auch Daniel Bialecki, doch gerade das fällt vielen Eltern und auch Lehrern schwer. „Kinder wollen lernen“, so der Familienvater. Sie entwickeln eigene Lernstrategien und Erklärungsmodelle, die wir als Eltern versuchen sollten, zu akzeptieren, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Der Geschäftsführer von scoyo fordert Eltern dazu auf, ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, eigene Wege zu finden, verschiedene Ansätze auszuprobieren und dabei die eigene Kreativität anzuwenden. Er begreift Spaß und Interesse an einem Thema als Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen.
Richtig eingesetzt: Neue Medien fördern Motivation
„Jede Form von Unterstützung, die ich zum Thema selbstbestimmtes Lernen zu Hause gebe, (…) ist per se gut“, ermutigt Bialecki Eltern. Dazu gehören Rahmenbedingungen wie ein kindgerechter, ruhiger Arbeitsplatz und Vertrauen vonseiten der Eltern, aber auch innovative Lernimpulse, wie sie die Neuen Medien bieten.
„Technische Hilfsmittel wie Computer, Tablets etc. haben den Riesenvorteil, dass Kinder sie gerne nutzen.“ Auch eine von scoyo in Auftrag gegebenen Studie zeigt, dass Kinder, die mit Online-Lernplattformen arbeiten, oftmals eine positive Motivation und eine hohe Anfangsbegeisterung haben. Sie lassen sich eher auf ein Thema ein.
Hinzu kommen die vielfältigen Möglichkeiten, die das Zusammenspiel von Text, Bild und Ton bei der Aufbereitung von (Schul-)stoff bietet. Diese „lebendige Art, Wissen zu vermitteln“ fördert die Bereitschaft zu lernen, da Kinder ihren eigenen Rhythmus finden und individuellen Interessen folgen können.
Kindern „den Rücken stärken”
Die wichtigste Förderung ist für Bialecki aber, seinem „Kind Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mit an die Hand zu geben“, ganz nach dem Motto der Reformpädagogin Maria Montessori: „Hilf’ mir, es selbst zu tun!“.
Im Video-Interview: Daniel Bialecki zum Thema Motivation durch selbstimmtes Lernen
Auch Daniel Bialecki widmet sich dem Thema und gibt Antworten auf die Frage, warum die Lernmotivation gerade dann einen Aufschwung erhält, wenn Kinder das lernen dürfen, was sie interessiert:
Das Interview entstand im Rahmen einer Kooperation mit dem Verein Leidenschaftliches Lernen e. V.:
scoyo unterstützt den Verein bei der Produktion des Films „Schools of Trust – Free to be me | Vertrauen ins Lernen“. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die Frage, ob es Schulen gibt, an denen Kinder gern lernen. Um diese zu beantworten, reisten die Initiatoren durch Deutschland, die Niederlande, Puerto Rico, Brazilien und Israel, besuchten über 15 innovativen Lernorte und führten Interviews mit Schülers, Eltern, Lehrern sowie renommierten Bildungsvisionären. Mit der Dokumentation wollen sie zeigen, wie wichtig es ist, jungen Menschen zu erlauben, ihre natürliche Neugier zu entfalten, damit sie Lernen nachhaltig als etwas Positives empfinden.
Selbstbestimmtes Lernen – welche Schulen bieten das?
Reformpädagogische Konzepte wie das selbstbestimmte Lernen sind heute aktueller denn je und werden mittlerweile auch an vielen staatlichen Regelschulen umgesetzt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „Offenem Lernen“ oder „Offenem Unterricht“. Die häufigsten Formen des selbstbestimmten Lernens in der Schule sind:
- Freiarbeit: Schüler wählen ihren Lerninhalt entweder ganz frei oder aus einem Materialpool aus und bearbeiten diesen.
- Wochenplan: Beim Wochenplan müssen Schüler innerhalb einer Woche selbst gewählte Aufgaben erledigt haben. Sie organisieren sich das Lernen dabei selbst.
- Stationenlernen: Stationen bezeichnen bei diesem Typ des selbstbestimmten Lernens unterschiedliche Arbeitsaufträge oder Themen, die von den Schülern bearbeitet werden. Sie wählen dabei selbst aus, in welcher Reihenfolge, mit wem und wann sie die einzelnen Pflicht- und Wahlaufgaben erledigen.
Weitere Formen des selbstbestimmten Lernens sind der Projektunterricht, das entdeckende Lernen und das Lernen durch Lehren.
Reformpädagogische Schulen wie Montessori- und Waldorfschulen oder auch die sogenannten Freien Schulen gehen noch einen Schritt weiter: An diesen Schulen wird nicht nur selbstbestimmt gelernt, sondern auch selbstbestimmt organisiert und verwaltet. Einige dieser Schulen verzichten ganz auf Noten, feste Stundenpläne und feste Unterrichtszeiten.
Bei der Auswahl einer passenden Schule rät Bialecki den Eltern, sich „ein Bild von den Lehrern zu machen“. Wer den Lehrkräften Vertrauen entgegenbringe, entscheide sich für die richtige Schule – ganz gleich, ob Montessori-, Waldorf- oder Regelschule.
Film-Tipp: Dokumentation Alphabet
Der Dokumentarfilm Alphabet von Erwin Wagenhofer behandelt genau dieses Thema und geht dabei noch einen Schritt weiter. Wagenhofer kritisiert in teils erschreckenden Bildern die Leistungsgesellschaft von heute und stellt gleichzeitig Protagonisten vor, die einen ganz anderen Weg gegangen sind, weitab von Noten und Lernzielen. Der Film hinterlässt in jedem Fall seine Spuren und regt zum Nachdenken an. Er trifft den Nerv der Zeit.
“Doch die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte lässt genau jene spielerische Kreativität verkümmern, die uns helfen könnte, ohne Angst vor dem Scheitern nach neuen Lösungen zu suchen.” www.alphabet-film.com
Wenn Carolin Pflips einem Kalb auf die Welt hilft oder einen Hund impft, dann ist sie heilfroh, dass sie so gut rechnen kann. Die 28-Jährige ist Tierärztin in Bayern. Sie versorgt hauptsächlich Großtiere auf Bauernhöfen. Ihr Dienstwagen ist eine fahrende Apotheke. Gut, dass Carolin genau weiß, welches Tier wie viele Medikamente verträgt. Denn das ist eine typische Rechenaufgabe für Tierärzte!
scoyo: Wie wird man eigentlich Tierärztin?
Carolin: Als Erstes brauchst du das Abitur und einen guten Notendurchschnitt. Jedes Bundesland gibt vor, welchen “Numerus Clausus”, also Notenschnitt, du haben musst, damit du studieren darfst. Es gibt nur fünf Unis in Deutschland, an denen Tierärzte ausgebildet werden. Pro Jahr gibt es etwa 1000 bis 1200 Studienplätze in Tiermedizin. Das bedeutet, dass nur die mit den besten Noten einen Platz bekommen. Soweit ich weiß, liegt der Notenschnitt bei 2,1 bis zu 1,4. Ich habe in Hannover studiert und arbeite jetzt im Allgäu als angestellte Tierärztin. Unsere Praxis ist eine “Tierärztliche Gemeinschaftspraxis”. Wir versorgen Groß- und Kleintiere. Ich bin spezialisiert auf Großtiere, meine Patienten sind also oft Rinder, Pferde und Schweine.
scoyo: Würdest du nicht lieber kuschelige Kätzchen und süße Hunde verarzten?
Carolin: Nein! Rinder sind meine Lieblingstiere und die gibt es hier auf den Bauernhöfen in Bayern auch am häufigsten. Außerdem findet man als Großtierarzt leichter eine Stelle. Ich bekam schon im Studium viele Praktika angeboten. Und als Großtierarzt verdient man später mehr, etwa 2500,- bis 3000,- Euro netto als angestellter Tierarzt mit viel Erfahrung. Mein Opa hatte auch einen Milchkuhbetrieb, daher kenne ich die Arbeit mit Rindern schon seit meiner Kindheit. Früher hatte ich selbst eine Katze und einen Hund. Heute habe ich gar keine Zeit für ein eigenes Haustier, denn ich bin immer abrufbar für meine tierischen Patienten. Es gibt oft Notfälle, da muss ich dann sofort hinfahren. Außerdem sind auch Katzen und Hunde beim Tierarzt oft nicht besonders kuschelig. Schließlich werden sie von der Person in Weiß beim Impfen mit der Nadel gepikst oder müssen eine Untersuchung über sich ergehen lassen. Als Tierarzt ist man nicht unbedingt der beste Freund von Hund und Katze.
scoyo: Und was hat das alles mit Mathe zu tun?
Carolin: Wer nicht rechnen kann, kann kein Tierarzt werden. Wir müssen die Dosierung für Medikamente ausrechnen. Oder wenn wir operieren, die Narkosemittel bestimmen. In der Spritze, die das Tier sediert, also betäubt, muss genau das richtige Mischungsverhältnis von Medikamenten sein, sonst wird der Herzschlag immer schwächer, die Atmung verlangsamt sich und die Kuh wacht vielleicht nie wieder auf. Oder sie ist nicht voll betäubt und hat während der OP Schmerzen. Als Tierarzt hat man eine große Verantwortung für seine Tiere! Bei der Narkose rechnet der Tierarzt 0,003 Milligramm Betäubungsmittel pro Kilogramm Körpergewicht des Tieres. Das kann man mit dem Taschenrechner ausrechnen, aber wenn es ein Notfall ist, beispielsweise, wenn ein Tier vom Auto angefahren wurde, sollte man das unter Stress auch im Kopf können.
Ein anderes Beispiel: Bei trächtigen Kühen muss ich ausrechnen, wie groß das Kalb in der Gebärmutter ist und ob das Wachstum zur Schwangerschaftswoche passt. Ein Kalb-Embryo sollte beispielsweise 53 Tage nach der Deckung drei Zentimeter groß sein. Das fühle ich, sehen kann man das noch nicht. Oder wenn ich ein Tier röntgen möchte, muss ich sein Gewicht schätzen. Hunde und Katzen kann man mal schnell auf die Waage stellen, aber bei Rindern geht das nicht so einfach. Da ist auch ein gewisses Zahlengefühl nötig. Aber auch im Tiermedizinstudium braucht man viel Mathe, denn in der theoretischen Ausbildung gibt’s viel Statistik. Man macht zum Beispiel Tierversuche (die den Tieren aber nicht wehtun) und dafür braucht man unbedingt Mathe, um alles richtig zu machen.
scoyo: Wie wichtig sind die Noten?
Carolin: Der Notenschnitt entscheidet, ob du einen Studienplatz bekommst. Daher ist das schon wichtig. Wenn du gut in Mathe, Bio, Chemie und Physik bist, ist das Studium einfacher, denn dieses Fachwissen brauchst du als Tiermediziner. Ehrlich gesagt ist das Studium schon ganz schön hart, man muss viel büffeln, um später ein guter Tierarzt zu sein. Ich habe elf Semester, also fünfeinhalb Jahre studiert. Aber dafür hat man dann auch den Luxus, einen Beruf auszuüben, den man liebt.
Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden, denn ich bin viel draußen und habe einen verantwortungsvollen Job, bei dem ich selbstständig arbeiten kann und vor Ort oft ganz allein entscheide. Allerdings braucht man als Tierärztin auch viel Leidenschaft: Der Job ist zeitaufwendig und oft wird man mitten in der Nacht rausgeklingelt, um einem Pferd zu helfen, dass eine Kolik hat, eine Kälbergeburt zu begleiten oder einen Hund zu retten, der Rattengift gefressen hat.
scoyo: Dein Rat, für Schüler, die Mathe hassen …
Carolin: Man braucht Mathe leider sein ganzes Leben lang. Um Rechnungen zu prüfen, bevor man sie bezahlt, seine Papiere in Ordnung zu halten oder auch um die eigene Wohnung energiesparend und passend einzurichten. Mathe war auch nie mein Lieblingsfach, aber man braucht es im Leben tausendfach. Vielleicht ist nicht immer jede Kurvendiskussion überlebenswichtig, aber durch gewisse Sachen muss man in der Ausbildung einfach durch, um zu zeigen, dass man Biss hat.
Übrigens: Latein muss man heute als Tiermedizinstudent nicht mehr von Anfang an können, es gibt Terminologie-Kurse in Latein und Griechisch an der Uni, in denen du die nötigen Begriffe lernst. Versuch am besten, dich in die wichtigen Dinge einzuarbeiten, die dir dein Leben lang nützen. So hab ich’s auch gemacht und jetzt habe ich einen tollen Job, über de ich mich jeden Tag freue. Man muss wissen, wofür man paukt, und Durchhaltevermögen haben. Dann klappt es.
scoyo: Vielen Dank für das Interview, Carolin!
Lesen Sie auch den ersten Teil unser neuen scoyo Serie: Traumberuf-Pilot
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Mehr Spaß am Mathe Lernen
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Der nächste Schritt ist die Suche nach einer Lernbegleitung oder einem Nachhilfeangebot. In diesem Fall kommen Online-Lernangebote wie scoyo, private Nachhilfelehrer oder Nachhilfeinstitute in Frage. Mehr Infos dazu finden Sie in unserem kostenlosen Nachhilfe-Ratgeber für Eltern.
Falls nichts zu helfen scheint, leidet Ihr Sprössling eventuell an einer Rechenschwäche (Dyskalkulie). Haben Sie diesen Verdacht, suchen Sie das Gespräch mit den Lehrern Ihres Kindes. Mehr Infos und Hinweise zum Thema Rechenschwäche.